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Hachenburg Seit 20 Jahren leistet der Arbeitskreis Integration und Asyl einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt und der Verbandsgemeinde Hachenburg. Er ist eine Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Hachenburg. Hervorgegangen ist der Arbeitskreis aus einem Gesprächskreis der Evangelischen Kirchengemeinde Altstadt, der sich mit dem Thema „Fremde in der Bibel“ beschäftigt hat. Daraus resultierend veranlasste der Pfarrer der Kirchengemeinde und Dekan des ehemaligen Dekanats Bad Marienberg, Martin Fries, ein Treffen, zu dem in der Region Hachenburg gemeldete Geflüchtete und Kirchengemeindemitglieder eingeladen waren. Die Resonanz von rund 50 Teilnehmenden war für die Organisatoren überraschend groß. Die teilnehmenden Geflüchteten baten vor allem um Sprachkurse und Einzelfallhilfen. So wurde im Januar 2001 der „AK Asyl“ gegründet, um eine dauerhafte Unterstützung von Asylsuchenden im Raum Hachenburg zu ermöglichen. „Für mich war immer die weltweite Ökumene wichtig“, sagt Martin Fries. „Wir haben durch die Geflüchteten die Welt vor unserer Haustür. Mir ist es wichtig, dass wir Menschen unterstützen, gleich welcher Religion sie angehören und sie hier zu stabilisieren. Wir bieten ihnen Kontakt und Hilfestellung, damit sie hier Schutz und Sicherheit finden können.“
Inzwischen sind auch viele ehemalige Hilfesuchende Helfer im Arbeitskreis Integration und Asyl. Der Arbeitskreis arbeitet konfessionsübergreifend, die Mitarbeiter*innen sind evangelisch, katholisch, syrisch-orthodox, anglikanisch, muslimisch oder konfessionslos.

Limburg-Weilburg. Die Anzahl an Falschmeldungen, sogenannten „Fake News“, nimmt immer mehr zu. Insbesondere in den aktuellen Corona-Zeiten gibt es viele Desinformationen und Verschwörungsmythen. Durch die Verunsicherung, die die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie hervorrufen, wenden sich aktuell wieder mehr Menschen der angeblich „großen Verschwörung“ zu. In einem Vortrag mit Diskussion am 29. April 2021 um 19 Uhr erläutert der HR-Journalist Volker Siefert gängige Muster, die sich hinter den Desinformationskampagnen verstecken. Er erklärt außerdem, wie sich Bürgerinnen und Bürger selbst stärken können, solche Strategien zu erkennen und nachzuvollziehen. Volker Siefert beschäftigt sich als freier Journalist mit politisch und religiös motiviertem Extremismus und recherchiert zu den Quellen und der Wirkung gesteuerter „Fake News“ und Desinformationen. Der Vortrag wird vom Deutschen Kinderschutzbund (DKSB), Kreisverband Limburg-Weilburg e.V., veranstaltet und findet online über eine Videokonferenzsoftware statt. Die Moderation übernimmt Susanne Kolb von der Regionalstelle Süd des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“. Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ (VIDETO) gefördert. Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich bis zum 27. April 2021 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei Patricia Schubert anmelden. Nach der Anmeldung wird ein Link zum Vortrag mit Diskussion zugesendet.   (Quelle Kreis Limburg-Weilburg)