Regulärer Unterricht kann nach den Ferien wieder starten
Keine Verletzten, aber Gebäudeschäden an zwei Schulen sind das Fazit des Brandes an der Friedrich-Schweitzer-Schule in Westerburg kurz vor Pfingsten. Die anschließende unterrichtsfreie Zeit nutzte die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises als Schulträger, um den Schülerinnen und Schülern der Förderschule und des angrenzenden Konrad-Adenauer-Gymnasiums nach den Ferien wieder einen regulären Unterricht zu ermöglichen.
Friedrich-Schweitzer-Schule zieht nach Hachenburg um
Das Gebäude der Friedrich-Schweitzer-Schule ist derzeit nicht nutzbar. Die Aula wurde durch den Brand zerstört, benachbarte Räume und das Dach sind ebenfalls betroffen. Wie hoch genau der Schaden ist und welche Sanierungszeit benötigt wird, müssen allerdings Gutachter und Statiker noch ermitteln. Auch zur Brandursache hat die Kreisverwaltung keine neuen Erkenntnisse.
Allerdings ist von einer längeren Zeitspanne der Wiederinstandsetzung auszugehen. Deshalb wurde in den vergangenen zwei Wochen die alte Graf-Heinrich-Realschule in Hachenburg reaktiviert, die als Impfzentrum diente. Was sich einfach anhört, bedurfte vieler fleißiger Hände – angefangen von einer Grundreinigung des Gebäudes sowie der Neuvergabe der Unterhaltsreinigung über die Neuinstallation eines EDV-Netzwerkes bis hin zur Umrüstung des Schließsystems. Aus Schulen des Kreises sowie dankenswerterweise der Verbandsgemeinde Westerburg wurden Möbel in allen Größen für die Klassen 1 bis 9 zusammengezogen. Zudem wurde für die Verpflegung der rund 90 Ganztagsschulkinder eine Küche beschafft und installiert, die ab 5. Juni einsatzbereit sein wird. Nicht zuletzt musste der Bustransport der 140 Schülerinnen und Schüler nach Hachenburg organisiert werden, der auch diejenigen umfasst, die bislang auf keine Beförderung angewiesen waren.
Am Konrad-Adenauer-Gymnasium nur Änderungen für die Oberstufe
Durch Rauch und Ruß wurden auch ein Treppenhaus und einige Unterrichtsräume des angrenzenden Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Mitleidenschaft gezogen. Im übrigen Teil des Gebäudes kann der Unterricht aber wie gewohnt durchgeführt werden. Lediglich die Oberstufenklassen 11 und 12 werden bis zu den Sommerferien in der nahegelegenen Berufsbildenden Schule unterrichtet. (Quelle VG Montabaur)