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Geisig (ots)

Am 08.12.2020 ereignete sich gegen 20:45 Uhr ein Wohnhausbrand in Geisig. Der alleinige 73-jährige Hausbewohner konnte sich nach vergeblichen Löschversuchen ins Freie retten und durch herbeieilende Nachbarn die Feuerwehr alarmieren. Das Gebäude wurde durch Flammen und starken Rauch unbewohnbar beschädigt. Die Feuerwehren Geisig, Oberwies, Dornholzhausen, Dessighofen, Nassau und Singhofen waren mit mehreren Löschzügen und 52 Einsatzkräften vor Ort. Vermutlich entstand der Brand, da aufgestellte Kerzen im Wohnzimmer umgefallen waren. Die Ermittlungen dauern an. (Quelle Polizei Montabaur)

„Mit Bedauern und Enttäuschung habe ich heute zur Kenntnis genommen, dass Sachsen-Anhalt den Staatsvertrag zur Anpassung des Rundfunkbeitrages nicht ratifizieren wird. Als Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder hätte ich mir gewünscht, dass man im Dialog der Fraktionen im Landtag von Sachsen-Anhalt eine Lösung gefunden hätte, die am Ende eine Zustimmung zum Staatsvertrag ermöglicht. Nun liegt der Ball leider nicht mehr in den Parlamenten, sondern bei den Rundfunkanstalten, die durch die Nicht-Ratifizierung quasi in die Verfassungsklage getrieben werden“, kommentierte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die heutige Entscheidung in Sachsen-Anhalt, die Vorlage zur Zustimmung zum 1. Medienänderungsstaatsvertrag zurückzuziehen.

„Es zeigt sich immer deutlicher, dass Corona nicht nur verbindet, sondern auch spaltet. Weil die Menschen unterschiedlich von der Pandemie betroffen sind und weil die Verächter unserer freien Gesellschaft die Pandemie als Vehikel für ihre Wut und ihren Hass nutzen. Auch wenn Corona bei allen an den Nerven zerrt, werden wir im nächsten Jahr weiter viel Geduld und Solidarität brauchen.“ Das haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken nach einem Gespräch des Ministerrats mit den evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz erklärt.

„Doch auch wenn wir noch mitten im Sturm der zweiten Pandemie-Welle stehen, so müssen wir zugleich schon über die Krise hinausdenken: Wir müssen diejenigen im Blick behalten, die Verlierern der Krise werden könnten“, betonte die Ministerpräsidentin. Die Landesregierung werde zusammen mit der Industrie, mit Kirchen, Gewerkschaften und den Kräften der Zivilgesellschaft die Milliardenhilfen zur Abmilderung der Folgen der Pandemie zugleich nutzen, um in die Zukunft zu investieren: Um die Transformation und den digitalen Wandel zu gestalten, die Menschen dabei zu begleiten und den Klimawandel abzubremsen.

Die Überraschung und die Freude waren groß: Die 444. Ehrenamtskarte im Landkreis Altenkirchen wurde an Renate Schade vom Weissen Ring e.V. verliehen. Dieter Lichtenthäler, Außenstellenleiter des Weissen Ringes, zeigt seiner ehrenamtlichen Unterstützerin auf dieser Weise ein Stück Wertschätzung für die geleistete Arbeit und betont die Wichtigkeit des Ehrenamtes beim Weissen Ring: „Jedes Ehrenamt ist eine wichtige Unternehmung, wenn dieses Engagement sich zusätzlich um Gewaltopfer dreht, dann ist dieses vielleicht besonders würdigungsfähig. Wir würden uns sehr freuen, noch weitere Menschen finden zu können, die unseren Auftrag ehrenamtlich unterstützen.“ 

Die Übergabe der Karte fand im Kreishaus gemeinsam mit der Ehrenamtskoordinatorin Andrea Rohrbach und dem zuständigen Referatsleiter Joachim Brenner statt. „Was im Leben wirklich zählt, ist das, was man für andere tut. Zeit zu verschenken ist das Wertvollste, was es gibt“, so Brenner. „Wir freuen uns, dass wir heute die 444. Ehrenamtskarte ausgeben dürfen und wir sehen, dass in jeder Verbandsgemeinde Gebrauch von diesem Instrument gemacht wird“. 



Koblenz (ots)

Heute wurde die Polizei Altenkirchen um 11:08 h durch mehrere Notrufe informiert, dass im Bereich Flammersfeld ein einmotoriges Sportflugzeug vom Typ Cessna abgestürzt sei. Die sofort zum Einsatz gebrachten Polizeikräfte wurden von Zeugen an den Absturzort gebracht - ein etwas abseits gelegenes und von der Straße aus nicht einsehbares, freies Feld.

Dort wurde die in zwei Teile auseinandergebrochene Maschine entdeckt. Das Flugzeug war nach derzeitigen Erkenntnissen nur mit einer Person besetzt, die den Absturz nicht überlebt hat. Die Identifizierung dieser Person dauert derzeit noch an. Fest steht allerdings, dass das Flugzeug heute Vormittag in Bonn-Hangelar gestartet war. Über Flugroute und Flugziel liegen derzeit keine Informationen vor.

Die Kriminalinspektion Betzdorf hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, das in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Koblenz geführt werden wird.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde verständigt und hat ebenfalls schon vor Ort die Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen, was erfahrungsgemäß durchaus einige Tage in Anspruch nehmen kann.

Neben 4 Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld war auch der DRK-Rettungsdienst sowie der DRK-Ortsverein Flammersfeld im Einsatz. (Quelle Polizei Koblenz)

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Einigkeit bei Coronabekämpfung wichtig – weniger Weihnachtslockerungen notwendig

Der Ministerrat hat heute intensiv darüber diskutiert, welche Corona-Maßnahmen die wieder steigenden Zahlen begrenzen können. „Wir sind jetzt in der sechsten Woche des Teil-Lockdowns. Leider müssen wir feststellen, dass trotz der Maßnahmen die Infektionszahlen nicht stark genug sinken, um eine Entlastung der Kliniken zu erreichen. Die Todesfälle bei Covid-19-Patienten und -Patientinnen nehmen zu. Das werden wir nicht hinnehmen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Sitzung des Ministerrates, der sich mit den Regelungen für Weihnachten und Silvester befasst hatte. Die Landesregierung handle konsequent und mit Augenmaß und mache keine Einschränkungen auf Vorrat. „Die Trendwende ist bundesweit nicht eingetreten“, so die Ministerpräsidentin. Deshalb habe der Ministerrat jetzt striktere Maßnahmen für die Zeit über den Jahreswechsel hinaus beraten.

„Wir alle freuen uns auf Weihnachten, auf gemeinsame Zeit mit Freunden und mit der Familie. Weihnachten ist die Zeit, in der das Leben langsamer und die Straßen leerer werden. Damit bieten die Feiertage die Chance, dass sich Kontakte ganz natürlich reduzieren, wenn wir bereit sind, uns auch im privaten Bereich zu begrenzen. Das wollen wir verstärken. Die Infektionszahlen sind bislang nicht so gesunken, dass die geplanten weitreichenden Lockerungen vertretbar wären. Es ist zu erwarten, dass durch Feiern im Familien- und Freundeskreis die Infektionszahlen steigen werden“, so die Ministerpräsidentin.
Deswegen habe der Ministerrat beraten, von den Weihnachtslockerungen des Beschlusses vom 25. November nicht vollständig Gebrauch zu machen. „Wir halten es für sinnvoll, Weihnachtslockerungen allenfalls vom 23. bis zum 27. Dezember vorzunehmen. Die Zahl von 10 Menschen, die sich treffen können, sollte auf maximal drei Hausstände begrenzt werden, wobei deren Kinder bis 14 Jahre bei der Bestimmung der Personenzahl nicht mitzählen. „Niemand will und muss die Weihnachtsfeiertage einsam und alleine verbringen. Und ich glaube, dass jeder nochmals genau prüfen sollte, welches Risiko von Familienfeiern ausgehen kann“, so die Ministerpräsidentin.

Für Silvester soll es keine Ausnahmen geben. Für diese Zeit soll wieder gelten, dass sich maximal fünf Leute aus zwei Hausständen treffen. Partys und große Menschenansammlungen mit hohem Alkoholkonsum an Silvester seien definitiv nicht zu verantworten und sollen auf öffentlichen Plätzen und auf öffentlichen Straßen verboten werden ebenso wie Silvesterfeuerwerk. „Die Krankenhäuser sind bereits jetzt sehr belastet. Es wäre nicht zu verantworten, wenn dort an Silvester eine zusätzliche Belastung auf die Menschen im Gesundheitssektor zukommt, weil sie alkoholisierte Patienten und Verletzte durch Feuerwerksverbrennungen behandeln müssen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Für die Orte mit besonders hohen Infektionszahlen gibt es bereits eine Hotspot-Strategie: In Rheinland-Pfalz liegen bisher die Kommunen der Vorderpfalz, der Rhein-Pfalz-Kreis sowie die Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer über einer Sieben-Tagesinzidenz von mehr als 200 Infizierten auf 100.000 Bürgerinnen und Bürger. Diese Schutzmaßnahmen umfassen:

· Eine strengere Kontaktbegrenzung: Ein Hausstand plus zwei Personen aus nur noch einem weiteren Hausstand

· Eine zusätzliche Besuchsbegrenzung in Alten und Pflegeheimen: 1 Person für 1 Stunde am Tag

· Eine Begrenzung der allgemeinen Ladenöffnung bis 21:00 Uhr

· Ein Verkaufsverbot alkoholischer Getränke in der Zeit von 21:00 bis 6:00 Uhr.

· Eine Ausgangsbegrenzung mit Ausnahmen in der Zeit von 21:00 bis 5:00 Uhr und ein

· strenger Vollzug der Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und belebten Straßen.

· Wechselunterricht grundsätzlich ab der 8. Klasse mit wenigen definierten Ausnahmen wie z.B. den Abschlussklassen. (Quelle Staatskanzlei Mainz)