Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen <<

 B Itunes B Mediaplayer B phonostar Logo radioDE

WESTERBURG. „Brannte uns nicht das Herz…“ – Unter diesem biblischen Motto der Begegnung der Jünger auf dem Weg nach der Kreuzigung Jesu von Jerusalem nach Emmaus mit dem auferstandenen Jesus lädt das Glaubensweg-Team der Pfarrei Liebfrauen Westerburg dazu ein, über sieben Wochen einen „Glaubensweg mit anderen“ zu gehen. Menschen auf der Suche nach Gott können sollen darauf bestärkt werden, darauf zu vertrauen, dass Gott den Menschen heute genauso nahe ist wie vor 2000 Jahren.

20200205 TattooWesterburg (shg) Tattoos sind im Trend. Sie sind dem eher zwielichtigen Ruf des Knast- oder Matrosenschmucks längst entkommen und zum Mainstream geworden. Und dennoch steckt dahinter der Wunsch vieler Menschen nach Einzigartigkeit. Oder sie sind sogar ein Ausdruck des Glaubens, sagt der Westerwälder Theologe und Schriftsteller Paul-Henri Campbell in seinem Buch: „Tattoo und Religion. Die bunten Kathedralen des Selbst.“ Der Männertreffpunkt des Evangelischen Dekanats Westerwald wollte dem Zusammenhang zwischen Tätowierungen und dem christlichen Glauben nachspüren und hat Campbell nach Westerburg eingeladen. Paul-Henri Campbell hat für sein Buch zahlreiche Tätowierer im In- und Ausland zu ihrer Intention und nach ihren Erfahrungen mit ihren Kunden befragt und Erstaunliches zutage gefördert. Mit Hilfe eines Bildvortrages machte der Referent die Vielfältigkeit der Hautbilder deutlich. Besonders eindrucksvoll: Die, Kirchenfenstern ähnlichen, Bilder, die der Franzose Mikael de Poissy sticht. Inspiriert wurde der Künstler von der Glasmalerei mittelalterlicher Kathedralen. Farbenprächtige Heiligenfiguren und biblische Szenen auf großen Köperstellen sind seine Spezialität. Tätowierungen sind im Christentum schon lange bekannt, berichtete Paul-Henri Campbell.