Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen << |
Fehlende Perspektive lässt Frustration wachsen
Montabaur, 27. April 2021: Wie nicht anders zu erwarten, standen bei der traditionellen Frühjahrssitzung des regionalen IHK-Beirats die Pandemie-Auswirkungen auf die hiesige Wirtschaft im Mittelpunkt. Das Unternehmer*innen-Gremium der IHK-Regionalgeschäftsstelle setzt sich aus 18 Vertreterinnen und Vertretern aller Wirtschaftsbereiche des Rhein-Lahn-Kreises und des Westerwaldkreises zusammen und tagt in der Regel zweimal im Jahr.
Manchen Industrie- und Dienstleistungsbereichen gehe es recht gut, der Bau-Bereich boome, Software-Entwickler könnten sich wegen der beschleunigten Digitalisierungsanforderungen vor Aufträgen kaum noch retten. Gleichwohl nehme die Zahl der Sektoren, denen aufgrund der Dauer des Lockdowns massive strukturelle Schäden drohten, zu. „Hier geht es nicht mehr nur um einzelne Betriebe, deren Existenz in Gefahr ist.
„Wohnen im Kirchgarten“ in Montabaur
Montabaur (shg) Die Freude über den geglückten Abschluss war den Beteiligten anzusehen, als der Kirchenvorstand des Evangelischen Kirchengemeinde Montabaur am Samstag einstimmig dem Verkauf des 8000 Quadratmeter großen Lutherkirchen-Geländes samt Kirche und Pfarrhaus zustimmte. Investor Ralf Mohr von der Wohnbau Mohr GmbH aus Neuwied erwirbt das Grundstück. Zuvor stellte Investor Ralf Mohr gemeinsam mit dem Architekten Schulte die vorgesehene Wohnbebauung dem Kirchenvorstand, um das dreiköpfige Pfarrteam Anne Pollmächer und Maurice und Anna Meschonat vor. Als Gäste waren außerdem der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Dr. Axel Wengenroth, der Vorsitzende der Dekanatssynode, Bernhard Notdurft, sowie Vertreter der Bau- und Liegenschaftsabteilung der Landeskirche anwesend.
Ausgerechnet zum 20. Geburtstag musste der Regionale Runde Tisch seinen Stammsitz in der Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg verlassen und ins Internet ausweichen.
In Anwesenheit der Referatsleiterin für Gewalt gegen Frauen aus dem Frauenministerium, Sarah Rahé und zwei ihrer Mitarbeiterinnen, ließen es sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch nicht nehmen, das langjährige Bestehen dieses maßgeblichen Vernetzungsgremiums von Justiz, Polizei, Fachberatungs- und Opferschutzeinrichtungen sowie Behörden gebührend zu würdigen.
Moderatorin Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, blickte gemeinsam mit den Anwesenden auf zahlreiche Erfolge, der vergangenen 20 Jahre zurück. Hierzu zählen die Einrichtung von drei Interventionsstellen in allen beteiligten Landkreisen Westerwald, Altenkirchen und Neuwied oder die Schaffung einer Täterarbeitseinrichtung in der Region. Besonders hervorgehoben wurde das gewachsene Vertrauen zwischen autonomen Frauenorganisationen und staatlichen Institutionen. Durch die regelmäßigen Treffen, den fachlichen Austausch und informelle Vernetzung am Runden Tisch konnte insbesondere Verständnis für unterschiedliche Rollen und Aufträge entstehen. Doris Eyl-Müller, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied, brachte es auf den Punkt: „Wir alle haben fundamentale Einsichten gewonnen, warum bestimmte Dinge gehen und oder eben nicht gehen“ - ein unschätzbarer Vorteil, um auf kurzem Wege Lösungen zum Wohle der Betroffenen zu erreichen.
Nachdem im vergangenen Jahr eine Anliegerversammlung zum Thema der anstehenden Sanierung der Mittelrinnen im Bereich der Innenstadt von Höhr-Grenzhausen (Rathausstraße und Mittelstraße) stattgefunden hat, sollte es eigentlich in den Herbstferien im vergangenen Jahr losgehen. Der Beginn verzögerte sich kurz darauf, da von der ausführenden Baufirma das Baufenster erheblich erweitert wurde und ein Abschluss der Arbeiten erst kurz vor Weihnachten zu befürchten war. Aus Rücksicht auf die Gewerbetreibenden und Einzelhändler wurde eine Verschiebung der Baumaßnahme in das Jahr 2021 vereinbart. Das angedachte Zeitfenster für die diesjährigen Osterferien wurde nun erneut verschoben, da die Corona-Situation die Arbeiten verhindert hat. Die Bauverwaltung versucht nun die Sanierung der Mittelrinne in den Sommerferien umzusetzen um die Belastung für die Anwohner und Geschäfte so gering wie möglich zu halten. Bei der notwendigen Sanierung muss der schadhafte Unterbeton, der die Mittelrinne und Pflasterkreise trägt, erneuert werden. Dieser Mangel wurde noch im Rahmen der Gewährleistung erkannt und bei der damals ausführenden Baufirma angezeigt. Abschnittsweise Straßensperrungen werden im Rahmen der Sanierungsarbeiten leider unumgänglich sein. Die Anlieger werden über die weiteren Schritte und den Bauablauf schriftlich vor Baubeginn informiert. (Quelle Quartiersmanagement Höhr-Grenzhausen)
Busse und Bahnen im VRM: Mobilitätspartner auch in schwierigen Zeiten
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen auch die ÖPNV-Verkehrsunternehmen im VRM-Gebiet hart. So sind in dem 10-monatigen Zeitraum von März bis Dezember 2020 die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 16,3% zurückgegangen. In einzelnen Monaten ging die Nachfrage sogar um 30% zurück, dies sind auch ungefähr die Größenordnungen, die in den ersten 3 Monaten des Jahres 2021 zu beobachten waren.
Diese Einbrüche sind die logische Konsequenz der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung, die eine verminderte Mobilität, z.B. durch das vermehrte Arbeiten im home office, mit sich bringt. Auch beim Freizeitverhalten wurde an alle appelliert, zu Hause zu bleiben, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu erschweren. Mit Hilfe von Trennscheiben ist im Busverkehr der vordere Bereich zum Einstieg und Erwerb von Fahrkarten freigegeben. Weitere Verhaltensregeln wie das Abstandhalten, zu der u.a. die Befolgung der Maxime „Erst aussteigen lassen, dann einsteigen.“ oder auch das verteilte Sitzen im Fahrzeug zur Sicherung der Abstandswahrung zählen, haben dazu geführt, dass der ÖPNV nicht Brennpunkt des Infektionsgeschehens ist. Hierzu tragen auch die umfangreichen Hygieneschutzmaßnahmen wie die verstärkten Reinigungsintervalle und der vermehrte Einsatz von Desinfektionsmitteln bei. Dies ist zumindest das Ergebnis aller bisherigen zu diesem Thema verfassten Untersuchungen. Mit dazu beigetragen haben hier ggf. auch die Mund-Nase-Bedeckungen, die mittlerweile durch das Tragen medizinischer Masken ersetzt wurden.