Der Duft von frisch gebackenem Brot könnte bald durch das Gelbachtal ziehen, denn der alte Backes in Montabaur-Wirzenborn wird restauriert. Es fehlt noch ein neuer Ofen und dann kann das Backhaus wieder in Betrieb genommen werden. Die Bürger von Wirzenborn engagieren sich für das Projekt und wollen in Eigenleistung den Innenraum herrichten.
Die Restaurierung und Instandsetzung des alten Backes nahe der Gelbachtalstraße L313 macht gute Fortschritte. In den letzten Monaten ließ die Stadt das Gebäude von außen sanieren: Das Fachwerk wurde aufgearbeitet, die Belüftung erneuert, der Putz ausgebessert, der Sockel trockengelegt und die Drainage ersetzt, ein heller Anstrich aufgetragen und das Dach mit Naturschiefer eingedeckt.
Außerdem ließ die Stadt im Außenbereich den Hof mit Natursteinen pflastern und eine Bodenhülse für den Kirmesbaum einbauen, die Grünflächen wurden neu angelegt und eine Ruhebank aufgestellt. Im nächsten Schritt sind jetzt die Backes-Liebhaber von Wirzenborn gefragt, die den Innenraum herrichten wollen. Dazu muss der alte Ofen entfernt, der Raum gereinigt und eventuell kleine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden. Wenn das erledigt ist, lässt die Stadt einen neuen Steinofen einbauen. Dann endlich steht dem frischen Brot aus eigener Herstellung nichts mehr im Weg. Der erste Stadtbeigeordnete Gerd Frink informierte sich vor Ort über den Stand des Projektes. Er bedankte sich bei Helmut Müller und seinen Mitstreitern für ihre Bereitschaft, bei der Sanierung des Backes mit anzupacken und die alte Brotback-Tradition wieder aufleben zu lassen. Die Stadt Montabaur investiert rund 50.000 Euro in die Backes-Sanierung.