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Laufen, hüpfen, klettern und herumtollen: Kinder sollen aktiv sein und spielend auf Entdeckungsreise gehen. Darauf hat die Kita Sonnenschein schon immer großen Wert gelegt. Jetzt aber ist es offiziell. Die städtische Einrichtung im Montabaurer Quartier Süd trägt das Qualitätssiegel „Bewegungskita“. Das neue Schild am Eingang spricht für sich: Ein Mädchen und ein Junge kicken lachend einen Ball.
Das Zertifikat wird verliehen vom Verein „Bewegungskindertagesstätte Rheinland-Pfalz e.V.", einem Zusammenschluss von sieben Organisationen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, bereits die Kleinsten durch Mobilität ganzheitlich in ihrer Entwicklung, Gesundheit und Bildung zu fördern.

Beim diesjährigen Akteurstreffen in Isselbach konnten die drei Verbandsgemeinden Bad Ems-Nassau, Diez und Montabaur eine positive Bilanz ziehen. Das erste Leuchtturmprojekt des auf zehn Jahre angelegten Masterplans, der durchgehende Wanderweg, konnte bereits im September des zweiten Umsetzungsjahres eröffnet werden. Der Wanderweg wurde mit einem Festakt am 24. September von den drei Bürgermeistern der beteiligten Verbandsgemeinden sowie den beiden Landräten etwa 100 geladenen Gästen vorgestellt und anschließend ein Teil der Strecke bereits gemeinsam gegangen. Erste Picknickgruppen sind bereits aufgestellt und eine Wanderbroschüre informiert über den Wegeverlauf des GelbACHTrail und ACHT weitere Wanderschleifen im Gelbachtal, die an den Weg angrenzen.

Rheinland-Pfalz: mehr als 130 Projekte und Angebote von und mit gut 36.000 Kindern und Jugendlichen im Rahmen des "Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit" verwirklicht

Kinder und Jugendliche sind Expert:innen für ihre eigene Situation und ihre Bedürfnisse. Sie wissen selbst am besten, was sie brauchen und was sich verändern muss. In den vergangenen Jahren hatte die Meinung junger Menschen jedoch zu wenig Gewicht, sie mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat deshalb das Förderprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ ins Leben gerufen. Das "Zukunftspaket" stellte Mittel für Projekte bereit, bei denen Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken und so ihr Umfeld mitgestalten. Von Anfang Dezember 2022 bis Ende Januar 2023 konnten Kommunen ihre Konzepte und Ideen für mehr Kinder- und Jugendbeteiligung in Form von lokalen Zukunftsplänen einreichen. Von Februar bis Mitte September 2023 konnten Anträge für Projekte von Kindern und Jugendlichen sowie von Trägern gestellt werden.

3.000 Euro aus dem Spendenprogramm „evm-Ehrensache“ gehen an Vereine und Ortsgemeinden

BEROD. Über insgesamt 3.000 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich zwei Vereine und zwei Ortsgemeinden aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht. Vor Kurzem übergab evm-Kommunalbetreuer Norbert Rausch den Spendenbetrag gemeinsam mit dem Beigeordneten Rainer Düngen an die begünstigten Vereine.

Die Ortsgemeinden Ingelbach und Michelbach erhalten jeweils 750 Euro, die sie in gemeindeeigene Spielplätze investieren wollen. Weitere 750 Euro gehen an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Berod. Das Geld soll für die eigene Jugendfeuerwehr genutzt werden. Die übrigen 750 Euro erhält der Bürgerverein Idelberg.
„Ich freue mich, dass wir mit der Spende der evm so viele tolle Projekte unterstützen können. Besonders die Investitionen in unsere Jugend freuen mich sehr“, erklärt Beigeordneter Rainer Düngen. (Quelle evm)

Verborgene Schätze entdeckt

Kreis Altenkirchen. Aus den 1950er Jahren ist aus Herdorf folgendes Zitat bei einer zufälligen Begegnung auf der Straße überliefert: „Lugge mo lo, do kümmt er, dä hät önn senem Leäwen noch nix geschafft!“ So hörte es der junge Dieter Ermert von einem nahen Verwandten – und gemeint war auf der anderen Straßenseite August Sander, der in Pantoffeln seines Weges ging. Dieser Spruch sagte seinerzeit alles über das Verhältnis der Herdorfer zum späteren „Fotografen des Jahrhunderts“ aus. Hier, im Epizentrum des Siegerländer Erzbergbaus, zählte die harte Arbeit in den Gruben und Hütten, nicht die feine Kunst.