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Grünfläche entlang der Fröschpfortstraße soll zu einer artenreichen Wildblumenwiese werden
Die Stadt Montabaur will die regionale Biodiversität stärken und einen aktiven Beitrag leisten, das Artensterben zu bremsen. Deutlich wird dies unter anderem bei der Wiese entlang der Fröschpfortstraße, die künftig naturnah gepflegt wird. Die Wiese wurde jetzt zum ersten Mal mit einem Kreiselmähwerk gemäht, statt wie üblich das Pflanzenmaterial zu mulchen und liegenzulassen. Das Abräumen des sogenannten Mahdgutes ist für die nächsten Tage geplant. Ziel ist die Entwicklung einer artenreichen Wildblumenwiese, wie sie für unsere Region typisch ist.

Natur Rasenschnitt Traktor

Foto/Quelle (21_KW33_Montabaur naturnah): Landwirt Jesco Engel war diese Woche mit seinem Traktor erstmals im Einsatz, um die Wiese entlang der Montabaurer Fröschpfortstraße zu mähen. Auf der innerstädtischen Grünfläche soll künftig eine naturnahe Blumenwiese entstehen.

Die rund ein Hektar große Wiese an der Fröschpfortstraße wurde bisher einmal im Jahr gemulcht. Das Pflanzenmaterial verblieb dann zur Verrottung auf der Fläche. „Die Problematik an der kostengünstigeren Mulchmahd liegt darin, dass unter der Mulchauflage vermehrt nur wenige konkurrenzstarke Kräuter und vor allem ausdauernde Gräser gefördert werden. Auch häufen sich durch den Verbleib des Pflanzenmaterials auf der Fläche die Nährstoffe im Boden“, erklärt Aglaia Abel, die für die Landespflege zuständige Mitarbeiterin der Verbandsgemeindeverwaltung. Gerade im innerstädtischen Bereich wird aber eine Menge Nährstoffe durch die Luft zusätzlich eingetragen. Im Ergebnis hat sich durch die bisherige Mulchpflege der Wiesenfuchsschwanz stark ausgebreitet. Dabei handelt es sich um ein konkurrenzstarkes, auf nährstoffreiche Böden angepasstes Wildgras, welches eine eher artenarme Pflanzengesellschaft ausbildet. „Heimische Wildblumenarten wie Margerite, Wiesenknopf und Glockenblume sind nur noch in geringer Anzahl vorhanden. Ein Großteil unserer heimischen Insektenwelt, gerade aus den Gruppen der Wildbienen und Schmetterlingen, würde aber von einem größeren Vorkommen heimischer Wildblumenarten profitieren“, so Aglaia Abel.
Um Flora und Fauna zu stärken, wird die Flächenpflege an der Fröschpfortstraße nun geändert. Mit Landwirt Jesco Engel hat man einen Partner gefunden, der die notwendigen Arbeiten ausführt. Ab 2022 ist jährlich eine zweimalig stattfindende Mahd mit Abräumen des Mahdgutes geplant. Ab nächstem Jahr soll auch der stark hängige Bereich, der nicht mit dem Traktor bearbeitet werden kann, in die Pflege miteinbezogen werden. Bis sich eine Wiese mit hohem Anteil von Wildblumen etabliert, wird es einige Jahre dauern. Von der Ansaat einer Blumenmischung rät Aglaia Abel für die Wiese an der Fröschpfortstraße aber ab: „Die Zielarten sind ja bereits vorhanden, wenn auch nur in geringer Anzahl. Wesentlich ist, langfristig für passende Verhältnisse zu sorgen, damit diese sich wieder ausbreiten können.“
Auch die Bürger*innen und Besucher*innen der Stadt Montabaur können übrigens ihren Beitrag zur Entwicklung einer artenreichen Wildblumenwiese an der Fröschpfortstraße leisten. Und zwar, indem sie das Gelände möglichst frei von Müll und Hundekot halten. „Das aktuelle Mahdgut muss aufgrund des Vorkommens einiger Problemarten wie dem Jakobs-Kreuzkraut sowie aufgrund der Verunreinigung durch Müll und Hundekot auf der Deponie entsorgt werden“, berichtet Abel. Künftig hofft man jedoch, das Mahdgut durch die angepasste Bewirtschaftung anderweitig verwenden zu können.

Landrat gibt Startschuss am 04. September in Freirachdorf

Die Ortsgemeinden, Verbände und Organisationen im Westerwaldkreis tragen am Samstag, den 04. September, bei der Aktion „Saubere Landschaft“ wieder aktiv zum Umweltschutz bei.

Leider konnten die Termine für die „Aktion Saubere Landschaft“ im Frühjahr 2020 und 2021 pandemiebedingt nicht stattfinden. Aufgrund der bisherigen Einschränkungen können sicherlich viele die Rückkehr in die Normalität kaum erwarten und freuen sich darauf, wieder gemeinsam im Sinne einer sauberen Umwelt aktiv zu sein.

Seit vielen Jahren wird im Westerwaldkreis die Aktion „Saubere Landschaft“ sehr erfolgreich durchgeführt. Eine gute und wichtige Aktion, die die Sünden anderer durch achtloses Wegwerfen von Abfällen beseitigt und auch das Miteinander in Dörfern, Gruppierungen und Vereinen stärkt.

Umwelt Mull Wald

Beratung ab 14. September jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat

V.l.n.r.: Carmen Strüh (Verbraucherzentrale RLP), Klimaschutzmanagerin Helena Frink, Bürgermeister Andreas Heidrich und Torsten Schöw (Verbraucherzentrale RLP) in den Räumlichkeiten für die Energieberatung im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde. Foto: Röder-Moldenhauer

„Wir haben es der Initiative der Klimaschutzmanagerin Helena Frink zu verdanken, dass dieses wertvolle Angebot der Verbraucherzentrale jetzt auch direkt vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Bad Marienberg zur Verfügung steht. Es ist eine hervorragende Ergänzung unserer Klimaschutzaktivitäten in der Region“, erklärt Bürgermeister Andreas Heidrich. „Eine qualifizierte und unabhängige Beratung ist die notwendige Voraussetzung dafür, dass die optimalen Energiepotenziale gefunden werden.“

3.000 Euro aus dem Spendenprogramm „evm-Ehrensache“ gehen an drei Ortsvereine aus der Verbandsgemeinde Westerburg
WESTERBURG. Über insgesamt 3.000 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich drei Vereine aus der Verbandsgemeinde Westerburg freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht. Am Dienstag, 17. August, übergab Norbert Rausch, Kommunalbetreuer bei der evm, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, den Spendenbetrag an die begünstigten Vereine.

20210816 EhrensacheWesterburg

„Ehrenamtliche Leistung zu sehen und anzuerkennen, liegt mir am Herzen“, erklärt Markus Hof. „Ich freue mich, dass wir die Vereinsarbeit des Deutschen Roten Kreuz, Ortsverein Westerburg und Höhn, sowie das Technische Hilfswerk Westerburg mit der Spende der evm unterstützen können. Die Spende dient zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen. Wie die aktuellen Ereignisse zeigen, sind die Leistungen der drei Vereine wertvoll sowohl für die Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde als auch überregional.“

Einen Spendenbetrag in Höhe von jeweils 1.000 Euro erhalten der DRK Ortsverband Westerburg, der DRK Ortsverband Höhn und das THW Ortsverband Westerburg. Die Vertreter der Vereine zeigten sich dankbar für die Auswahl und die damit verbundene Anerkennung.

Quelle / Foto evm: Norbert Rausch übergibt den Spendenbetrag gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, an die Vertreter von DRK und THW.
Foto: evm/Röder-Moldenhauer

Nachdem die Ortsgemeinde Girkenroth die Voraussetzungen für eine Bezuschussung des Baus eines Kunstrasenplatzes geschaffen und der Westerwaldkreis die Maßnahme auf der Prioritätenliste nach Oben gesetzt hat, konnte Innenminister Roger Lewentz aktuell die Förderzusage verschicken. Diese gute Nachricht wurde vom heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Hendrik Hering der Ortsbürgermeisterin von Girkenroth, Claudia Schmidt, heute per Email übermittelt.