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Service & Lebenshilfe – Ihre Unterstützung bei Radio Westerwald

In unserem Bereich „Service und Lebenshilfe“ bieten wir Ihnen nützliche Informationen, Tipps und Unterstützung zu Themen, die den Alltag erleichtern. Von Gesundheit und Notfalltipps bis zu wichtigen Telefonnummern und allgemeinen Lebenshilfe-Themen – Radio Westerwald sorgt dafür, dass Sie immer gut informiert sind, wenn es darauf ankommt. Egal ob Sie nach wichtigen Kontaktadressen suchen oder praktische Hinweise für den Alltag benötigen, hier finden Sie die Hilfe, die Sie suchen.

Auf der Flüchtlingsroute unterwegs
Unnau (shg) „Wir standen abends im Schneetreiben in den Karpaten und wussten weder ein noch aus.“ Eine sechstägige Odyssee quer durch Rumänien haben Pfarrer Christof Schmidt aus Unnau und ein Helferteam auf sich genommen, um ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Tausende Fahrtkilometer, wenig Schlaf und emotionale Anspannung inklusive. In einer enormen Kraftanstrengung haben die Helfer insgesamt 34 ukrainische Kinder, Frauen und Männer von der Grenze über Rumänien, Ungarn und Österreich nach Deutschland gebracht. Der Pfarrer der Kirchengemeinde Unnau im Westerwald war gerade auf dem Weg nach Moldawien gewesen, um einige Hilfsgüter in die dortige Partnergemeinde zu bringen. Seit rund 30 Jahren engagiert sich die Kirchengemeinde Unnau in wirtschaftlichen Krisengebieten und hat eigens einen Kirchenverein gegründet, um Projekte zu finanzieren, die das übliche Budget nicht hergibt. Zunächst im damaligen Jugoslawien, später in der Ukraine und jetzt seit rund einem Dutzend Jahren in Moldawien. „Noch vor der Grenze hörten wir, dass der Krieg begonnen hat“, berichtet Pfarrer Schmidt, “da konnten wir den eigentlichen Zweck unserer Reise direkt vergessen, denn nach Moldawien konnten wir nicht mehr einreisen.“ Die Unnauer fuhren trotzdem zur Grenze, trafen sich dort mit einem moldawischen Helfer und kauften Lebensmittel für ein moldawisches Kinderfreizeitheim, das praktisch sofort von ukrainischen Flüchtlingen überflutet worden war. „Es herrschte überall der Ausnahmezustand“, erzählt Pfarrer Schmidt, „die Straßen in Rumänien war voll mit ukrainischen Autos.

220317 FluchtlingeGerettet

 Dringendes Update in der Klinikfinanzierung gefordert
Klinikgeschäftsführer Wernert appelliert an die Bundespolitik – Gesetzentwurf nicht ausreichend
Einen dringenden Appell zu stabilisierenden Finanzierungsregelungen für bundesdeutsche Kliniken hat Krankenhausgeschäftsführer Guido Wernert an die Verantwortlichen der Bundespolitik gerichtet. Der aktuelle Gesetzentwurf berücksichtige in keinster Weise die gravierenden Belastungen, denen Kliniken nach wie vor pandemiebedingt ausgesetzt seien. Das völlige Fehlen struktureller Unterstützungen für die immer noch schwer strapazierten Häuser habe er „mit Unverständnis“ zur Kenntnis genommen: „Wenige Tage vor dem Auslaufen der ohnehin schon nicht ausreichenden Ausgleichszahlungen am 19. März, gibt es keinerlei verlässliche Regelungen für die zwangsläufig großen Finanzierungslücken der Krankenhäuser“, so Wernert. „In dieser kritischen Situation fordere ich die Bundespolitik auf, die Gesundheitsversorgung durch nachhaltige gesetzliche Regelungen auch spürbar zu sichern.“ Im Einklang mit dem Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) fordert Wernert ein dringendes Update des Klinik-Finanzierungssystems als zentrales Zukunftsthema. Bei  allem Verständnis für die aktuell gravierenden politischen Prioritäten dulde dies keinen Aufschub mehr. 

Wo die Spendengelder von Wäller Helfen eingesetzt werden, zeigt der Verein immer wieder Eindrucksvoll auf allen Kanälen. Volle Transparenz und der persönliche Kontakte zu den Spendenempfängern ist uns der wichtigste Baustein in unserer Arbeit, so der Vorsitzende des Vereins Björn Flick.

Die Spenden zielgerichtet und professionell Einzusetzten ist nicht immer einfach. Lange waren wir auf der Suche im Ahrtahl. Viele ehrenamtliche Organisation fangen doch sehr viel ab und dann noch sinnvolle und tolle Projekte zu finden sind wirklich nicht einfach. Der enge Austausch mit dem Helferstab RLP lies jedoch ein neues tolles Projekt finden. Gemeinsam mit dem Helferstab werden mind. 2 Jugendfreizeiten von je einer Woche organisiert. Die Kinder der Ahrregion erhalten so die Möglichkeit, mit professionellen Betreuern, Abwechslung zu erhalten.

220316 WallerHelfen

Schleichender Ausbau des Hilfesystems für Frauen
Kürzlich wurde das 18. in Rheinland-Pfalz befindliche Frauenaus im Landkreis Mayen-Koblenz eingerichtet. Dies begrüßt der Runde Tisch Rhein-Westerwald im Rahmen des Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. „Mit dem 18. Frauenhaus kommen wir der Umsetzung der Istanbul-Konvention etwas näher, auch wenn 10 zusätzliche Plätze noch weit von den nach der Konvention notwendigen zusätzlichen 300 Plätzen entfernt sind“, betonen die Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches Rhein-Westerwald und verweisen auf die Versorgungslage gerade im ländlich geprägten nördlichen Rheinland-Pfalz.

Inzwischen sind einige Menschen aus der Ukraine auch im Westerwaldkreis angekommen. Wie die Kreisverwaltung in einer Pressemeldung mitteilt, ist in den lokalen und überregionalen Medien zu entnehmen, dass mit der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine einige Herausforderungen verbunden sind. Eine dieser Herausforderungen ist laut dem Kreishaus die Versorgung der Menschen mit verschiedenen Schutzimpfungen.

Wie das Kreishaus informiert, sollen über eine Pressemeldung möglichst viele Menschen aus der Ukraine, beziehungsweise deren deutschsprachigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, erreicht werden. Denn die Verwaltung in Montabaur hat zusammen mit dem Gesundheitsamt in kurzer Zeit ein niederschwelliges Impfangebot für die Menschen aus der Ukraine organisiert.
Künftig besteht jeden Freitag zwischen 13 und 15 Uhr für Flüchtlinge aus der Ukraine die Möglichkeit, sich kostenlos und ohne Termin beim Gesundheitsamt in Montabaur impfen zu lassen.