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Sobald die ersten Sonnenstrahlen zu spüren sind, verbringt man die Zeit am liebsten im Freien. Bei Ausflügen oder der Arbeit in der Natur besteht immer die Gefahr des Zeckenbisses. Zecken fühlen sich bei niedrigeren Temperaturen und diskretem Niederschlag wohl. Sie sind Überträger von Krankheiten wie Borreliose oder Früh-Sommer-Meningoenzephalitis (FSME). Im Jahr 2016 wurden dem Kreisgesundheitsamt 87 Borreliose Erkrankungen, jedoch kein FSME-Fall, gemeldet; im Jahr 2017 waren es bisher 15 Borreliose Erkrankungen und kein FSME-Fall.
Ein wirkungsvoller Schutz bei Ausflügen ins Grüne bietet angemessene, hautbedeckende, Kleidung. „Wir empfehlen nach jedem Aufenthalt in der Natur eine gründliche Inspektion des gesamten Körpers auf eventuelle Zeckenbisse. Ein schnelles Handeln ist vorrangig“, so Dr. Ursula Kaiser, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes in Montabaur. Entfernt werden sollte die Zecke mit einer dafür vorgeformten Pinzette. Man geht davon aus, dass es erst nach 24 Stunden, nachdem die Zecke ihren Platz am Körper gefunden hat, zu einem Eintrag von Bakterien in die Haut kommt. Dennoch sollte die Stelle beobachtet werden. Bei ringförmiger Verfärbung ist der Hausarzt aufzusuchen. Er wird Antibiotika verschreiben.
Im Westerwaldkreis leiden junge Erwachsene besonders oft unter Kopfschmerzen. Das zeigt der Arztreport der BARMER, der sich auf Versichertendaten aus dem Jahr 2015 stützt. Demnach erhielten 15,1 Prozent der 18- bis 27-Jährigen in dem Landkreis eine Kopfschmerzdiagnose von ihrem Arzt. Über alle Altersgruppen hinweg war dies bei nur 8,7 Prozent der Bewohner im Westerwaldkreis der Fall. „Die Zahlen könnten ein Indiz für einen besonders hohen Leistungsdruck bei Jüngeren sein“, sagt Jens Flüchter, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Montabaur. Foto: Symbolbild