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In Limburg werden die Fahrten mit dem Taxi ab 1. April teurer. Das hat der Magistrat beschlossen und die Beförderungsentgelte für Taxen neu festgesetzt. Zunächst wird ab 1. April der Preis pro gefahrenen Kilometer in der Zeit von 6 bis 22 Uhr von 1,90 Euro auf 2 Euro erhöht, und in der übrigen Zeit von 2 Euro auf 2,10 Euro. Ab 1. Juli wird auch der Grundpreis pro Fahrt angehoben und zwar von 3 Euro auf 3,50 Euro. Damit wird eine Fahrt von vier Kilometern bei Tag um 90 Cent teurer.
Ohne eigenes Auto mobil sein? Möglich ist dies durch Carsharing. Der englische Begriff bedeutet, dass ein Fahrzeug geteilt wird. Gegen eine bestimmte Gebühr wird das Fahrzeug angemietet und kann für den gewählten Zeitraum genutzt werden. In der Limburger Kernstadt bietet ein heimischer Energieversorger diese Art der Mobilität bereits seit einigen Jahren an, gefahren wird dabei mit Elektrofahrzeugen.
Nun wird das Konzept auch auf die Stadtteile erweitert. Es sollen an den Standorten sowohl öffentlich zugängliche Ladestationen als auch das E-Carsharing angeboten werden. Der Magistrat hat die Vorschläge für die Standorte zur Kenntnis genommen, nun müssen noch die Ortsbeiräte ihre Zustimmung erteilen.
„Das ist ein weiter Schritt, um die Luftbelastung in Limburg zu reduzieren“, sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn. Sowohl der Green City Plan als auch der Masterplan Mobilität sehen die Einrichtung von Mobilstationen vor, also zentrale Stationen, an denen verschiedene Mobilitätsdienstleistungen angeboten werden – beispielsweise Bushaltestellen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Ladestationen. „Mobilität kann dadurch wunderbar kombiniert werden. Ich kann beispielsweise mit dem Fahrrad zur Station fahren und dort auf ein Carsharing Fahrzeug umsteigen“, sagt Hahn. Für einen Haushalt mit zwei Autos könnte dies eine Motivation sein, auf ein Auto zu verzichten.
„Die Initiative ‚Ich bin dabei‘ ist in der Fläche angekommen. Mehr als 20 Prozent der Kommunen im Land machen mittlerweile mit. Ich freue mich sehr, dass dieser neue Weg in der kommunalen Engagementförderung so erfolgreich ist“, sagte Ministerpräsidentin Malu bei einer bilanzierenden Pressekonferenz in Mainz. Die Ehrenamtsinitiative der Ministerpräsidentin unterstützt die Kommunen dabei, Vereine und ehrenamtliche Initiativen zu fördern. Gestartet war sie 2013 mit dem Schwerpunkt, ältere Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Mittlerweile werden in den 35 teilnehmenden Kommunen fünf unterschiedliche Formate umgesetzt. Über 240 Projektgruppen sind entstanden, von denen einige jetzt schon sieben Jahre aktiv sind.
Seit August 2020 unterstützt die studierte Diplompädagogin Maja Illig als Schulsozialarbeiterin die kleineren Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Bad Marienberg in Hof, Neunkhausen, Nistertal und Unnau. Dort bietet Maja Illig wöchentlich vor Ort eine Kindersprechzeit für die Schülerinnen und Schüler an.
Selbstverständlich hat sie auch ein offenes Ohr für die Eltern und berät Lehrerinnen und Lehrer kompetent. Bereits in dieser sehr kurzen Zeit zeichnet sich ab, dass die Schulsozialarbeit eine wichtige Ergänzung des Schullebens darstellt und von Schülern, Lehrern und Eltern rege in Anspruch genommen wird.
Damit wird das seit Jahren bewährte Team der beiden Schulsozialarbeiterinnen der Verbandsgemeinde mit Tanja Woiner und Daniela Gerhard, die an der Marie-Curie-Realschule plus bzw. an der Wolfsteinschule erfolgreich tätig sind, abgerundet. Durch die Einstellung von Maja Illig hat die Verbandsgemeinde nun an allen Schulen in ihrer Trägerschaft einen Zugang zur Schulsozialarbeit geschaffen. Die Verbandsgemeinde Bad Marienberg spielte hier eine Vorreiterrolle und hat schon früh erkannt, wie wichtig Schulsozialarbeit an allen Schulformen ist. Dafür wendet die Verbandsgemeinde jährlich rund 162.000 € auf. An den Kosten beteiligt sich das Land mit rund 23.000 € per Anno. Foto: Röder-Moldenhauer
Belebung der Ortskerne hat Konjunktur
Im Jahr 2020 hat die Verbandsgemeinde Wallmerod für 31 weitere Objekte eine Förderung ausgesprochen. Bis Ende 2020 wurden damit
409 Förderobjekte realisiert. Von den Zuschüssen profitieren alle Ortsgemeinden. Spitzenreiter ist Hundsangen mit 74 Förderobjekten, aber auch die kleineren Ortsgemeinden wie Elbingen (5) und Mähren (6) sind mit Objekten vertreten. Insgesamt verteilen sich die 409 Förderobjekte auf alle 21 Ortsgemeinden. In 70 % der Fälle ging die Förderung an junge Familien mit im Schnitt 1 bis 2 Kindern. Im Durchschnitt werden mit jedem Objekt ca. 175.000 Euro private Mittel in die Ortskerne investiert. Mit insgesamt stolzen 72 Millionen Euro Gesamtwertschöpfung wird hier ein kommunales Konjunkturpaket umgesetzt.