Der Empfang der Westerwälder Wirtschaft zählt zu den Highlights im Veranstaltungskalender von Wirtschaft, Politik, Bildung, Gesundheit und Verwaltung und wird mit Spannung und Vorfreude erwartet. In diesem Jahr sind gleich zwei Besonderheiten zu betonen: Erstmalig ist der Gastgeber ein Forschungsinstitut und der Westerwaldkreis feiert seinen 50. Geburtstag.
Es ist auch nicht irgendein Forschungsinstitut, sondern ein auf Glas und Keramik spezialisiertes, das bereits 1986 vom Westerwaldkreis gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz gegründet wurde. Heute ist das FGK mit akkreditierten Prüfdienstleistungen und Beratungen auf den Gebieten der Prozessoptimierung, der Energieeinsparung und der Einführung von Managementsystemen ein wichtiger Partner der Wirtschaft und damit bestens als gastgebende Einrichtung geeignet. „Es passt einfach perfekt, beim Jahresempfang das Jubiläum des Westerwaldkreises mit der Keramikbranche zu verbinden, denn es gibt zahlreiche Parallelen. Dazu gehören prägende (natur-)räumliche Gegebenheiten, strukturelle Veränderungen, große Vielfalt, scheinbare Gegensätze und unschätzbare Potenziale“, erklären die Veranstalter – IHK Koblenz - Geschäftsstelle Montabaur (IHK), Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald (KHS), Westerwälder Zeitung (WZ), Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn (WJ) und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH (wfg).
Dank großer Vorkommen des weißen Goldes, wie der Ton im Westerwald stolz genannt wird, verbindet die Region eine lange Geschichte mit der Keramik. Dabei stellt das traditionelle Töpferhandwerk nur einen Aspekt dar, denn dieser Werkstoff umfasst zahlreiche innovative Anwendungsfelder und Verarbeitungstechniken, wie die insgesamt zwölf Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände aus den Bereichen Glas, Keramik und Feuerfest in Höhr-Grenzhausen zeigen.
Neben einer zunehmenden Internationalisierung wird das Angebot in Höhr-Grenzhausen stetig um neue Fertigungsverfahren erweitert. Jüngstes Beispiel ist das Kompetenzzentrum zur additiven Fertigung anorganischer-nichtmetallischer Werkstoffe (3DKeramik), das am FGK gemeinsam mit der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz betrieben wird. Das FGK ist ein wichtiger Baustein im keramischen Netzwerk, das sich hier gebildet hat, und trägt dazu bei, die Traditionen in die Zukunft zu führen.
„Nachdem wir bereits bei der Kreistagssitzung im März in einem Festakt auf die 50-jährige Geschichte des Westerwaldkreises geblickt haben, bekommt das Jubiläum an diesem zukunftsorientierten Standort beim Jahresempfang nochmal einen anderen Rahmen“, freut sich Landrat Achim Schwickert, der als FGK- und wfg-Gesellschafter in diesem Jahr Gastgeber und Mitveranstalter ist. (Quelle Wirtschaftsförderungsgesellschaft)