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WW/Montabaur. Die Kultur ist für den Westerwald ein zunehmend wichtiges „Lebensmittel“ – dies gilt sowohl für die hier lebenden Menschen wie auch für die heimische Wirtschaft und den Tourismus! Darin waren sich die Aktiven der Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. bei der Jahreshauptversammlung einig. Nach Ansicht der Kulturschaffenden wird es Zeit, mit einer regionalen Kulturentwicklungsplanung zu einem weiteren Aufschwung beizutragen.

Zunächst wurden bei Kaffee und Kuchen im gemütlichen Saal des Horbacher Gemeindehauses die Regularien der Mitgliederversammlung abgehandelt. Alle Teilnehmenden konnten als kulturelle Überzeugungstäter erfreut feststellen, dass fast 35 Jahre nach Gründung der Bühne sich diese auch nicht durch die Pandemie von ihrem erfolgreichen Kurs abbringen lässt. Uli Schmidt (Horbach), der den regen Kulturverein schon seit der Gründung als Vorsitzender leitet, stellte fest: „Wie der gesamte Kunst- und Kulturbereich wurden auch wir von Corona hart getroffen und in den langen Monaten des Verschiebens, Absagens und Hoffens mussten auch wir uns die Frage stellen: werden wir überhaupt noch gebraucht?“

Die Neugestaltung des Domplateaus ist ein Werk, das sich in Etappen vollzieht. Nun ist die nächste Etappe geschafft. Der zweite Bauabschnitt ist beendet, ein weiterer Teil ist gestaltet und wartet darauf, von Besuchenden erobert zu werden.

Rund 1400 Quadratmeter ist das Areal groß, das in den vergangenen Monaten Baustelle war und durch die Arbeiten deutlich besser nutzbar geworden ist, im oberen Bereich ist es auch für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet. „Natürlich ist das nicht mit dem ersten Bauabschnitt zu vergleichen, den wir im Herbst 2019 eröffnet haben und der das Erscheinungsbild rund um den alten Friedhof auf einer großen Fläche komplett geändert hat. Aber zu einem Mosaik gehören auch kleinere Teile, und deshalb bin ich sehr froh darüber, dass sich nun auch der zweite Bauabschnitt in das gelungene Gesamtbild einpasst“, machte Bürgermeister Dr. Marius Hahn bei einem offiziellen Akt zur Eröffnung deutlich.

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Heimatjahrbuch 2022: Erstes Exemplar an Landrat übergeben 

Altenkirchen. Das erste Exemplar des Heimatjahrbuches für den Kreis AItenkirchen geht stets an den Landrat. Konrad Schwan (Foto, rechts), langjähriger Vorsitzender des Kreisheimatvereins AItenkirchen, und seine Nachfolgerin Betty Berg-Bronnert, übergaben jetzt das Heimatjahrbuch 2022 mit über 50 Beiträgen heimischer Autorinnen und Autoren an Landrat Dr. Peter Enders. Er bedankte sich für die Arbeit des Heimatvereins und die langjährige Herausgabe des Heimatjahrbuchs, die allerdings mit der 65. Auflage endet. Ab dem nächsten Jahr wird der Landkreis Herausgeber des Heimatjahrbuches. Das Jahrbuch ist seit Mitte Oktober an den bekannten Verkaufsstellen zum Preis von 6 Euro erhältlich. Auch ältere Ausgaben des Heimatsjahrbuches sind noch erhältlich. Informationen dazu gibt es online unter www.heimatverein-altenkirchen.de. (Quelle / Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen)

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Bewerbungsverfahren ist gestartet – Teilnehmer für Festumzug gesucht

Mainz/Altenkirchen. Anlässlich des 75. Geburtstages von Rheinland-Pfalz wird die Landeshauptstadt Mainz Gastgeberin des Rheinland-Pfalz-Tages 2022 sein. Unter dem Motto „Mainz – komm mit in die Zukunft!“ lädt sie Gäste aus nah und fern nach Mainz ein, um diese für eine aktive Gestaltung der Stadt der Zukunft zu inspirieren. Der Rheinland-Pfalz-Tag ist das Landesfest von Rheinland-Pfalz, das jedes Jahr in einer anderen Stadt oder Gemeinde gefeiert wird. 2020 und 2021 musste der Rheinland-Pfalz-Tag aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet am Festwochenende vom 20. bis 22. Mai 2022 ein buntes und informatives Programm mit Live-Konzerten, Informations- und Aktionsflächen, Ausstellungen, einem Festzug und natürlich Wein und regionaltypischem Essen.

Haus der Großeltern in Montabaur und Grabstein des Ur-Ur-Großvaters in Maxsain: Nachfahre von Holocaust-Flüchtlingen ist überwältigt von der Hilfe bei seinen Recherchen – Stadtarchivar deckt viele Spuren auf

„It was so emotional!“ Diesen Satz sagt Peter Howard Sternberg wieder und wieder. Zwei Jahre lang hat er nach seinen jüdischen Wurzeln geforscht. Jetzt ist er eigens aus Kalifornien in den vorderen Westerwald und ins hessische Reiskirchen gekommen, um die Spuren seiner Familie zu verfolgen. Er lernt Menschen kennen, die ihn begleiten. Er sieht Häuser, in denen seine Vorfahren gelebt haben. Und er findet das Grab seines Ur-Ur-Großvaters Alexander Sternberg Süßkind.
Das Schicksal der Familie Sternberg ist eng verknüpft mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte – der Nazizeit mit dem Holocaust und dem systematischen Auslöschen jüdischen Lebens. Peter Sternbergs Mutter Ellen stammte aus dem Schwarzwald. Sie verließ Deutschland 1939 zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder; die Flucht endete in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe. Ellen, die 2019 im Alter von 95 Jahren starb, interessierte sich sehr für die Herkunft ihrer Familie und schrieb ein Buch darüber. Ihr Tod war der Auslöser für Sohn Peter, Recherchen über den väterlichen Zweig aufzunehmen – die Sternbergs. Soviel wusste er: Seine Großeltern Simon und Settchen hatten mit den Söhnen Norbert und Kurt im hessischen Reiskirchen gelebt. Sie waren dem Terror der Nazis ebenfalls nur entkommen, weil ihnen die Auswanderung gelang.