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20201110 SteinkeWechsel innerhalb des Westerwaldes

Bad Marienberg / Westerburg (shg) „Mein Lebensweg hat mich bisher immer wieder an eine Schule geführt. Dort habe ich mich immer wohl gefühlt“, freut sich Pfarrerin Anja Steinke auf ihre neue Aufgabe am Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg. Seit diesem November ist die 46jährige dort für Religionsunterricht und die Schulseelsorge zuständig. Sie löst Pfarrerin Swenja Müller ab, die ins Gemeindepfarramt nach Selters gewechselt ist. Im Gymnasium wird sie auch mit Pfarrer Peter Wagner aus Fehl-Ritzhausen zusammenarbeiten. Obwohl Steinke als Lehrerkind nach dem Abitur ursprünglich nicht geplant hatte, eine Laufbahn an der Schule einzuschlagen, arbeitete die Pfarrerin schon oft im Rahmen des Pfarramtes an verschiedenen Schulen. Aufgewachsen in Kiel in Schleswig-Holstein, studierte sie Evangelische Theologie in Kiel und Berlin, absolvierte ihr Vikariat in Nordfriesland und wurde 2007 in Schleswig zur Pfarrerin ordiniert. Danach verließ sie den Norden und ging als Pfarrerin nach Österreich. Sechs Jahre lang arbeitete Anja Steinke als evangelische Pfarrerin in der Diaspora im katholischen Salzburg. „In Österreich werden im Pfarramt deutlich mehr Stunden mit Schulunterricht gefüllt als in Deutschland. Der Mikrokosmos Schule mit seinen strukturierten Bedingungen, Teil der Schulgemeinschaft zu sein und die Beschäftigung mit der Pädagogik haben mir immer sehr gefallen“, sagt Steinke.

Altenkirchen. Die Mitgliederversammlung des Landkreistages Rheinland-Pfalz konnte in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Form als Präsenzveranstaltung stattfinden. Erstmals wurde daher eine Hauptversammlung des kommunalen Spitzenverbandes digital abgehalten. Für den Kreis AItenkirchen nahmen vom Kreishaus aus neben Landrat Dr. Peter Enders die Kreistagsmitglieder Bernd Becker (SPD), Claus Behner (CDU), Anna Neuhof (Bündnis90/Die Grünen), Josef-Georg Solbach (CDU) und Hubert Wagner (FWG) teil. 

Der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Günther Schartz aus dem Kreis Trier-Saarburg, bekräftigte in seinem Eingangsstatement, dass die Gesundheitsämter der 24 Landkreise derzeit alles dafür tun, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten.

Westerwald / Rhein-Lahn. Wer mit dem Fahrrad durch den Westerwald oder an der Lahn fährt, kennt die Probleme: zu wenig Radwege, kaum Fahrradstreifen, oft enge Straßen – und oft das mulmige Gefühl die motorisierten Verkehrsteilnehmer ungeduldig im Nacken zu haben. Dabei müssen Autofahrer/innen, die einen Radfahrer überholen, seit Mai diesen Jahres mindestens einen Abstand von 1,5 m bis 2 m einhalten! So regelt es die StVO. Die „Equipe France“ als Hobby-Radsportgruppe in den beiden heimischen Radsportvereinen RSG Montabaur und RSV Oranien Nassau begrüßt die Neuregelung, sieht aber auch, dass diese von vielen Kraftfahrer/innen einfach missachtet wird. Im Rahmen einer kleinen Aktion im Gelbachtal haben die Radler darauf hingewiesen.

Bei einer gemeinsamen Ausfahrt hat ein Teil der Equipe mit vom Landesbetreib Mobilität (LBM) zur Verfügung gestellten Warnwesten auf das geltende „Abstandgebot“ hingewiesen: „Abstand bitte: 1,5m!“ war darauf deutlich zu lesen. „Als wir in Mannschaftsstärke mit den gelben Westen unterwegs waren, haben sich auffallend viele Autos und Motorräder an den Mindestabstand gehalten“, meinte einer der beteiligten Radler. Doch ohne den Hinweis auf dem Rücken würden zu viele motorisierte Verkehrsteilnehmer die Regel überhaupt nicht beachten.

KOBLENZ. Die Zahlen der mit Corona Infizierten steigt auch im Netzgebiet der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe). Aufgrund der hohen Kundenkontakte bei der Ablesung hat das Unternehmen zum Schutz seiner Kunden, aber auch der eingesetzten Mitarbeiter entschieden, die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserzähler ab Mitte November nur noch in Ausnahmefällen von Mitarbeitern ihres Ablesedienstleisters ablesen zu lassen. Die direkte Ablesung findet nur noch bei Mehrfamilienhäusern statt, bei denen der Zähler frei zugänglich ist und die Ableser Zutritt erhalten. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet und versuchen daher, den persönlichen Kontakt an der Haustür soweit wie möglich einzuschränken“, erklärt Marcelo Peerenboom, Pressesprecher der evm-Gruppe. Kunden bekommen daher ab Mitte November Postkarten eingeworfen, auf denen sie ihren Zählerstand eintragen und anschließend an die evm- Gruppe zurücksenden sollen. Das betrifft alle Anwohner im Netzgebiet der evm-Tochtergesellschaft Energienetze Mittelrhein (enm). Die Zählerwechsel und -überprüfungen finden, aufgrund der geringen Stückzahl, unter hohen Hygienemaßnahmen weiter statt. (Quelle evm)

Ein Jugendzentrum für die Limburger Südstadt, ein Jugendpark, ein Sitztreff und ein Spielplatzwegweiser – das sind einige der Projekte, die im kommenden Jahr im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ angegangen werden sollen.

Festgeschrieben sind diese Maßnahmen im sogenannten Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept, kurz ISEK. Das Konzept bildet den Orientierungsrahmen für die künftige Entwicklung der Südstadt. Projekte, die dort beschrieben sind, können über das Förderprogramm mit Geld bezuschusst werden. Der Magistrat empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung das 261 Seiten starke Konzept zu beschließen, im Mai hatte die Stadtverordnetenversammlung bereits den Entwurf einer Liste von Projekten beschlossen.

Auch empfiehlt der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung, im kommenden Jahr 500.000 Euro für die ersten Projekte bereit zu stellen. 58 Prozent dieser Summe werden vom Land gefördert, sodass die Stadt Limburg einen Eigenanteil von 210.000 Euro zu tragen hat.