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17. Juni 2020. Die konjunkturelle Dynamik der rheinland-pfälzischen Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen deutlichen Einbruch erlitten. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) hervor, die sich auf Antworten von 848 Unternehmen mit rund 188.000 Beschäftigten stützt. Danach bricht der IHK-Konjunkturklimaindikator – als zusammenfassender Wert der aktuellen und zukünftig erwarteten Geschäftslage – von 113 Punkten auf 77 Punkte ein. Damit ist der Konjunkturklimaindikator in etwa auf dem Niveau der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zum Jahresbeginn 2009.
Die aktuelle Geschäftslage bewerten 63 Prozent der Unternehmen als gut oder gleichbleibend, 37 Prozent melden eine schlechtere Geschäftslage. Damit beträgt der Saldo -12 Punkte. Die Geschäftserwartungen bewerten 53 Prozent als besser oder gleichbleibend, wohingegen 47 Prozent ihre Geschäftswartungen schlechter bewerten und die Geschäftserwartungen im Saldo mit -32 ebenfalls im negativen Bereich liegen.
Mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung kommentiert Peter Adrian, Präsident der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz:
„Die Geschäftserwartungen sind niedrig, das ist in der Krise aber leider normal und kann sich bald wieder ändern, zum Beispiel, wenn der Export wieder anzieht.“
Neue Corona-Regeln: Kreis und Verbandsgemeinden sehen mehr Spielraum für Hallensport – Träger koordinieren Öffnungen nach örtlichen Gegebenheiten – Oberstes Ziel bleibt der Gesundheitsschutz Altenkirchen/Kreisgebiet. Es hatte sich bereits im Kreisausschuss am Montag angedeutet: Die ab dem 24. Juni geltende 10. Corona-Bekämpfungsverordnung (CoBeLVO) für Rheinland-Pfalz und das neue Hygiene-Konzept für den Sport im Innenbereich sehen weitere Lockerungen der pandemiebedingten Einschränkungen vor. Vor diesem Hintergrund haben sich Landrat Dr. Peter Enders und die Bürgermeister der sechs Verbandsgemeinden in einer Telefonkonferenz darauf verständigt, die Sporthallen in ihrer jeweiligen Trägerschaft spätestens Anfang August, also bereits für die letzten beiden Wochen der Sommerferien, für den außerschulischen Sport zu öffnen – soweit die örtlichen Rahmenbedingungen es zulassen. „Die neuen Regeln ermöglichen unter anderem wieder Kontaktsport sowie Trainings- und Wettkampfbetrieb in Gruppen von bis zu zehn Personen. Insgesamt sehen wir mit der neuen Verordnung und dem Hygienekonzept, die bis Ende August gelten sollen, mehr Spielraum“, sagt Landrat Enders.
Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region Westerwald-Sieg kommt am Mittwoch, den 1. Juli, um 14 Uhr, im Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Zimmer (Raum 116) der Kreisverwaltung in Altenkirchen zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. „Im letzten Projektaufruf sind wieder viele Vorhaben eingereicht worden, über die es nun zu entscheiden gilt“, informiert Leader-Regionalmanager Sebastian Dürr. Vom Aufbau einer Jugendhilfeeinrichtung über einen Intergenerationenplatz und lokale Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu einem Multifunktionsgebäude reicht die Bandbreite der eingereichten Vorhaben. Außerdem wird über bürgerschaftliche Ehrenamtsprojekte abgestimmt. Weitere Informationen und die Sitzungsunterlagen gibt es auf der Homepage der LAG Westerwald-Sieg unter leader-sieg-ww.de („Projekte und Förderung“)*. Zwischen den Sitzungsteilnehmern ist aufgrund der aktuellen Corona-Regeln ein Abstand von mindestens 1,50 Meter einzuhalten. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, der am Sitzplatz abgenommen werden kann, wird erwartet. (Quelle VG Altenkirchen)
Betzdorf. Bedingt durch die Corona-Pandemie, blieb das Bürgerbüro am Standort Gebhardshain für einige Wochen geschlossen. Um den Bürgerinnen und Bürgern wieder einen ortsnahen Service bieten zu können, wird das Bürgerbüro in Gebhardshain nun ab dem 2. Juli 2020 immer donnerstags von 14:00-18:00 Uhr geöffnet sein. Die Bürgerbüros in Betzdorf und Gebhardshain informieren zusätzlich: Dokumente (z.B. Reisepässe oder Personalausweise) können nur in dem Bürgerbüro abgeholt werden, in dem sie auch beantragt wurden. Eine Ausgabe an anderen Standorten ist leider nicht möglich! (Quelle VG Betzdorf)
„Rheinland-Pfalz kann trotz vieler Einschränkungen und wirtschaftlicher Einbußen durch die Corona-Pandemie zuversichtlich nach vorne schauen.“ Das haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken im Anschluss an eine Sitzung des Ministerrats erklärt.
Gerade mal etwas mehr als 3 Monate sei es her, seit ein bislang unbekanntes Virus unser Leben auf den Kopf gestellt habe. „So schnell wie der Anstieg der Infektionsrate damals war, so schnell war auch das Tempo unserer politischen Maßnahmen. Regieren in Zeiten von Corona hat sich angefühlt wie Politik im Zeitraffer,“ sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Kinder und Eltern, die Beschäftigten, gerade im Gesundheits-, Bildungs-, Sozialwesen oder die im Einzelhandel, die vielen Unternehmen und Selbstständigen, unzählige ehrenamtlich und freiwillig Engagierte, sie alle haben hierzu beigetragen und gezeigt, dass sozialer Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz im Alltag gelebt wird – auch in Corona-Zeiten. Dank unserer Maßnahmen und der großen Disziplin in der Bevölkerung, konnten wir wahrscheinlich tausende Menschenleben retten“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken.
FAHRRADBOOM IM WESTERWALD MUSS ZU EINER BESSEREN INFRASTRUKTUR FÜHREN
WW. Was wird dereinst von Corona im Westerwald bleiben? Auf allen Ebenen mehr (verwirrende) Digitalisierung, vermutlich auch mehr Umweltbelastung durch zunehmenden Autoverkehr infolge noch geringerer Nutzung des ÖPNV. Oder bleibt vielleicht ein dichteres und alltagstaugliches Radwegenetz? Denn überall im Westerwald steigen mehr Menschen aufs (E-)Fahrrad, was die Forderung nach mehr alltagstauglichen Radwegen begründet. Eine Chance die jetzt genutzt werden muss mit mehr Beachtung für den umwelt- und gesundheitsfreundliche Radverkehr. Dafür setzen sich immer mehr Wäller ein – auch beim am 29.8.2020 in Verantwortung des VCD-Kreisverbandes geplanten kreisweiten Radwegeaktionstag. Foto: Viele Radfahrer aus der Region zieht es immer wieder zu Touren ins benachbarte Frankreich, da dort mehr Rücksicht auf Radler genommen wird (hier eine Gruppe aus dem WW 2017 vor dem weltbekannten Schluss Chambord an der Loire)