Bewährte, gut laufende Formate bewahren, aber auch neue Trends mitnehmen. Das ist das Ziel der neuen Geschäftsführerin der Stadthalle (Josef-Kohlmaier-Halle), Pia Herold. Die 36-jährige, die ursprünglich aus dem Frankfurter Speckgürtel kommt, hat seit 2012 das Programm und die Veranstaltungen der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg mitgestaltet. Bereits seit vier Jahren befindet sich der Lebensmittelpunkt der zweifachen, verheirateten Mutter in Limburg. Nun sind die Wege auch in beruflicher Hinsicht kürzer geworden.
Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt Limburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadthallen GmbH, zeigt sich überzeugt von der neuen Personalie: „Mit Pia Herold haben wir eine erfahrene und qualifizierte neue Geschäftsführerin für die Stadthalle gewonnen. Ich bin überzeugt, dass sie aus Neu-Isenburg viele neue Ideen mitbringt, die das bisherige Programm der Stadthalle hervorragend ergänzen werden."
Seit Dezember vergangenen Jahres begleitete sie ihren Vorgänger Guido Lindeken im Tagesgeschäft, bevor dieser am 1. Februar 2025 nach dreißig Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Für sie ist die Stadthalle Limburg ein Treffpunkt für Kultur, Unterhaltung und Begegnung. „Die bestehenden Veranstaltungsformate sind das Fundament, auf dem ich weiter aufbauen möchte, um noch mehr Menschen für die Stadthalle zu begeistern. Gemeinsam mit dem Team freue ich mich darauf, hier eine Vielfalt an Events und Konzerten zu realisieren", erklärt Herold ihre Vision als Chefin der Stadthalle.
Dazu gehören große Konzerte, innovative Tagungsformate, inspirierende Kulturangebote und familienfreundliche Events. Dafür hat sie bereits mit dem Management von nationalen und internationalen Künstlern wie Ikke Hüftgold und Rea Garvey Kontakt aufgenommen. Beide kommen aus der Region und sind einem breiten Publikum mit ihrer Musik bekannt. Dass sie nicht nur für das Engagement von interessanten Künstlern einen langen Atem braucht und ihre Vorhaben nicht in kurzer Zeit realisiert werden können, ist ihr bewusst. Im Vordergrund stehen für sie die Menschen aus Limburg und der Region, die sie alle mindestens einmal im Jahr in die Stadthalle locken will. Im besten Fall sollen diese dann aus der Stadthalle kommen und sagen „Ich hatte einen schönen Abend und komme wieder“.
Denn Stadthallen seien ursprünglich für die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt und die Menschen der Region gebaut worden, um als kultureller Mittelpunkt zu dienen, so Herold.
Die Stadthalle mit ihren rund 1300 Sitzplätzen soll sich als Herzstück der Region weiterentwickeln und zukunftsfähig bleiben. Die Leiterin der Stadthalle sieht in der Vielseitigkeit der Location großes Potenzial – insbesondere für Firmenveranstaltungen und Tagungen, aber auch für Konzerte und Comedy-Events. Insbesondere die Planungen von vollumfänglichen Projekten, die sie mit ihrem Team für Kunden von A bis Z organisieren könne, bereichern ihren Arbeitsalltag, berichtet Herold. Dabei fungiere sie als Planerin, die für den Kunden alles nach dessen Wünschen umsetze. Dazu gehöre auch das Einholen von Angeboten von Partnern, um ein vollumfängliches Paket anbieten zu können. Das sei eine der Kernkompetenzen ihres Teams und der Stadthalle als Eventlocation.
Nicht zu vergessen sind die kleinen Mitbürgerinnen und Mitbürger - Als neues Format möchte sie beispielsweise ein Kindertheater für Limburger Schulen und Kindergärten am Vormittag etablieren. Für jüngeres Publikum wünscht sie sich ein Angebot an Stehkonzerten ähnlich dem Angebot der Frankfurter Batschkapp. Wiederbelebt wird die Ü30-Party, die seit einigen Jahren als 90er-Party auf dem Programm stand. Neu etablieren soll sich eine „Tanz in den Mai“-Party am 30. April.
Sie setzt dabei nicht nur auf die Zusammenarbeit mit bewährten Veranstaltern und Partnern, sondern auch auf Neue. Wie bei den Veranstaltungen sei der Mix entscheidend und bringe sie ihren Zielen näher, so Herold. Dabei setzt sie zukünftig auf eine neue Webseite (www.stadthalle-limburg.de) und eine Reaktivierung der Social-Media-Kanäle (Facebook und Instagram: Stadthalle Limburg), die einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen sollen. (Quelle Stadt Limburg)