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Altenkirchen. Totgesagte leben länger: Das gilt nicht unbedingt für die Arbeit in einer Pathologie, wohl aber am Leuzbacher Weg in Altenkirchen. Dort, in den Räumen des ehemaligen Krankenhauses, hat es ein zwar kleines, aber umso engagierteres Team geschafft, dass sich das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) zu einem festen Anlaufpunkt für Patientinnen und Patienten entwickelt hat – daran hat auch die erneute Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft nichts geändert. Im Gegenteil. Von der positiven Entwicklung überzeugten sich zu Jahresanfang einmal mehr die Bürgermeister Fred Jüngerich (VG Altenkirchen-Flammersfeld) und Dietmar Henrich (VG Hamm/Sieg), Altenkirchens Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz sowie Landrat Dr. Peter Enders.
Die Planungen für das neue Wohnbaugebiet Blumenrod V und VI schreiten voran, in der zweiten Jahreshälfte soll der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden. Bis dahin steht noch einiges an, zum Beispiel eine hydraulische Untersuchung. Den entsprechenden Auftrag hat der Magistrat nun vergeben.
„Wir wollen und müssen mit dem neuen Wohngebiet Maßstäbe setzen und haben daher hohe ökologische Standards gesetzt. Zugleich müssen wir aktiv darauf reagieren, dass Wohnraum in Limburg ein knappes Gut ist und vor allem junge Familien benötigen eine Perspektive“, macht Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich. Die Fläche in Blumenrod soll in zwei Abschnitten entwickelt werden, der größere westliche Teil zuerst. Insgesamt sollen rund 670 Wohneinheiten entstehen, vor allem als sogenannte Ketten- und Reihenhäuser, in einer Hofbebauung und mit einigen Mehrfamilien- und Einfamilieneinheiten.
Seit mehreren Wochen nehmen die Geflügelpest-Fallzahlen in Europa und Deutschland wieder zu. Auch im südlichen Rheinland-Pfalz trat aktuell ein Fall in einer Kleinsthaltung auf, der bereits getilgt werden konnte und daher kein Infektionsrisiko mehr darstellt. Knapp 30 Tiere wurden getötet.
„Alle Geflügelhalterinnen und -halter sind zum Schutz ihrer Tiere aufgerufen, die Vorgaben der Veterinärämter einzuhalten und ihre betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen kritisch zu prüfen, wo nötig zu optimieren und konsequent umzusetzen“, appellierte jetzt Umweltministerin Katrin Eder.
Die „VerleihBar“ ist die neue Bibliothek der Dinge in Selters
Die Stadtbücherei Selters verleiht seit dem 1. Januar auch Alltagsgegenstände aus den Bereichen Technik, Sport und Freizeit, Heimwerken, Haushalt und Multimedia. Mit der „Verleihbar“ – einer Bibliothek der Dinge – erweitert die Bücherei das bisherige Ausleihangebot. Schon lange kann man nicht nur Bücher in der Stadtbücherei ausleihen, sondern auch DVDs, Toniefiguren, Hörbücher, Tiptoispiele und Brettspiele. Nun können auch Gebrauchsgegenstände kostenfrei aus der „Verleihbar“ ausgeliehen werden. Das Land Rheinland-Pfalz hat die „Verleihbar“ mit 90 Prozent gefördert.
Im vergangenen Jahr ist die durchschnittliche finanzielle Belastung von Pflegebedürftigen, die im Pflegeheim leben, laut einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) erneut gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2023 gab es bei den pflegebedingten Zuzahlungen einen Anstieg – von 2.456 Euro auf 2.553 Euro Ende 2024. Trotz der Einführung von Zuschlägen zur Begrenzung des Eigenanteils an den pflegebedingten Aufwendungen liegt die durchschnittliche Gesamtbelastung der Bewohnerinnen und Bewohner infolge der steigenden Preise inzwischen wieder fast auf dem Niveau des Jahres 2021, also vor der Einführung der Zuschläge durch die Politik. Eine Prognose des WIdO zur weiteren Entwicklung macht deutlich, dass auch die aktuelle Anhebung der Zuschläge und die geplante Dynamisierung der Leistungssätze im Jahr 2025 den Trend zu immer höheren finanziellen Belastungen voraussichtlich nicht nachhaltig stoppen können.