„Die Feuerwehr hat keine Zeit zum Feiern“ kommentierte Andree Stein, Erster Beigeordneter und Brandschutzdezernent der Verbandsgemeinde Montabaur die Alarmierung einiger Feuerwehreinheiten just in dem Moment, als für sie der Ehrenabend in der Stadthalle in Montabaur beginnen sollte. Wehrleiter Jens Weinriefer hatte das Mikrophon schon in der Hand um die Gäste zu begrüßen, als etwa ein Drittel der Feuerwehrkameraden im Laufschritt den Saal schon wieder verließen.
Um es vorweg zu nehmen, die Kameraden leisteten Hilfe bei einem Verkehrsunfall zwischen Boden und Montabaur, bei dem es mehrere Verletzte gab. Die eingesetzten Feuerwehrleute kehrten nach getaner Arbeit unter dem Applaus ihrer Kollegen zurück, ihr Engagement wurde gewürdigt. Und genau darum ging es bei dem Ehrenabend der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur: Um den selbstlosen Einsatz und das Zurückstellen des Privatlebens zum Wohle der Allgemeinheit. Die plötzliche Alarmierung prägte damit plastischer als Worte es vermögen.
Dennoch nutzten Jens Weinriefer und Andree Stein die Gelegenheit „Danke“ zu sagen. Für unzählige Stunden ehrenamtliches Engagement, die den Bürgern eine starke Verlässlichkeit in Gefahrensituationen bietet. Beide blickten auf ein Jahr zurück, das durchwachsen war. Für dieses und die kommenden Jahre wird die Prognose nicht einfacher, wie der Feuerwehr-Bedarfsplan zeigt. Den der Verbandsgemeinderat im letzten Jahr verabschiedet hatte. Anlass zur Freude geben die zahlreichen Ehrungen für langjähriges Engagement und die Beförderungen, die über den ganzen Abend verteilt ausgesprochen wurden. Für einige der Feuerwehrkameraden ist der aktive Dienst aus Altersgründen beendet. Sie wurden in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet.
Derzeit gibt es 606 aktive Feuerwehrangehörige, was einen leichten Rückgang zu dem Jahr 2016, in dem 620 Frauen und Männer aktiv waren, bedeutet. In 13 Jugendfeuerwehren bereiten sich 135 Mädchen und Jungen auf ihre aktive Feuerwehrzeit vor. 37 Jungen sowie 17 Mädchen sind in fünf Bambini-Feuerwehren registriert. Die Zahl der Alarmierungen ist in 2017 auf 437 von 682 im Vorjahr zurückgegangen. Augenscheinlich scheint es damit weniger Gefahrensituationen gegeben zu haben. Das ist leider nicht der Fall, Stein erklärte den Rückgang mit der Bildung von Alarmierungsgemeinschaften einzelner Löschgruppen. 119 Mal wurde die Feuerwehr zu Gebäudebränden gerufen, 82 Mal rückte sie zu Objekt- und 30 Mal zu Fahrzeugbränden aus. Weitere 206 Mal leisteten die Verbandsgemeinde-Feuerwehren Hilfe, insbesondere bei Verkehrsunfällen.
Leider gibt es in Eschelbach mangels Personal seit 2017 keine eigene Löschgruppe und keine Jugendfeuerwehr mehr. Beide Gruppen wurden der Feuerwehr Montabaur zugeordnet. Der Feuerwehr-Bedarfsplan lässt aufhorchen: 1,154 Mio. Euro Ausgaben für die Feuerwehren sind im Haushalt der Verbandsgemeinde für 2018 vorgesehen. Die hohen Ausgaben sind der Beschaffung von Neufahrfahrzeugen ebenso geschuldet wie den Um- und Neubauten einiger Feuerwehrwachen. Mit Blick auf die Zukunft und damit in Zeiten schrumpfender Bereitschaft zum freiwilligen Feuerwehrdienst, ist es für die Verbandsgemeinde Montabaur unerlässlich, gemeinsame Wachen zu errichten. Sie sind für Horressen und Elgendorf sowie für Nieder- und Oberelbert vorgesehen. Wegen bestehender Mängel muss in die Feuerwache Montabaur investiert werden und in Nomborn steht ein Umbau an. Dies, so Stein, sei ein zukunftsträchtiger Bedarfsplan, dessen Umsetzung sicherlich mehrerer Jahre bedürfe.
Die Jugend- und Bambinifeuerwehren setzten Zeichen: So sicherten sich beim Geschicklichkeitsturnier der Kreisjugendfeuerwehr die Bambini- und die Jugendfeuerwehr aus Nomborn jeweils den ersten Platz, der Jugendfeuerwehr Heiligenroth gelang der Gesamtsieg beim Schwimmwettkampf der Kreisjugendfeuerwehr und beim Lebendkickerturnier erreichte die Jugendfeuerwehr Nentershausen einen hervorragenden zweiten Platz.
Für Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, der seit Januar im Amt ist, war der Ehren-Abend eine Debütveranstaltung, die ihm am Herzen lag. Heute sei es längst Gewohnheit, sich für eine gewisse Zeit mit einem Projekt zu identifizieren, was auch ein Erfolgsrezept sei. Doch niemals wolle er es sich vorstellen, von einem Projekt-Feuerwehrmann/frau gerettet zu werden, sagte Richter-Hopprich und zollte damit seinen Respekt. Weitere Grußworte sprachen Landrat Achim Schwickert, sowie Bernd Naunheim, Vize-Präsident des Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, und Bernd Dillbahner, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Sie überraschten Manfred und Alfons Weimer mit einer weiteren Ehrung: Manfred Weimer erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Alfons Weimer die Ehrennadel in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung von Michael Ferdinand aus Neuhäusel, der das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande erhielt, eine Auszeichnung, die nur sehr selten vergeben wird. Ferdinand ist Feuerwehrmann durch und durch. Seit 40 Jahren ist er dabei. Im Laufe der Jahre absolvierte er zahlreiche Lehrgänge, wurde Hauptbrandmeister. Dazu gesellen sich viele Fachlehrgänge. Vor allen Dingen liegen ihm die Kinder an Herzen, denn seit mehr als 20 Jahren engagiert er sich im Kindergarten und in der Grundschule in Neuhäusel in Sachen Brandschutzerziehung. 1990 war er der Initiator zur Gründung eines Fördervereines der Feuerwehr, leistete dort zwölf Jahre Vorstandsarbeit in verschiedenen Positionen. Die Liste seiner Verdienste ließe sich noch lange fortsetzen; das wusste jeder im Publikum und deshalb gab es langen Applaus für den verdienten Feuerwehrmann Ferdinand.
„Oh, wie lange dauert es noch? Wann sind wir endlich da?“ Besonders die kleinen Abenteurer konnten es gar nicht erwarten, bis endlich die riesengroße orangefarbene Maus, der blaue Elefant und die gelbe Ente an der Fassade des Abenteuer- und Mitmachmuseums „Odysseum“ in Köln auftauchten. Die Familienfahrt am 14. April war bereits die zweite Kooperationsveranstaltung dieser Art der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, des Generationenbüro Wirges und des Jugend- & Kulturzentrums „Zweite Heimat“, Höhr-Grenzhausen.
Fulpi Fuchskaute! Fulpi Fuchskaute ist neben dem Projektleiter Timo Schattner, fester Bestandteil des Modellprojekts „Lernen durch Abenteuer“ der Kreisjugendpflege des Westerwaldkreises. In diesem Jahr geht die erfolgreiche pädagogische Lehreinheit in die 23. Runde.
Im Fokus des Projekts steht die Gewalt- und Suchtprävention. Besonders die Entwicklung von körperlicher und seelischer Gewalt sind im Schulalltag wiederkehrende Phänomene, die auch in Grundschulen festgestellt werden müssen. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung
Eine positive Bilanz seiner Arbeit zog der scheidende Leiter der Kreismusikschule Westerwald Robert Wagner bei einem Gespräch mit Vertretern der SPD-Kreistagsfraktion.
Bezugnehmend auf einen Antrag der SPD im Westerwälder Kreistag aus dem Jahr 1997 konnte Wagner feststellen, dass fast alle damals aufgestellten Forderungen zur Verbesserung der Arbeit der Kreismusikschule mittlerweile erfüllt sind. Es gibt eine gute Zusammenarbeit und einen Austausch mit dem Landesmusikgymnasium, vielen Musikvereinen und einer Reihe von Kindergärten und Grundschulen im Kreis. Die Musikschule hat derzeit rund 1.000 Schülerinnen und Schüler. Dazu gehören nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene. Außerdem gibt es ein Programm speziell für Demenzkranke. Sie bietet in fast allen Verbandsgemeinden ihre Kurse vor Ort an – in der Regel in kreiseigenen Räumlichkeiten.
Hilgert (ots)
Am 20.11.2025 gegen 18:30 Uhr wurden der Polizei in Hilgert im Bereich der Höhenstraße zwei dunkel gekleidete Personen gemeldet, die sich über Gärten laufend die Häuser ansehen würden. Wenig später wurde dann eine eingeschlagene Scheibe an einem Einfamilienhaus in der Gartenstraße gemeldet. Hier wurden Rollläden hochgeschoben, verkeilt und anschließend die Fensterscheibe eingeschlagen. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten bislang nicht zum Ergreifen der Täter. Entwendet wurde augenscheinlich nichts. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Täter gestört fühlten und nach dem Bemerken sofort flüchteten. Ermittlungsdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Montabaur unter 02602 - 92260 entgegen. (Polizei Montabaur)
Wenn der Duft frisch gebrannter Mandeln aufsteigt, glitzernde Lichter die Altstadtgassen erleuchten und vertraute Melodien Menschen zusammenführen, dann beginnt in Limburg jene besondere Zeit, in der die Innenstadt in festlichem Glanz erstrahlt. Der Christkindlmarkt öffnet wieder seine Tore, stimmungsvoll, musikalisch und erfüllt von vorweihnachtlicher Magie.
Weiterlesen ...Wer dieser Tage aus Görgeshausen heraus über die Diezer Straße / L318 Richtung Hambach fährt, kann auf der rechten Seite eine Baustelle entdecken. Bagger heben eine große Grube aus. Hier bauen die Verbandsgemeindewerke Montabaur, Betriebszweig Abwasser, ein neues Regenrückhaltebecken (RRB). Es wird aussehen wie ein Teich und ein Volumen von 520 Kubikmetern haben. Im nächsten Schritt ab Frühjahr 2026 wird dann ein neuer Regenwasserkanal gebaut, der das neue Becken mit der Limburger Straße verbindet. Die Trasse führt vom RRB unter den L318 hindurch, entlang der Bebauungsgrenze hinter den Häusern der Straßen Zu den Linden / Birkenweg / Rosenweg bis zur Limburger Straße (Höhe Friedhof). Der neue Kanal hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern und kann unter der L318 durchgeschoben werden, ohne dass die Straße geöffnet werden muss. Die Kosten für die gesamte Maßnahme liegen bei 875.000 Euro, die die VG-Werke tragen.
Weiterlesen ...Die dritte und letzte Charge der Defibrillatoren der Björn-Steiger-Stiftung ist nun installiert. Damit wird das Projekt „Herzsicher“ in Limburg konsequent abgeschlossen, um die Notfallversorgung in der Kernstadt und in den Stadtteilen weiter zu verbessern.
Bereits in den vergangenen Jahren wurden 17 der insgesamt 25 automatisierten externen Defibrillatoren (AED) in Betrieb genommen, neun Geräte an zentralen Plätzen in der Innenstadt und an Bürgerhäusern, weitere acht an ausgewählten Standorten in Abstimmung mit den Ortsbeiräten. Mit der jetzt dritten Installationsphase sind acht zusätzliche Geräte hinzugekommen.
Naspa Stiftung unterstützt ehrenamtliches Engagement im Westerwaldkreis
18. November 2025.
Rund 19.800 Euro für ehrenamtliches Engagement im Westerwaldkreis: Mit diesem Betrag unterstützt die Naspa Stiftung die Arbeit von 21 Vereinen und Institutionen. Bei der Übergabe freuten sich der Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert, Naspa-Vorstandsmitglied Michael Baumann und Naspa-Regionalmarktleiter Stefan Hartmann mit deren Vertreterinnen und Vertretern über die finanzielle Unterstützung.
Landrat Schwickert würdigt das vielfältige ehrenamtliche Engagement im Landkreis: „Die Ehrenamtler leisten Enormes für das Gemeinwohl. Sie sorgen dafür, dass die Gemeinschaft in unserem Kreis lebendig bleibt. Die Unterstützung der Naspa Stiftung ist dabei ein starkes Signal der Wertschätzung und Verbundenheit. Die Stiftung ist eine zuverlässige Partnerin für das ehrenamtliche Engagement, das in seiner Vielfalt faszinierend ist, ob im Sport, im Sozialen, in der Kultur oder in anderen Bereichen.“
Weiterlesen ...Singende Sägen, brennende Bögen und musikalische Parforceritte in irrwitziger Perfektion:
Still wird die Nacht ganz sicher nicht, wenn Salut Salon zum Weihnachtskonzert bitten!
Seit mittlerweile über zwanzig Jahren zieht das Quartett aus Hamburg eine stetig wachsende Fangemeinde rund um den Globus in seinen Bann – darunter leidenschaftliche Klassikliebhaber ebenso wie Menschen, die sonst kaum einen Fuß in einen Konzertsaal setzen würden.
Virtuosität, Witz und Poesie – mit dieser einzigartigen Mischung zaubern die vier Musikerinnen auch in ihrem Weihnachtsprogramm einen großen Sack voll klingender Preziosen auf die Bühne: