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„Nach der deutschen Einheit haben wir gehofft, dass der Kalte Krieg der Vergangenheit angehört. Heute erleben wir durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Rückkehr der Konfrontation. Jetzt gilt es im vereinten Deutschland zusammenzustehen und sich gemeinsam noch stärker als bisher für Demokratie und europäische Werte einzusetzen.“ Das erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute im Vorfeld des Festes zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt.
In der vergangenen Woche konnte nach monatelanger Bauzeit der Anbau des Alten Kannenofens in der historischen Töpferstraße seiner Bestimmung und damit dem Verein „Keramik erleben e.V.“ übergeben werden. Nach der musikalischen Eröffnung und den Begrüßungsansprachen von Bürgermeister Michael Merz und der Vorsitzenden des Vereins, Bärbel Bollinger-Spang, in der benachbarten Evangelischen Pfarrkirche, ging es zu Fuß zum Ensemble „Alter Kannenofen und Anbau“. Dort nahmen Diakon Markus Seibel und Pfarrer Carsten Schmitt die Einsegnung des Objekts vor. Im Anschluss folgte die symbolische Schlüsselübergabe von der Stadt an den Verein bzw. vom Bürgermeister an die Vereinsvorsitzende.
Bärbel Bollinger-Spang war es auch, die gemeinsam mit ihren Vereinskollegen*innen, dann zur Führung durch das Gebäude einlud und die Ausstellung der Werke der Keramik-Künstlerin Franziska Lenz-Gerharz, anlässlich ihres 100ten Geburtstages, eröffnete. Zu diesem Ereignis war eigens die Tochter der verstorbenen Künstlerin, Dorothee Lenz, von Frankfurt angereist. An der offiziellen Eröffnung nahmen Mitglieder des Stadtrates, der Ausschüsse sowie des Arbeitskreises teil. Der Verein „Keramik erleben e.V.“ wird in den nächsten Wochen durch Publikationen auf den „neuen alten Kannenofen“ und seine Bestimmung aufmerksam machen. Während des Töpfermarktes haben interessierte Besucher*innen die Gelegenheit, die im neuen Anbau des Alten Kannenofens befindliche Ausstellung zu besichtigen. (Quelle Foto: VG Ransbach-Baumbach)
Mit dem Erlös aus „Altertümchen“ und „Raritäten“ bereitet eine Projektgruppe am KAG Westerburg ukrainischen Mitmenschen im Westerwald eine Freude
1.000,00 Euro Spendengelder wurden unlängst vom Projektteam an Björn Flick von „Wäller helfen“ übergeben.
Im Rahmen der im Juli 2022 vor den Sommerferien am Konrad-Adenauer Gymnasium Westerburg veranstalteten Projekttage, die in einem
Sommerfest gipfelten, haben sich die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen des Projektes „Das waren noch Zeiten – auf den Spuren von Krimskrams und Schätzen“ - auf die Suche nach alten „Schätzen“ und
Raritäten begeben und trugen dabei viele Sachspenden für einen guten
Zweck zusammen, mit dem Ziel, hier zur Zeit in der Region lebende ukrainische Flüchtlinge zu unterstützen.
Text: Nicole Pauly-Marz
Foto: Eva Radermacher
Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat dem Weilmünsterer Bürgermeister Mario Koschel zwei Förderbescheide aus der Säule B des Zukunftsfonds übergeben. Mit 25.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg die Erneuerung, Sanierung und Optimierung der maschinellen Schlammentwässerung der Kläranlage Weilmünster.
Die Kläranlage Weilmünster wurde im Jahre 1992 in Betrieb genommen und ist für insgesamt 11.500 Einwohnerwerte ausgelegt. Die Schlammentwässerung erfolgt seitdem mittels einer Kammerfilterpresse. Diese Presse verfügt über insgesamt 34 Filterplatten aus Gusseisen, über die der Überschussschlamm maschinell entwässert wird. Die Nutzungsdauer für eine Kammerfilterpresse ist nach gängigen Erfahrungen sowie bestehenden Richtlinien mit 18 bis 25 Jahren ausgelegt. Die rund 30 Jahre alte Presse auf der Kläranlage Weilmünster hat somit die durchschnittliche Nutzungsdauer bereits wesentlich überschritten. Daher sind die sehr starken, aufgetretenen Verschleißerscheinungen erklärbar.
„Wichtige Unterstützung für Menschen in der Region“
Der Deutsche Bundestag hat in dieser Woche zwei wichtige Entscheidungen getroffen, von denen auch viele Menschen im Westerwald und Rhein-Lahn-Kreis profitieren.
Die Ampelkoalition hat sichergestellt, dass auch nach dem 30. September 2022 Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld kurzfristig getroffen werden können. „Aus meinen Gesprächen mit heimischen Betrieben weiß ich, dass viele von ihnen diese Entscheidung begrüßen“, berichtet Dr. Tanja Machalet. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet das angesichts der in allen Bereichen gestiegenen Kosten eine finanzielle Entlastung, ist Machalet überzeugt. „Gleichzeitig können diese Betriebe dringend benötigte Fachkräfte auch in der Krise an sich binden.“ Das Kurzarbeitergeld hat sich als stabilisierendes Element bereits in der Corona-Zeit bewährt.