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Die Firma Fries Real Estate Development aus Vallendar hat das Baugrundstück an der Hospitalstraße in Montabaur erworben und will dort neuen Wohnraum schaffen. Es entstehen zwei energieeffiziente und barrierefreie Gebäude mit insgesamt 31 Wohnungen in unterschiedlicher Größe. Das Projekt wird staatlich gefördert, so dass die Wohnungen ausschließlich an Personen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden - und das zu günstigen Preisen. Für die Stadt Montabaur geht mit dem Verkauf der Brachfläche nicht nur die lange Suche nach einem Investor zu Ende, es wird auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen, der in der Innenstadt dringend benötigt wird. Auch städtebaulich wird die neue Wohnanlage ein Gewinn für die Stadt sein.

Der Investor Fries Real Estate Development arbeitet eng mit dem Büro Fries Architekten zusammen, das langjährige Erfahrung in der städtebaulichen Entwicklung hat. „Der Standort an der Hospitalstraße hat uns gleich angesprochen. Die Lage unweit von Konrad-Adenauer-Platz und Großem Markt und direkt neben dem Nahversorger Rewe garantiert den künftigen Bewohnern eine erstklassige Anbindung an das städtische Leben“, so Geschäftsführer Leon Fries. Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher ist froh darüber, dass neuer geförderter Wohnraum nun auch in der Innenstadt entsteht, wo er dringend benötigt wird: „Wir haben uns seitens der Stadt immer gewünscht, dass auf den freigelegten Flächen eine attraktive Bebauung realisiert wird und dass dort bezahlbarer Wohnraum entsteht. Diese Ziele erfüllen die Planungen von Fries Architekten.“

Auf dem 1.840 Quadratmeter großen Gelände sollen zwei Wohnhäuser mit insgesamt 31 Wohnungen entstehen, die eine Größe zwischen 50 und 90 Quadratmeter haben werden. Darüber hinaus wird im Erdgeschoss eine Gewerbefläche von 140 Quadratmetern für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten wie Büro oder Einzelhandel zur Miete angeboten. Die Gebäude sollen im KfW 40 NH-Standard errichtet werden – das garantiert nicht nur energieeffizientes Wohnen, sondern trägt durch den Einsatz von Wärmepumpen, Wärmerückgewinnungssystemen und Photovoltaik-Anlagen zu niedrigeren Betriebskosten bei. Die Wohnungen werden barrierefrei gestaltet. Der Mietpreis wird bei 7,- Euro pro Quadratmeter liegen. Voraussichtlich zum Jahreswechsel 2026/2027 sollen die Gebäude fertiggestellt sein und die ersten Mieter können einziehen.

Geförderter Wohnraum und Wohnberechtigungsschein
Das Bauprojekt an der Hospitalstraße wird mit staatlichen Mitteln gefördert (soziale Wohnraumförderung). Ein entsprechender Förderbescheid der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) liegt den Bauherren vor. Daher unterliegen die Wohnungen der Mietpreisbindung von zurzeit 7,- Euro pro Quadratmeter in Montabaur. Die Wohnungen dürfen deshalb nur an Personen oder Haushalte mit geringem Einkommen und Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Die Einkommensgrenzen sind von der Haushaltsgröße abhängig – z.B. können in einer 4-Zimmer-Wohnung Familien (2 Erwachsene, 2 Kinder) mit einem Jahresbruttoeinkommen von bis zu 60.230 Euro (netto 41.300 Euro) einen Wohnberechtigungsschein erhalten. Es haben also unter Umständen viel mehr Menschen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein als man erwarten könnte. (Quelle VG Montabaur)