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Um die Feuerwerke bei Rhein in Flammen am 13. August 2022 zwischen Spay/Braubach und Koblenz für die Orte und die Gäste der Landprogramme trotz der Trockenheit und auch ohne Schiffskonvoi sicher realisieren zu können, haben alle Akteure am Donnerstag gemeinsam an einem neuen, komprimierten Veranstaltungsformat für Samstagabend gearbeitet.

Das heißt: Die Rahmenbedingungen wurden so verändert, dass sowohl ein Großteil der Feuerwerke nach Einschätzung der Behörden verantwortungsbewusst durchgeführt werden kann als auch ein reduziertes Angebot für die teilnehmenden Schiffe ermöglicht wird. Allerdings nach wie vor ohne Konvoi. Die Feuerwerke in Lahnstein, Spay, Braubach und Stolzenfels sowie das große Höhenfeuerwerk in Koblenz finden zeitgleich um 23 Uhr statt. Die Feuerwerke in Rhens sowie an der Koblenzer Brauerei können am Samstagabend leider aus Sicherheitsgründen nicht abgeschossen werden. Die Genehmigungen für diese Planungen und das neue Veranstaltungsformat stehen noch aus.

"Wir haben es heute gemeinsam geschafft, Rhein in Flammen in diesem Jahr mit geändertem Konzept für alle Partner und Beteiligten in eine sichere Umsetzung zu bringen. Die Planungen in diesem Jahr zeigen uns, wie wichtig es ist, mit Fingerspitzengefühl in die Realisierung einer solchen Großveranstaltung zu gehen und die Situation mit Experten ganz genau einzuschätzen und zu organisieren”, sagt Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH. “Uns war es enorm wichtig, im Vorfeld für das geänderte Format alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, und so ein möglichst verantwortungsvolles Rhein in Flammen realisieren zu können.”

Das geänderte Veranstaltungsformat bringt einige Neuerungen mit sich - sowohl für die Feuerwerke selbst als auch für die Situation auf dem Rhein. Damit nun auch die Schiffe mit ihren Gästen zumindest die Möglichkeit haben, das große Höhenfeuerwerk in Koblenz zu sehen, wird es für die Schiffe, die für Rhein in Flammen® angemeldet waren, einen abgesperrten wasserseitigen Veranstaltungbereich mit geordnetem Aufstellungsplan geben. Damit können die Schiffe das Abschlussfeuerwerk vom Rhein aus - unterhalb der Festung Ehrenbreitstein - mitverfolgen. Einen Konvoi wird es nach wie vor aus Sicherheitsgründen nicht geben. Somit wird der Rhein nun rund um Koblenz, inklusive der Lahn- und der Moselmündung, für etwa zweieinhalb Stunden für die Schifffahrt gesperrt. Nicht wie ursprünglich geplant für sechseinhalb Stunden auf einer Strecke von 25 Kilometern.

Dafür wird nun derzeit das Sicherheitskonzept für den wasserseitigen Teil angepasst: Ein detaillierter Aufstellungsplan verhindert, dass auf dem Wasser eine unübersichtliche Situation entsteht. Auf dem Rhein sind unter anderem Rettungs- und Feuerlöschboote sowie Sanitätsdienste geplant. Um trotz des niedrigen Rheinpegels an der Aufstellung teilnehmen zu können, müssen die angemeldeten Schiffe am Veranstaltungsabend ein Flottwasser von mindestens 20 Zentimeter haben. Mit all diesen Sicherheitsvorkehrungen kann nach Einschätzung der Behörden ohne Bedenken ein vollkommen sicherer Bereich im Fahrwasser für die Schiffe geschaffen werden, die für das Feuerwerk nach Koblenz fahren.

Um das Brandrisiko abzumildern wurden bereits vergangene Woche die Feuerwerke in Spay, Lahnstein und Stolzenfels ans Rheinufer verlegt, zuletzt ebenso das Feuerwerk in Braubach. Beim Höhenfeuerwerk in Koblenz verzichten die Feuerwerker auf sogenannte langziehende Effekte, die erst spät im Fall verglühen und erweitern zusätzlich die Steighöhen der Feuerwerkskörper. “Die Feuerwehr Koblenz hat sich durch einen angepassten und ständig über mehrere Jahrzehnte weiterentwickelten Alarm- und Einsatzplan auf die Großveranstaltung Rhein in Flammen vorbereitet”, sagt Meik Maxeiner von der Berufsfeuerwehr Koblenz. “Mit dem Bewässern der Abschussplätze für das Feuerwerk sowie dem Bereitstellen von taktischen Einheiten an definierten Stellen im Stadtgebiet ermöglichen wir ein schnelles Eingreifen." Am Veranstaltungstag entscheidet die Feuerwehr auch kurzfristig, ob sie die Mannschaftsstärken am Abschussort erhöht und zusätzliche Löschfahrzeuge einsetzt, damit auch auf kleine Brandherde schnell reagiert und direkt gelöscht werden kann. (Quelle rlp-tourismus.de)