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„Angesichts der in diesem Jahr besonders aggressiven Grippewelle müssen dringend die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherungen den besten Impfschutz erhalten können“, sagte Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler am Rande des Gesundheitsausschusses. Sie appellierte an den Gemeinsamen Bundesausschuss, umgehend darüber zu entscheiden, dass die Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) vom Januar 2018 für den Vierfachimpfstoff für die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtend wird. Auch jetzt sei eine Impfung noch sinnvoll.

Die Grippeimpfung wird empfohlen für Patienten über 60 Jahre, Schwangere, chronisch Kranke und medizinisches Personal. In ihrer neuesten Veröffentlichung empfiehlt die STIKO erstmalig die Impfung mit dem Vierfachimpfstoff. Die Krankenkassen sind derzeit noch nicht verpflichtet, diese Empfehlung umzusetzen, da hierfür der erforderliche Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses fehlt. Die privaten Krankenversicherungen sind nicht an die Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses gebunden und haben daher die Handlungsfreiheit, die Empfehlung der STIKO direkt umzusetzen.

„Diese Ungleichbehandlung ist nicht akzeptabel. Der Gemeinsame Bundesausschuss muss schneller agieren und die Umsetzung der Empfehlung der STIKO auch für die gesetzlich Versicherten noch in dieser Grippesaison ermöglichen“, forderte die Ministerin.

20180309 Ruckblick FW Hohr GrenzhausenInsgesamt fünf Mal rückte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höhr-Grenzhausen im Februar 2018 aus. Ein Gebäudebrand im Birkenweg hielt die Anwohner im Atem. Dunkler Qualm und Flammen schlugen in der Nacht des 06. Februar aus einem Wohnhaus. Hier brannten ein Anbau und die darin lagernden Gegenstände. Es blieb bei einem Sachschaden.
Ein medienwirksames Ereignis ereignete sich in der Nacht zum 16. Februar. Unbekannte sprengten den Geldautomaten der Westerwaldbank im Foyer des Rathauses der Verbandsgemeinde. Die Feuerwehr Höhr-Grenzhausen wurde alarmiert um mögliche Rückstände von Gas zu messen. Nach sorgfältiger Messung wurde seitens der Feuerwehr Entwarnung gegeben und der Tatort für die Spurensicherung freigegeben.
Am 19. Februar geriet ein PKW auf der Fahrt von Höhr in Richtung Hilgert nach links von der Straße ab und blieb auf der Beifahrerseite im Straßengraben liegen. Der Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeschlossen und wurde von der Feuerwehr befreit.
Die Rettungsleitstelle Montabaur alarmierte die Feuerwehr am 22.02. gegen 20 Uhr zu einem Brand in einer Produktionsfirma. Der erste Trupp unter Atemschutz stellte einen verqualmten Nebenraum fest. Der Schwelbrand wurde gelöscht und das Gebäude belüftet. Kurze Zeit später konnte die Produktion wieder aufgenommen werden.

Puderbach (ots) - Am Mittwoch, dem 07.03.2018, fiel einer Polizeistreife zur Mittagszeit ein Pkw auf, der in unsicherer Fahrweise durch Puderbach fuhr. Bei der anschließenden Kontrolle wurde sofort starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein dann durchgeführter Alkoholtest ergab bei dem 39-jährigen aus der Verbandsgemeinde Puderbach einen Promillewert von 2,22 Promille. Ihm musste eine Blutprobe entnommen werden. Der Führerschein konnte jedoch nicht sichergestellt werden, da der Fahrer gar keine gültige Fahrerlaubnis hatte.

Heute begehen Frauen in aller Welt den Weltfrauentag. Seit mehr als 100 Jahren nutzen sie den 8. März als Plattform, um für Gleichberechtigung einzutreten und gegen die Unterdrückung von Frauen anzukämpfen. Frauenrechte müssen immer wieder neu erstritten und verteidigt werden. Frauenministerin Anne Spiegel dankte zum Weltfrauentag allen, die sich unermüdlich auf allen gesellschaftlichen Ebenen für die Rechte der Frauen stark machen. „Es ist noch ein gutes Stück Arbeit, bis gleiche Bezahlung, gleiche Karrierechancen und eine faire Verteilung von Familien- und Pflegearbeit ganz selbstverständlich gesellschaftliche Realität sind“, mahnte die Ministerin.

Zugleich äußerte sie die Sorge, dass Rechtspopulisten zunehmend Stimmung gegen aufgeklärte und moderne Frauenrechte machen. „Sie stellen sicher geglaubte Errungenschaften der Gleichstellungspolitik wieder in Frage“, erklärte Spiegel. „Für mich sind Frauenrechte nicht verhandelbar. Da kann es kein Zurück geben“, betonte die Ministerin. Spiegel versprach: „Frauenförderung ist und bleibt ein zentraler Politikbereich der Landesregierung.“

Die Ministerin ermutigte Frauen ausdrücklich, sich gesellschaftlich einzumischen und politisch zu engagieren. „Ich wünsche mir mehr Frauen in politischen Parteien und politischen Entscheidungsgremien“, betonte sie. Vor genau 100 Jahren erhielten die Frauen erstmals das Recht, zu wählen und gewählt zu werden. „Dass Frauen erst seit 100 Jahren wählen dürfen, ist heute kaum mehr vorstellbar. Das Frauenwahlrecht war ein ganz wichtiger Meilenstein in der Geschlechtergleichstellung, denn wählen heißt, politisch handeln“, betonte Spiegel.

Viele Veranstaltungen der rheinland-pfälzischen Frauenorganisationen und der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten stehen in diesem Jahr im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts. Sie würdigen den langen und mutigen Kampf für Frauenrechte und die Selbstbestimmung der Frau. Für Anne Spiegel ist dieses großartige Engagement Ansporn und Verpflichtung zugleich: „Ich werde mich weiter mit Leidenschaft für Frauenrechte und die Teilhabe von Frauen auf allen gesellschaftlichen Feldern engagieren.“

Im Westerwaldkreis haben sich am Mittwoch zwei Spiegelunfälle mit Unfallfluchten ereignet. Auf der L288 zwischen Alpenrod und Hachenburg geriet im Begegnungsverkehr der Fahrer eines weißen LKW auf die Gegenfahrbahn und touchierte mit seinem Außenspiegel den eines entgegenkommenden PKW. Anschließend entfernte sich der Fahrer des weißen Lkw unerlaubt von der Unfallstelle. Auf der K72 bei Birken-Honigsessen ereignete sich auf der schmalen Straße ebenfalls ein Spiegelunfall. Ein älterer grüner Mercedes fuhr ebenfalls zu weit in den Gegenverkehr wobei dieser den Außenspiegel eines entgegenkommenden PKW touchierte. Auch hier entfernte sich der Verursacher. Hinweise nehmen die Polizei Hachenburg und Wissen entgegen.

20180308 Kulturerbe KeramikmuseumDie Westerwälder Töpfertradition hat über Jahrhunderte hinweg die Region des Westerwaldes sowohl wirtschaftlich als auch kulturell geprägt. Die herausragende Bedeutung dieser Tradition hat besondere Anerkennung gefunden: Sie wurde in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes nach der UNESCO- Konvention aufgenommen. Kulturminister Konrad Wolf hat am Vormittag das Westerwälder Keramikmuseum besucht, um sich vor Ort über dieses bedeutende Kulturerbe zu informieren. Im Rahmen des Besuches wurde eine Fliese mit dem Logo des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO an der Außenwand des Museums angebracht. An der Veranstaltung hatten auch Landrat Achim Schwickert und Museumsleiterin Nele van Wieringen teilgenommen. Ferner waren Helga Gerhardus, Geschäftsführerin Museen im Westerwald, Monika Gass, die Initiatorin der Anerkennung Immaterielles Kulturerbe sowie weitere Vertreter aus Politik und Öffentlichkeit vor Ort.