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Wandel in Gesellschaft und Familien belastet die Schulen und macht Sozialarbeit „unverzichtbar“ – Gespräche mit Lehrern
HÖHR-GRENZHAUSEN. Seit 25 Jahren gibt es im Westerwald die „Mobilen Sorgenbüros“ des Kinderschutzbundes. Nie waren sie wichtiger als heute, sagen Schulträger, Lehrer, Eltern und Partner. Mehr denn je brauchen Kinder auch in Grundschulen besonders qualifizierte, vertraute Menschen, die Zeit für sie und ihre Probleme haben, die helfen und im Bedarfsfall mit Lehrern, Eltern oder dem Jugendamt sprechen. Allein in den vergangenen zehn Jahren haben fast 6000 Kinder die „Mobilen Sorgenbüros“ besucht. Wir sprachen mit Schulleitern über ihre Erfahrung.
Feste Öffnungszeiten mindestens einmal pro Woche, sozialpädagogische Fachkräfte, die in ein Team eingebunden sind, und ein gutes Miteinander mit Lehrerinnen und Lehrern – das ist die Grundlage des erfolgreichen Arbeitens. Die kommunalen Schulträger stehen zu den „Mobilen Sorgenbüros“ und haben das Angebot fast überall aufgestockt und damit dem wachsenden Bedarf angepasst. Foto:
Vertrauen ist die Basis für alle Gespräche in einem der „Mobilen Sorgenbüros“ – wie hier mit Eva Merz-Seibert. Die Kinder können entscheiden, wer über den Inhalt der Treffen informiert wird. Manchmal sind mehrere Termine nötig, bis die Mädchen und Jungen ihre Sorgen offenbaren.
Das neuartige Coronavirus beunruhigt die Menschen weltweit. Ende Januar wurden erste Fälle in Deutschland bestätigt. Wie groß ist die Gefahr durch das neue Virus? Und wie kann man sich schützen? Anja Debrodt, Ärztin beim AOK-Bundesverband, über die wichtigsten Fragen:
Was ist über den neuartigen Erreger bekannt?
Der neue Erreger gehört zum Stamm der Coronaviren. Diese Viren sind meist auf bestimmte Tiere wie Vögel oder Säugetiere spezialisiert, die sie als Wirt befallen. Die normalen Coronaviren des Menschen führen meist nur zu leichten Erkältungen. Sie können aber auch zu sehr schwerwiegenden Erkrankungen führen, vor allem, wenn es ihnen beispielsweise gelingt, von Tieren auf den Menschen überzuspringen. 2002 bis 2003 hatte dies zur SARS-Epidemie geführt, die die Welt in Atem gehalten hat; 2012 kam die MERS-Epidemie im Nahen Osten. Viele Mediziner vergleichen das neue Virus mit dem SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome)-Erreger. Viele Eigenschaften des neuen Coronavirus sind noch unbekannt, ebenso die Quelle. Die WHO hat dem Virus, das bislang als „2019-nCoV“ bezeichnet wurde, nun aufgrund seiner Verwandtschaft zum SARS-Coronavirus den offiziellen Namen SARS-Corona-Virus 2 (SARS-CoV-2) gegeben. Die durch das Virus ausgelöste Erkrankung wird Covid-2019 (Coronavirus Disease 2019) genannt. Derzeit gehen Seuchenexperten und -expertinnen davon aus, dass sich die ersten Patienten im Dezember 2019 auf einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan angesteckt haben.