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WUNDEN DES KRIEGES WURDEN AUCH DURCH RADLER GEHEILT
Montabaur/Nassau. Seit Jahrzehnten setzen sie sich im Rennradsattel für die deutsch-französische Freundschaft ein: die Radler der „Equipe France“. Für deren Mitglieder in den beiden heimischen Radsportvereinen RSG Montabaur und RSV Nassau ist ein Tag zum Jahresbeginn immer von besonderem Interesse: der 22. Januar. Aus Feinden sollten Freunde werden - das war das Ziel des Élysée-Vertrags von 1963, der damals am 22.1. unterzeichnet wurde. Seitdem ist dies der Deutsch-Französische Tag. Die Radsportler der Equipe und die Freunde in den französischen Partnerstädten in Burgund und der Bretagne konnten diesmal nur digital „feiern“.
Mit Kunst, Literatur und Musik trägt das Kulturamt der Stadt Limburg zum kulturellen Leben bei. In den Kunstsammlungen sind drei zeitgenössische Künstler zu sehen, im Herbst warten spannenden Lesungen beim Limburger Lesedom auf die Besucherinnen und Besucher und im Winter wird es weihnachtlich beim Konzert in der St. Anna-Kirche.
Los geht es im März in den Kunstsammlungen, die im Historischen Rathaus (Fischmarkt 21) beheimatet sind. Lilla von Puttkamer zeigt Porträts der besonderen Art. Die in Berlin lebende Künstlerin beschäftigt sich in ihren Werken hauptsächlich mit der Darstellung von Menschen. Dabei greift sie jedoch nicht nur auf die traditionelle Möglichkeit des Porträts zurück, sondern schafft eine neue Dimension, indem sie Gegenstände oder Interieurs, die Menschen besonders beschreiben, ins Bild rückt und somit ein erweitertes Porträt schafft. So stehen zum Beispiel Kleiderberge oder Socken stellvertretend für den jeweiligen Träger. Darüber hinaus verarbeitet die Künstlerin Alltagsimpressionen in farbenfrohe Leinwandbilder, die den Betrachter einladen, Geschichten zu entwickeln oder soziale Umstände zu hinterfragen. Die Ausstellung wird unter dem Titel „Verbergen und Zeigen“ vom 20. März bis 6. Juni präsentiert.
Wie schaffen Kommunen unter Corona kulturellen Raum?“ Kreisgebiet. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ruft Städte und Kommunen auf, sich für den mit 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis „Kunst kann überall“ zu bewerben. Darauf weist die Regionalentwicklung der Kreisverwaltung Altenkirchen hin. Das Anliegen der Stiftung ist es, Best-Practice-Beispiele zu fördern, die für andere Kommunen Vorbild sein können. Preiswürdig sind Initiativen, die bislang wenig genutzte öffentliche Räume für Kulturschaffende corona-gerecht erschließen, beispielsweise Grünanlagen, Innenhöfe, Foyers. Die Vermittlung öffentlicher Räume auf Seiten der Kommune soll dabei institutionalisiert werden und auch nach der Corona-Pandemie nachhaltig nutzbar sein. Seit dem Jahr 2000 verfolgt die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ das Ziel, die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte zu fördern. Bewerbungen können bis zum 12. Februar 2021 abgegeben werden (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Weitere Informationen zum Stiftungspreis sowie die Ausschreibungsunterlagen gibt es online: www.lebendige-stadt.de/stiftungspreis. (Quelle Kreis Altenkirchen)
500 Gäste sind online dabei / Polit-Talk greift handwerkspolitische Themen zur Landtagswahl auf
KOBLENZ. Der Neujahrsempfang der Handwerkskammer (HwK) Koblenz findet traditionell mit vielen Hundert Gästen im Zentrum für Ernährung und Gesundheit statt und markiert für das Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz den festlichen Jahresauftakt. Corona-bedingt wurde für 2021 ein neues, modernes und inhaltlich anspruchsvolles Digital-Format entwickelt. Im Vorfeld der Landtagswahlen wurden die Spitzenkandidaten ihrer Parteien eingeladen, sich im Dialog mit dem Handwerk wichtigen Fragen zu stellen. Technisch anspruchsvoll, wurde dafür der HwK-Veranstaltungsort in ein großes TV-Studio verwandelt. Moderiert durch Peter Burger, Chefredakteur der Rhein-Zeitung, und HwK-Präsident Kurt Krautscheid ging es durch einen kurzweiligen wie informativen Polit-Talk mit Staatsminister Roger Lewentz (SPD), Christian Baldauf, MdL (Fraktionsvorsitzender CDU),Staatsministerin Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretärin Daniela Schmitt (FDP) und Michael Frisch, MdL (Landesvorsitzender AfD). (Quelle HWK Koblenz)
Die Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland startet mit drei Online-Vorträgen renommierter Wissenschaftler*innen ins neue Jahr.
Thematischer Schwerpunkt der Veranstaltungen sind Verschwörungstheorien und deren Aufblühen in Corona-Zeiten bei Facebook, Twitter und co. Den Auftakt macht Dr. Thomas Grunau von der Universität Halle am Donnerstag den 21.01.2021 mit dem Vortrag „In Zweifel gezogen - Verschwörungserzählungen und das Corona Virus“. Dabei beleuchtet er auch die gesellschaftlichen Umstände in denen derartiges Verschwörungsdenken auf besonders fruchtbaren Boden fällt. Ihm folgt, am Montag, den 25.01.2021 Professor Dr. Michael Butter von der Universität Tübingen mit „Lehren aus der Pandemie.“ Butter ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Verschwörungstheorien. Den Abschluss bildet m Donnerstag, 01.02.2021 die Sozialwissenschaftlerin Alice Blum von der Universität Gießen, die einen Einblick in die Bedeutung der Verschwörungserzählungen in der extremen Rechten gibt. Alice Blum hat rechte Akteur*innen aus dem Milieu der völkischen Siedler und der sogenannten Neuen Rechten über ein Jahr in ihrem Alltag begleitet und berichtet darüber in ihrem Vortrag „Verschwörungstheorien als Fundamente rechter Gruppierungen - Einblicke in völkische Gemeinschaften in Deutschland.“
„Wandelndes Schaufenster in der Innenstadt ist ein echter Hingucker”
Seit drei Jahren stellt die GSK (Gesellschaft für Stadtgeschichte und Kultur), in Kooperation mit dem Eigentümer des ehemaligen Gebäudes Himmerich am Alexanderplatz, alte Fotoaufnahmen in den Schaufenstern in der Rheinstraße aus. Unter dem Motto „Gegen die Leere: Das wandelnde Schaufenster in der Innenstadt!“ werden Bilder aus vergangenen Zeiten gezeigt. Die Schaufensterausstellung, ursprünglich als einmalige Veranstaltung gedacht, ist inzwischen zu einem echten Hingucker geworden. Damit die Ausstellung für die Betrachter interessant bleibt, werden die Fotos immer wieder ausgetauscht.
Nach einer kurzen schöpferischen Pause wurde die Fotogruppe der GSK wieder aktiv und bestückte die Schaufenster mit Aufnahmen von bekannten Höhr-Grenzhäuser Familien und Brautpaaren aus vergangenen Zeiten. Die fünf Mitglieder der Fotogruppe treffen sich regelmäßig, sortieren und begutachten die gesammelten Fotos, ehe sie für die Ausstellung als tauglich eingestuft werden. Nicht jedes Bild lässt sich auf Anhieb einem bestimmten Thema zuordnen. Dann sind kriminalistische Fähigkeiten gefordert. Welche Personen sind abgelichtet? Um welches gesellschaftliche Ereignis handelt es sich? Wer kennt die Örtlichkeiten von der die Aufnahme stammt? Jedes Foto ist ein Zeugnis der Stadtgeschichte. Das Gründungsmitglied Frieda Krebs, die die Arbeit der Fotogruppe mit beispielhaftem Engagement unterstützt, ist ein wertvoller Ideengeber. Engagiert und motiviert stehen ihr Rudi Himmerich, Rolf Gerharz, Dieter Ehm und Marlies Zöller zur Seite. Sie alle sind der Überzeugung, für das Stadtbild etwas Gutes zu tun.