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Auf Regen folgt Sonnenschein, diese alte Weisheit hat sich bei den KulturZeit-PICKNICKs 2021 mehr als einmal bewiesen. Das Wetter war durchwachsen, doch das hat dem Programm, der Spielfreude und der Begeisterung des Publikums keinen Abbruch getan. Im Gegenteil.
Mit dem bunten Familiennachmittag „Let’s start the PICKNICKs“ war es am 26. Juni losgegangen. Da begeisterten - noch bei bestem Sommerwetter - Finn & Jonas mit ihrem warmherzigen deutschen Pop, Kristin LaHoop mit ihrer zauberhaften Hulahoop-Show, Oniversum mit ihrer wundervollen Erzählkunst und der Musikverein Luckenbach mit klassischer und moderner Blasmusik. Nicht zu vergessen, gab es an dem Tag die Weltpremiere des neuen Hachenburger Theaterstücks „Wie der Igel auf den Teller kam“.
Beim folgenden Konzert gab der Wettergott dann bereits nicht mehr sein Bestes, doch ein bisschen Regen macht richtigen Fans natürlich nichts aus. Zumal es im Burggarten mit Boogie Royal einen wirklichen Leckerbissen zu hören gab. Danach kam es wettertechnisch dann so richtig dicke. Das PICKNICKs Heimat musste am 8. Juli verschoben werden. Der Burggarten stand komplett unter Wasser. Nicht viel besser sah es in der Woche darauf aus. Doch das hielt Acantharia nicht davon ab, den Burggarten zu rocken. Und dank ein bisschen Schlamm an den Schuhen kam auch fast so etwas wie ein Wacken-Feeling auf.
WW/Selters. Die heimische Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ im KULTURSOMMER Rheinland-Pfalz steht auch in schwierigen Corona-Zeiten weiterhin für einen weltoffenen Westerwald! Dieses Fazit zieht die Kleinkunstbühne Mons Tabor nach einem umjubelten Konzert der Gruppe „Dancas Ocultas“ aus Portugal in Selters. Erstmals konnte ein Konzert der Reihe im 26. Jahr nicht in einer schmucken Dorfkirche, sondern in Kooperation mit dem Kulturkreis der VG Selters in der dortigen Festhalle stattfinden. Und schon am Sonntag, 12.9. werden in Montabaur zum nächsten Konzert weltweit gefeierte Musiker aus Afrika erwartet.
Gewöhnlich spielt das portugiesische Akkordeon-Quartett »Danças Ocultas« auf den großen Bühnen der Welt: jetzt gastierten sie in der wegen der Pandemie nur mit zugelassenen 120 Personen besetzen Festhalle in Selters. Artur Fernandes, Francisco Miguel, Filipe Cal und Filipe Ricardo kommen aus dem Umland von Porto. Alle vier spielen auf dem Diatonischen Akkordeon…und das meisterhaft!
Die regulären Stücke des Abends sowie die Zugaben waren Eigenkompositionen, in denen die verschiedenen Motive portugiesischer Musik aufgriffen werden. Beim ersten Stück stimmte ein Akkordeon eine zarte Melodie an, nach und nach fielen alle Instrumente ein und das letzte übernahm die Melodieführung hin zu einer wundervollen, harmonischen Einheit. Man wusste nicht, was man mehr bewundern sollte: das Feingefühl des Zusammenspiels oder seine faszinierende Genauigkeit. Durchweg fasziniert waren auch die Gäste, die gebannt dem Rhythmus folgten: Mal dezidiert, mal unterschwellig sanft in wiegender Bewegung. Schlusspunkt des offiziellen Programms war ein minutenlanger Beifall, dem noch 2 Zugaben folgten.
„Wir rollen der Chormusik den roten Teppich aus“, heißt es am 12. September beim landesweiten Aktionstag der Chorkultur in Rheinland-Pfalz. Der Chorverband Rheinland-Pfalz und der Chorverband des Pfalz rufen an diesem Tag die Chöre im Land zur Teilnahme am Red Carpet Day auf und auch dazu, diesen Tag mit Spendenaktionen für die Flutgeschädigten in Rheinland-Pfalz zu verbinden.
Der ‚Red Carpet Day‘ ist ein landesweiter Aktionstag für die Chorkultur, zu dem der Chorverband Rheinland-Pfalz und der Chorverband der Pfalz gemeinsam aufrufen. Rheinland-pfälzische Chöre sollen am 12. September auf einem roten Teppich Aktionen rund um die Chormusik starten und kleine Auftritte geben – diese im Rahmen der zu dieser Zeit geltenden Bedingungen, versteht sich.
Gemeinden laden ein, christlichen Glauben neu zu entdecken
Westerwaldkreis. Die Evangelische Allianz Bad Marienberg lädt zu einem „Hoffnungsfest“ ein. Vom 13. bis zum 19. September haben Menschen ab 19.30 Uhr die Möglichkeit, im Kurpark Bad Marienberg neue Glaubens-Erfahrungen zu machen – in entspannter Atmosphäre bei guten Gesprächen. „Die Evangelische Allianz ist ein Zusammenschluss mehrere Gemeinden und Verbände“, sagt Karl Jacobi, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Marienberg Allianz-Vorsitzender. „Unser Ziel ist es, Menschen neu für Jesus Christus zu begeistern und mehr von ihm zu erfahren.“ Das Hoffnungsfest bietet dafür viele Gelegenheiten: Jeder der etwa einstündigen Abende widmet sich auf dem Platz vor der Konzertmuschel einem anderen Thema, den sich die Teilnehmenden durch gemeinsames Bibellesen und Gespräche nähern.
Die Evangelische Allianz Bad besteht aus acht Gemeinden: Die CVJM Bad Marienberg, Hof, Langenbach und Lautzenbrücken sowie die Evangelischen Kirchengemeinden Bad Marienberg, Kirburg, die Evangelische Gemeinde Bad Marienberg-Langenbach, die Freie Evangelische Gemeinde Nisterau, die Jesus Station Hof und die Landeskirchliche Gemeinschaft Lautzenbrücken. (bon) (Quelle Evangelisches Dekanat WW)
Rheinland-Pfalz feiert auch 2021 das Ehrenamt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat zum 18. Landesweiten Ehrenamtstag nach Bad Kreuznach eingeladen. Aufgrund der aktuellen Situation wurde das Hygienekonzept dem Infektionsgeschehen in der Stadt und im Landkreis Bad Kreuznach angepasst. Die Veranstaltung hat für die rund 1,7 Millionen Engagierten in Rheinland-Pfalz eine große Bedeutung. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, ihnen eine Plattform zum persönlichen Austausch und auch zur Werbung für das Ehrenamt zu bieten. In sorgfältiger Abwägung haben Stadt, Land und Landkreis einvernehmlich festgelegt, dass sich 1.500 Gäste gleichzeitig auf dem Festgelände aufhalten können. Nach wie vor gilt, dass zum Betreten des Festgeländes eine Registrierung (https://wir-tun-was-rlp.ticket.io/) erforderlich ist und eine der „3G Regeln“ erfüllt werden muss. Die Veranstalter garantieren, dass alle, die sich ordnungsgemäß angemeldet haben, auch Zutritt zum Festgelände erhalten. Mit diesem verantwortungsvollen Konzept wird es möglich sein, dass Gäste und Mitwirkende einen informativen und unbeschwerten Tag auf dem Festgelände in der Bad Kreuznacher Innenstadt verbringen können.
Ökumenische Feier in Kölbingen
Westerwaldkreis. Viele haben geholfen, nachdem die Flut kam: Mit einem Ökumenischen Helfendengottesdienst möchten sich die Evangelischen Kirchengemeinden Gemünden, Wallmerod und Willmenrod sowie die Katholische Pfarrei Liebfrauen am Mittwoch, 1. September, bei den Menschen bedanken, die an der Ahr und der Erft im Einsatz waren und sind. Der Gottesdienst beginnt um 19 Uhr in der Katholischen Kirche in Kölbingen und bietet Gelegenheit, das Leid der betroffenen Region vor Gott zu bringen und denjenigen zu danken, die sich für die Opfer der Flutkatastrophe eingesetzt haben.
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es vor der Kirche einen kleinen Umtrunk und die Möglichkeit, mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern ins Gespräch zu kommen oder bei Bedarf einen Termin zu vereinbaren. Eingeladen sind alle Helfenden: diejenigen des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes und anderer Verbände und auch die vielen Menschen, die ohne Verbandszugehörigkeit ins Katastrophengebiet aufgebrochen sind. (bon) (Quelle Evangelisches Dekanat WW)