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In der LEADER-Region Westerwald-Sieg können im Rahmen des Programms FLLE 2.0 auch „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ und „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ gefördert werden. Der neue Förderaufruf für das Jahr 2019 wurde jetzt von Wirtschaftsminister Volker Wissing veröffentlicht. Insgesamt stehen rund 6 Millionen Euro für die Projektförderung zur Verfügung.
Darum geht es bei dem Förderprogramm: Gefördert werden können „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ – das sind Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern und einem Jahresumsatz bis zu 2 Millionen Euro. Gefördert werden langlebige Wirtschaftsgüter, Aufwendungen für Beratungsleistungen, Architekten- und Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Investitionsvorhabens. Der Fördersatz beträgt 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben und wird als De-minimis-Beihilfe gewährt.
„Inzwischen haben elf der zwölf örtlichen Beteiligungsworkshops stattgefunden und ich freue mich sehr, dass die Resonanz in den einzelnen Kommunen jedes Mal sehr gut und die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfreulich hoch war. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, konkrete Lösungsansätze und regionale Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention von Armut zu entwickeln. Hier sind wir auch dank der Unterstützung des Beirats auf einem sehr guten Weg“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der heutigen Beiratssitzung des Beteiligungsprozesses „Armut begegnen – gemeinsam handeln“ in Mainz.
In den bisherigen regionalen Workshops wurden bereits konkrete Ideen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. So entstand beispielweise die Idee, eine Datenbank einzurichten, in der sich die Betroffenen unter anderem über freie Plätze bei Ferienangeboten informieren können. Auch der Aufbau einer Familien-Servicestelle, die sowohl als Anlaufstelle für die Familien gedacht ist als auch zur Vernetzung der Fachkräfte, waren Gegenstand der Überlegungen. Die Idee „Eine gesunde Mahlzeit für jedes Kind“ in den Schulen wurde ebenfalls diskutiert. Im Rahmen zukünftiger Präventions- und Kooperationsprojekte war auch die Etablierung einer Gutschein- oder Stempelkarte für Familien in den Workshops ein Thema. Diese könnten beispielsweise für Elternbildungsangebote verwendet werden.