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20201211 Wegener UnicefWesterwald/Lesbos (shg) Hautnah hat Andrea Wegener vor rund sechs Monaten aus dem Flüchtlingslager Moria berichtet. Die Westerwäldern aus der Ortschaft Daaden ist seit mehr als zwei Jahren auf der Insel Lesbos und leistet humanitäre Hilfe für die griechische Hilfsorganisation EuroRelief. Seit Herbst 2019 hatte sie die operative Leitung von EuroRelief im Camp Moria. Inzwischen ist viel passiert. Das Camp Moria brannte im September ab, die rund 12.000 Bewohner lebten einige Tage ohne Obdach neben dem Camp oder auf der Straße. Nun gibt es ein neues Lager auf Lesbos, das Mavrovouni heißt. Das Lager befindet sich auf einem ehemaligen Militärgelände. Andrea Wegener ist wieder auf Lesbos im Einsatz. Nadine Bongard vom Fachbereich Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Dekanats Westerwald hat sie erneut befragt:

Bongard: Andrea, wie hat sich die Situation in Lesbos seit unserem letzten Interview im Mai verändert?
Wegener: Das neue Lager Mavrovouni steht auf einem viel größeren Gelände als das alte Lager Moria und befindet sich an einem Strand. Hier leben jetzt knapp 7300 Menschen in etwa 1000 Zelten. Es gibt breite Straßen, auf denen auch Autos fahren können, was ein Vorteil für die Versorgung mit Hilfsgütern ist. Und es ist ein zusammenhängendes Gelände mit einem kleinen Berg, kein halb-legalen Olivenhaine mehr wie bei Moria, wo Leute gelebt haben. Das ist eine Verbesserung des allgemeinen Sicherheitsgefühls. Ganz schnell wurden hier Zelte aufgebaut, aber es gibt viel zu wenige Duschen, das sind bisher sogenannte „Bucket-Showers“, also Eimer-Duschen und bisher 354 Dixi-Klos, das sind 28 Leute pro Toilette. Und was sehr unangenehm ist: Der Wind bläst hier vom Meer her heftig durchs Lager, weil das Gelände so flach ist. Man friert da sehr.

Symbol Verkehr Radfahrer Herbst DunkelMainz (ots)

Gerade jetzt, wenn es nachmittags früh dunkel und neblig-trüb wird, es regnet oder schneit, ist eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr das A und O - egal ob Auto-/Radfahrer oder Fußgänger. Insbesondere für Kinder lauern einige Gefahren im Straßenverkehr. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz gibt Tipps, um sicher und sichtbar durch den Winter zu kommen.

Sicher unterwegs als Fußgänger: Um im Straßenverkehr als Fußgänger gut sichtbar zu sein, eignet sich reflektierende, auffällig helle und leuchtende Kleidung. Die Farben gelb, orange oder hellrot tragen dazu bei, frühzeitig von anderen erkannt zu werden. In die Kleidung sollte zudem retro-reflektierendes oder fluoreszierendes Material eingearbeitet sein (auf Zertifizierung und EN-Normen achten). Alternativ gibt es auch spezielle Warnwesten und Reflektorbänder, die getragen werden können. Gerade Kinder werden so besser wahrgenommen. Der Autofahrer erkennt dann viel früher: Hier laufen Kinder! Er muss dann langsam fahren und bremsbereit sein, damit kein Unfall passieren kann.

Sicheres Radfahren: Radfahren im Dunkeln ohne Beleuchtung ist lebensgefährlich. Nicht nur als Radfahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Immer wieder kommt es hier zu eigentlich vermeidbaren Unfällen. Das Fahrrad muss verkehrssicher sein. Das bedeutet, dass das Licht vorne und hinten funktioniert. Zusätzlich zum Licht sind vorne und hinten auch Reflektoren notwendig.