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20200908 WaldandachtBad Marienberg/Unnau (shg) Der dichte Wald gab dem Westerwald seinen Namen. Doch dieser ist hierzulande schon in einem alarmierend schlechten Zustand. Das Fichtensterben ist selbst von Laien nicht mehr zu übersehen. Verantwortlich für diese katastrophale Entwicklung ist zu großen Teilen der Klimawandel. Im Rahmen der Ökumenischen Schöpfungstage im September, die in den christlichen Kirchen dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der Förderung eines nachhaltigen Lebensstils gewidmet sind, und den Deutschen Waldtagen des Bundes lädt das Evangelische Dekanat zusammen mit den heimischen Forstämtern zu einer Waldandacht an die Unnauer Waldkirche ein. Der Förster für Umweltbildung, Carsten Frenzel, vom Forstamt Rennerod und Nadine Bongard vom Evangelischen Dekanat wollen dazu anregen, angesichts der durch die Klimakrise verursachten Waldschäden, innezuhalten und für die Zukunft der Schöpfung zu beten „Wir sitzen alle im selben Boot“, sagt Nadine Bongard. „In der Vergangenheit haben wir Fehler gemacht und unseren Fokus zu wenig auf das Bewahren der Schöpfung gelegt. Es ist an der Zeit, umzukehren und neue Wege zu gehen. Dafür braucht es Kraft und Mut aller politischen und gesellschaftlichen Entscheider, aber auch von jedem von uns.“ Mitwirken bei der Waldandacht werden auch Dekan Dr. Axel Wengenroth vom Evangelischen Dekanat und der katholische Pfarrer Winfried Roth aus Hachenburg.

Die „Faire Woche“ findet bundesweit von Freitag, 11. September, bis Freitag, 25. September, statt. Unter dem Motto „Fair statt Mehr“ soll der Fokus auf nachhaltigen Konsum und Produktion gesetzt werden. Auch verschiedene Akteure aus der Stadt Limburg beteiligen sich an den Aktionswochen.
Die bundesweit größte Aktionswoche des fairen Handels hat dieses Jahr ein besonders Anliegen: Wie kann ein gutes Leben für möglichst viele Menschen erreicht werden? Aktuell verstärkt die Corona Pandemie zusätzlich das Leiden an Hunger, Armut und dem Klimawandel. Diese Krise kann aber auch eine Chance sein, unser Konsum und Produktionsverhalten zu überdenken.
Seit Limburg vor sechs Jahren zum ersten Mal vom gemeinnützigen Verein TransFair die Auszeichnung zur Fair Trade Stadt erhalten hat, hat sich einiges getan. Das Angebot an fair gehandelten Produkten in Limburger Geschäften und gastronomischen Betrieben hat sich ausgeweitet und die Fairen Wochen sind die Hauptaktionszeit der aktiven Unternehmen und Institutionen.