Bleistiftzeichnungen von Karl-Heinz Alhäuser und Schatzfund aus Montabaur
Im roten Mühlenhaus des Landschaftsmuseums in Hachenburg sind aktuell in einer Kabinettausstellung ausgewählte Bleistiftimpressionen des Hobbyzeichners Karl-Heinz Alhäuser aus Wied zu sehen. Der 75-jährige Künstler brachte sich das Zeichnen selbst bei und widmet sich diesem Hobby seit seiner Kindheit. Neben dem Bleistift nutzt er für seine Werke zudem Kreide und Pastellfarbe. Dabei legt er großen Wert auf detailreiche Darstellungen und scheut auch vor vergleichsweise schwierigen Porträtmalereien nicht zurück.
Insbesondere die Veränderung der Gesichter im Zuge des Älterwerdens fasziniert ihn. Schnell lässt sich dabei seine eigene künstlerische Handschrift erkennen.
Die Motive der im Landschaftsmuseum Westerwald ausgestellten Bleistiftzeichnungen zeigen hingegen Menschen und Tiere. Ebenso befinden sich darunter Landschafts- und Architekturbilder aus dem Westerwald, etwa aus Hachenburg, Marienstatt oder Wied. Bis zum 16. Juni sind diese Werke im Landschaftsmuseum zu sehen. Im Rahmen des Internationalen Museumstags am 19. Mai wird Karl-Heinz Alhäuser vor Ort sein und Besucherinnen sowie Besucher auf Wunsch porträtieren.
Mittelalterliche Silber-Denare aus Montabaur
Auch in der Dauerausstellung des Museums gibt es neue Exponate zu entdecken. Die „Baumvitrine“ in der Abteilung „WesterWald“ beherbergt neben Tierknochenstücken aus der Eiszeit, Artefakten aus der Steinzeit und frühneuzeitlichen Keramikfunden nunmehr auch Bodenfunde, die der Sondengänger Oliver Schulze-Witteborg aus Montabaur dem Museum als Leihgaben zur Verfügung gestellt hat.
Besonders beeindruckend ist darunter ein mittelalterlicher Münzschatz aus dem Stadtwald von Montabaur. Der Schatz umfasst 51 Denare aus Silber des Kölner Erzbischofs Philipps von Heinsberg (1167 – 1191). Die Vorderseite der Münzen zeigt den sitzenden Erzbischof mit Mitra, die Rückseite einen breiten Mittelturm mit drei Arkaden und schräg nach hinten verlaufenden Gebäudemauern. Daneben werden auch verschiedene Geschosskugeln gezeigt, welche im Zeitraum vom Dreißigjährigen Krieg bis in die Franzosenzeit hinein verwendet wurden. (Quelle Westerwaldkreis)