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Peter Boucsein übergibt das Amt an Stefan Thomanek
Westerwaldkreis. In normalen Zeiten wäre die Herschbacher Sankt-Anna-Kirche voll. Schließlich ist es etwas Besonderes, wenn ein Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Rückeroth aus dem Dienst scheidet und dessen Nachfolger im selben Gottesdienst eingeführt wird. Doch auch der Abschied Peter Boucseins und die Begrüßung Stefan Thomaneks findet unter Corona-Bedingungen statt: mit wenigen Besuchern und fast ein halbes Jahr nach dem eigentlichen Amtswechsel. Aber dafür mit Herz und viel Wertschätzung für die beiden Gottesmänner.
40 Jahre lang ist Peter Boucsein Pfarrer. In Rückeroth lässt er seinen Dienst 2015 ausklingen. Wobei „ausklingen“ diesen fünf Jahren nicht gerecht wird: Auf seiner letzten Pfarrstelle ruft er unter anderem die Gottesdienste mit besonderer Note ins Leben, in denen auch mal klassische Musik oder Volkslieder durchs Kirchenschiff oder über die Rückerother Felder schallen. Außerdem reaktiviert er die Lobpreisgottesdienste, veranstaltet für die Bewohner des ehemaligen Herschbacher Flüchtlingsheimes kostenlose Gitarrenkurse und gründet das Ensemble „Saitenklang“. Ehrensache, dass die Gruppe neben dem Organisten Helmut Eiser Boucseins Abschiedsgottesdienst denn auch musikalisch gestaltet.
Weihnachtsüberraschung für Caritas-Werkstätten
ROTENHAIN. Über eine Weihnachtsüberraschung konnten sich jetzt die Caritas-Werkstätten in Rotenhain freuen: Die Firma Finger Beton bedachte die Einrichtung mit einer Spende in Höhe von 1250 Euro. Sascha Heidrich und Dena Seiler übergaben den Scheck im Namen der Geschäftsführung und aller Mitarbeitenden der Firma Finger Beton an Günter Keßler, Betriebsleiter der Caritas-Werkstätten in Rotenhain.
Finger Beton ist ein mittelständiges, regional ansässiges Unternehmen, welches sich auf das Fachgebiet Kanalbau und die Regenwassernutzung spezialisiert hat. In diesem Jahr hatte man sich dazu entschlossen, auf das Versenden von Weihnachtspräsenten zu verzichten und stattdessen mit dem Geld Einrichtungen in der Region zu unterstützen. Ein toller „Weihnachtsgedanke“, der nun unter anderem auch den Caritas-Werkstätten zugute kam.
„Die Spende kommt gerade zur rechten Zeit“, freute sich Günter Keßler über den unerwarteten Geldsegen. „Wir möchten die arbeitsbegleitenden Maßnahmen für unsere Beschäftigten attraktiver gestalten und benötigen das Geld für weitere Sportgeräte, die nun dank der Spende finanziert werden können“, erläuterte der Betriebsleiter. Die Maßnahmen dienen der Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung bereits erworbener Fähigkeiten sowie der Persönlichkeitsentfaltung der Werkstatt-Beschäftigten. „Neben der Teilhabe am Arbeitsleben sind arbeitsbegleitende Maßnahmen ein fester Bestandteil des Angebots von Werkstätten für Menschen mit Behinderung und gesetzlich verankert“, erklärte Keßler im Rahmen der Spendenübergabe. (Quelle Caritasverband Rhein-Lahn)
Cosimo Jankowitsch von der SPD recherchiert und findet Neues
Wirges. „Sie sollen nicht vergessen sein“, dachte sich Cosimo Jankowitsch vom Vorstand des SPD-Ortsvereins und setzte eine umfangreiche Recherche über das Schicksal jüdischer Menschen in Wirges in Gang.
Durch die Lektüre von Büchern, die von Dr. Uli Jungbluth und Joachim Jösch geschrieben wurden, stieß Jankowitsch auf die Geschichte der Familie Isselbächer aus Wirges, die schon kurz nach der Machtergreifung nachts aus ihrem Haus getrieben, misshandelt und verspottet und ihr Geschäft ruiniert wurde. Ihnen gelang aber noch rechtzeitig im gleichen Jahr die Flucht in die USA.
„Doch war es die einzige jüdische Familie in Wirges?“ fragte sich der SPD-Politiker. In den Melderegistern von Wirges taucht 1920 der Name Ludwig Hermann auf, der in Quirnbach geboren wurde, wo die Familie schon seit über einem Jahrhundert lebte. Von Beruf war er Metzger. Er war Jude. Warum er nach Wirges zog, war nicht genau zu ermitteln, vermutlich aber wegen einer jungen Frau Minni Walli Essalinek, die evangelisch getauft war. Die beiden bekommen einen Sohn namens Manfred Hans Hermann, der ebenfalls evangelisch getauft wurde.
Warum das Trinkwasser in einigen Versorgungsgebieten der Verbandsgemeinde Montabaur jetzt einen höheren Härtegrad hat
Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Es hat eine hohe Qualität und Reinheit und es wird streng überwacht. Aber es gibt Unterschiede in der Zusammensetzung und daraus resultierend beim Härtegrad. Entscheidend ist hier die Herkunft des Wassers. In der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur sorgen die Verbandsgemeindewerke für die einwandfreie Qualität beim Trinkwasser und die reibungslose Lieferung rund um die Uhr. Rund um die Montabaurer Höhe kam es in diesem Jahr zu einer Änderung in der Wasserführung und in der Folge zu einer Änderung des Härtegrades in den Montabaurer Stadtteilen Elgendorf und Horressen sowie im Wohngebiet „Im Boden“ in Niederelbert. Dort wird jetzt der Härtegrad 10 dH (mittel) erreicht, der schon seit Jahren in den Ortsgemeinden Eitelborn, Neuhäusel und Simmern gemessen wird.
Die besten und erfolgreichsten Namens-Vorschläge werden prämiert
Ein fröhlicher Keiler aus der Verbandsgemeinde Kirchen, welcher sich auch im neuen Tourismus-Logo für das Druiden.Hexen.SiegerLand der Erlebnis- und Wanderregion von der Sieg und der Asdorf bis ins Wildenburger Land wiederfindet wartet gespannt auf seinen Namen. Die ersten Ideen laufen beim Tourismusmanager der Verbandsgemeinde, Sven Wolff, bereits auf. Unter anderem sind dabei: Schnüffel, Keili, Benno, Kalle. Aber bestimmt gibt es noch viele weitere, lustige als auch passende Namen für das Wildschwein-Maskottchen, welches in Anlehnung an die drei Eberköpfe in den Gemeindewappen der Verbandsgemeinde und Stadt Kirchen in Handzeichnung völlig neu entwickelt wurde.