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Sie haben alles versucht, am Ende hat es aber auch beim Wiedersehen mit den Frankfurt Pirates nicht zu einem Sieg gereicht. Die Fighting Farmers Montabaur verlieren in der Mainmetropole mit 20:39 (20:26), können dabei ersatzgeschwächt zumindest in der ersten Hälfte lange gut mithalten. 14:12 in Führung: Wie schon im Hinspiel konnte Montabaur zu Beginn den Hessen nicht nur Paroli bieten, sondern auch nach Punkten vorne liegen. US-Running-Back Cornell Brown hatte den ersten Touchdown aus kurzer Distanz in die Endzone gelaufen. Beim zweiten bediente Quarterback Markus Wenning Receiver Nico Schön mit einem Pass über größere Distanz. Inklusive zweier Zusatzpunkte von Kicker Nico Schön machte das die zwischenzeitliche knappe Führung.
Wiedersehen macht Freude. Auch wenn das erste Treffen noch so deutlich war. Aber es bietet eben auch die Chance, zu alter Stärke zurückzukehren. Das werden die Fighting Farmers Montabaur versuchen, wenn sie am Sonntag (15 Uhr) bei den Frankfurt Pirates zu Gast sind - nur acht Tage, nachdem die Hessen im Westerwald mit 48:21 gewonnen hatten. Die Wiedergutmachung wird vor allem aufgrund der zahlreichen personellen Ausfälle schwer werden, aber sicherlich nicht unmöglich. „Och, finde ich gar nicht so schlimm“, sagt Farmers-Headcoach Sebastian Haas auf die Frage, wie sehr er sich auf das schnelle Wiedersehen mit den Piraten freut. „Jede Mannschaft weiß, was auf sie zukommt in dieser Liga. Da gilt es eben auch mal in nur einer Woche so viele Adjustments zu realisieren wie nötig, um im nächsten Spiel besser zu agieren. Wir haben das sicherlich mehr zu tun als Frankfurt, die gegen uns wirklich gut gespielt haben.“
Der Sommer war lang, die Vorfreude ist umso größer: Der TTC Zugbrücke Grenzau startet am Samstag, 17. August, mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison in der Tischtennis-Bundesliga. Die Westerwälder sind von 19 Uhr an beim TSV Bad Königshofen zu Gast.
Die Partie in Unterfranken wird nicht nur für zwei TTC-Akteure, sondern auch für den neuen Trainer Chris Pfeiffer eine echte Premiere: „Ich freue mich riesig drauf“, sagt Grenzaus Trainer mit Blick auf sein Bundesliga-Debüt. „In Bad Königshofen erwarten uns 500 und mehr Zuschauer. Vor einer solche Kulisse habe ich natürlich Respekt, schließlich waren es in der 2. Bundesliga zumeist deutlich weniger Fans in der Halle. Vor allem aber spüre ich eine große Vorfreude auf den Start der neuen Saison in der TTBL.“ Den Sommer über hatte Pfeiffer regelmäßig Kontakt mit seinen vier Spielern Anders Lind, Mihai Bobocica sowie den beiden Grenzauer Neuzugängen Kanak Jha und Ioannis Sgouropoulos. „Die Jungs haben gute Wochen und Monate hinter sich auf internationaler Bühne“, sagt der TTC-Trainer. „Ich habe mit allen vier Spielern jeweils ein sehr ausführliches Gespräch geführt und wir werden uns auch kurz vor dem Bundesliga-Auftakt zusammensetzen und in Einzelgesprächen die zurückliegenden Wochen analysieren.“
Stark begonnen, stark nachgelassen, am Ende verdient verloren: Das Spitzenspiel in der Regionalliga Mitte war nicht das Spiel der Fighting Farmers Montabaur, die ihre Spitzenposition an den bisherigen Zweiten abgeben mussten. Die Frankfurt Pirates feierten einen verdienten 48:21 (7:14, 21:0, 14:7, 6:0)-Erfolg im Westerwald. Die Gastgeber hatten zu viel mit sich selbst und diversen Ausfällen zu kämpfen.
Wenn Plan A nicht verfügbar ist und Plan B schon vor dem Spiel wieder Geschichte ist, dann ist es eben ein schweres Unterfangen, ein Spitzenspiel zu gewinnen. Die Farmers befinden sich in einem Umbruchjahr, in dem man bisher mit fünf Siegen in sechs Spielen stark auftrumpfen konnte. Dass die Reserven aber irgendwann einmal aufgebraucht sein würden, war zu befürchten. Dafür fehlt es dem Team noch an Konstanz. Und manchmal auch am Glück: Hätte sich Thomas Fischbach nicht äußerst unglücklich beim Aufbau der LED-Leinwand verletzt, er wäre eine wichtige Alternative im Angriff gewesen, in dem ohnehin schon Stamm-Quarterback Christian Baader fehlte. Fischbach musste jedoch mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus und wurde operiert, noch bevor das Spitzenspiel angepfiffen wurde.
Dauerregen beim 20. Malberglauf war kein großes Problem. Siege für Martin Müller aus Trier und Dioni Gorla aus Düsseldorf Hausen/Wied Ausgerechnet beim 20jährigen Jubiläum fand der Malberglauf, der bisher immer sonnenverwöhnt war, unter Dauerregen statt. 346 Läufer/-innen und 17 Nordic Walker trafen schon bei leichtem Regen am Start in Hausen in der Nähe des Klärwerks ein. Der Nieselregen, der beim Warmlaufen mit sommerlichen Temperaturen noch angenehm war, entwickelte sich allerdings später zu einem Dauerregen, der zunehmend heftiger wurde und den oberen Abschnitt hinauf zur Malberghütte teilweise zu einer Rutschpartie machte. Völlig verausgabt und durchnässt, aber Stolz, den Berg bezwungen zu haben, erreichten alle Teilnehmer nach knapp 6 Kilometern und 370 Höhenmetern das Ziel begleitet von Alphornklängen und dem Applaus der gut beschirmten zahlreichen Zuschauer.
Einfach mal eine Pause machen. Drei Wochen lang kein Football. Akkus aufladen, Verletzungen auskurieren. Zwischen dem letzten Auswärtsspiel in Kaiserslautern und dem Spitzenspiel gegen die Frankfurt Pirates am Samstag lagen für die Fighting Farmes Montabaur fünf spielfreie Wochen. Der Rest der Regionalliga Mitte hat derweil weiter fleißig gespielt, von der Tabellenspitze konnte die Konkurrenz die Westerwälder aber nicht verdrängen. Jetzt empfängt der Spitzenreiter im heimischen Mons-Tabor-Stadion (Beginn 16 Uhr) den Zweiten aus der Main-Metropole.
Die ersten sechs von insgesamt zehn Saisonspielen waren intensiv für die Farmers, aber auch erfolgreich. Obwohl man sich personell im Umbruch befindet, konnte das Team von Headcoach Sebastian Haas fünf Siege aus sechs Partien einfahren. Aber man hat auch so manche Blessur einstecken müssen. Jeder Ausfall wiegt schwer, prominentestes Opfer aber ist Quarterback Christian Baader, der bereits zwei Mal am Knie operiert werden musste.
Zu einem interessanten Fußball-Testspiel kommt es am Mittwoch, 7. August, auf dem Kunstrasenplatz in Nentershausen. Ab 18 Uhr stehen sich im Eisbachtalstadion die beiden U16-Nachwuchsteams der Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Köln gegenüber. Die Partie im Westerwald ist durch die Kooperation der Eisbachtaler Sportfreunde mit dem Nachwuchsleistungszentrum der Mainzer zustande gekommen.