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Der Verbandsgemeinderat (VGR) Montabaur traf sich kurz nach der Sommerpause zur Fortsetzung seiner konstituierenden Sitzung: Die Wahl der Ausschüsse und sonstigen Gremien war Ende Juni vertagt worden und wurde nun nachgeholt. Im Rahmen der Mitteilungen und Anfragen wurden auch einige Sachthemen besprochen. Hier ein kurzer Überblick:
Radwege in der VG Montabaur
In einer Anfrage hatte die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Informationen zum Thema Radwege (Netz, Kosten, weitere Planung) erbeten. Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich legte den Ratsmitgliedern zunächst die unterschiedlichen Zuständigkeiten für Radwege dar und zeigte damit auch die eingeschränkten Handlungsfelder der VG auf: Für innerörtliche Radwege sind die Stadt bzw. die Ortsgemeinden zuständig, für straßenbegleitende Radwege die jeweiligen Straßenbaulastträger (also meist Kreis, Land oder Bund) und für touristische Radwanderrouten die VG. „Diese Situation ist nicht befriedigend, denn sie hemmt Prozesse. Wir brauchen dringend für das gesamte VG-Gebiet ein Radwegekonzept, das wir bei eigenen Baumaßnahmen in den Ortsgemeinden und der Stadt zugrunde legen und mit dem wir gegenüber anderen Baulastträgern auftreten können“, so der Bürgermeister. Derzeit lässt er in der Verwaltung prüfen, ob die VG in eigener Zuständigkeit ein solches Konzept erstellen kann. „Wenn das möglich ist, werde ich noch in diesem Jahr den Antrag an der VGR stellen, ein Radwegekonzept in Auftrag zu geben.“
Neben der Konzeptfrage begleitet die Verwaltung zahlreiche Einzelmaßnahmen der Ortsgemeinden. Ein prominentes Beispiel ist die Forderung der Ortsgemeinde Holler nach einem straßenbegleitenden Radweg von Montabaur nach Holler, der über die Gelbachhöhen bis ins Buchfinkenland weitergeführt werden soll. Baulastträger ist hier das Land. Nach jahrelangem Hin und Her hat die VG im letzten Jahr schließlich förmlich den Antrag gestellt, dass das Projekt in den Radwegeplan des Landes aufgenommen wird. Offen ist derzeit, ob es von dort auch den Sprung in den Investitionsplan schafft. „Das Land hat bisher alle Kooperationsvorschläge der VG mit Hinweis auf die Zuständigkeiten zurückgewiesen“, so Richter-Hopprich. „Aber wir bleiben dran“, versprach er.
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Öffentlichkeitswirksam setzen sich die Bürger für den Bau eines Radwegs entlang der L326 ein. (Bild: Rita Schneider)
Die Aktionsgemeinschaft Betzdorf e.V. stellt am Dienstag den 3. September im Rathaus ihr neues Projekt „Heimat Shoppen“ vor. Vertreter der Aktionsgemeinschaft und Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer geben Informationen zum Projekt. Auch von der IHK Koblenz wird mit Oliver Rohrbach ein Unterstützer vor Ort sein. Im Rahmen der Vorstellung geben die Beteiligten auch Auskunft, wie „Heimat Shoppen“ in Betzdorf umgesetzt wird. (RWW)
Am Freitag den 20. September findet in Montabaur die offizielle Einweihung der neuen Kita „Peterstor“ statt. Die Einrichtung hatte schon zum 19. August ihren Betrieb aufgenommen. Realisiert werden konnte das Projekt durch die Zusammenarbeit des Katholischen Klinikums und der Stadt Montabaur. 15 von insgesamt 75 Kita-Plätzen sind für die Mitarbeiter des Klinikums reserviert. Zur offiziellen Einweihung wird es eine kleine Feierstunde und eine Einsegnung der Kita geben, so die Stadtverwaltung Montabaur. (RWW)
Siegen (OT Niedeschelden) (ots)
Zu einem relativ einfachen Verkehrsunfall wurden Beamtinnen der Wache Weidenau am Montag, 26.08.2019, gegen 16:50 Uhr, in die Siegtalstraße gerufen.
Der Unfall selbst ist eigentlich der Rede nicht wert. Zwei Fahrzeuge waren zusammengestoßen, keine Person verletzt - wie gesagt ein Bagatellschaden. Dies passiert jeden Tag und bedarf eigentlich keiner Meldung. Was sich aber während der Unfallaufnahme entwickelte ist schon befremdlich und kommt nicht alle Tage vor:
Wie in jedem Beruf üblich, sind auch bei der Polizei Auszubildende auf den Streifenwagen mit dabei. Die Unfallaufnahme erfolgte am Montag also durch zwei Beamtinnen, die mit ihrer Auszubildenden Streife fuhren. Schon während die Polizistinnen sich den Unfallhergang schildern ließen, verlor ein beteiligter 42-jähriger Taxifahrer jeden Respekt und mischte sich in die Unfallaufnahme ein. Es ging ihm alles nicht schnell genug und nach seiner Ansicht, war der Unfallhergang vollkommen klar.
KOBLENZ. Parkplätze, die melden, ob sie frei sind oder nicht. Mülltonnen, die ein Signal geben, wenn sie geleert werden müssen. Räume, die selbst ihr Klima überwachen. Das alles und noch viel mehr ist möglich, wenn eine Kommune zur Smart City wird. Dahinter steckt der Einsatz modernster Technik, zu der auch das Internet of Things, zu Deutsch Internet der Dinge, zählt. Darin kommunizieren Gegenstände untereinander und machen das Leben der Menschen, die mit ihnen leben, einfacher. Wie genau das auch in der Region funktionieren kann, hat jetzt die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) vorgestellt. Sie testet seit Anfang des Jahres ein neues Funknetzwerk. LoRaWAN heißt die Technik. Der Begriff steht für Long Range Wide Area Network, also ein Netzwerk, in dem Daten über hohe Reichweiten übertragen werden können und das sich über einen großen geographischen Bereich erstreckt.
Limburg-Weilburg. Der flächendeckende Glasfaserausbau wird zunehmend zu einer Daueraufgabe für den Landkreis Limburg-Weilburg sowie die Städte und Gemeinden. Nachdem im Jahr 2016 der Breitbandausbau in unterversorgten Gebieten auf der Grundlage einer sogenannten Erschließung der Kabelverzweiger (FTTC) abgeschlossen worden war und derzeit die Nachverdichtung an Schulen und weiteren institutionellen Anbietern sowie Gewerbegebieten erfolgt, wollen die Kommunen gemeinsam mit dem Landkreis im Zuge der Fortentwicklung der Breitbandstrategie nunmehr sogenannte Masterpläne für den sich anschließenden flächendeckenden Glasfaserausbau erstellen. Hierzu haben die Städte und Gemeinden sowie der Landkreis fünf Ausbaucluster gebildet und Förderanträge gestellt. Zwischenzeitlich liegen den federführenden Gemeinden Limburg, Hadamar, Weilburg, Bad Camberg und Runkel entsprechende Förderbescheide in einer Höhe von jeweils 50.000 Euro vor. Foto: Hadamars Bürgermeister Michael Ruoff, Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender, Limburgs Bürgermeister Dr. Marius Hahn, Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch, Landrat Michael Köberle, Bad Cambergs Bürgermeister Jens-Peter Vogel und Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf (von links) freuten sich über die Förderung des flächendeckenden Glasfaserausbaus im Landkreis Limburg-Weilburg.