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„Nach der deutschen Einheit haben wir gehofft, dass der Kalte Krieg der Vergangenheit angehört. Heute erleben wir durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Rückkehr der Konfrontation. Jetzt gilt es im vereinten Deutschland zusammenzustehen und sich gemeinsam noch stärker als bisher für Demokratie und europäische Werte einzusetzen.“ Das erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute im Vorfeld des Festes zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt.

„Deshalb ist das diesjährige Motto zum Tag der Deutschen Einheit ´Zusammenwachsen, um zusammen zu wachsen´ vom thüringischen Vorsitz gut gewählt,“ unterstrich die Ministerpräsidentin. „Denn nur gemeinsam werden wir die Herausforderungen meistern und daran wachsen. An Herausforderungen fehlt es leider nicht in diesem Jahr. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Fragen der Energiesicherheit geht, um die Transformation hin zu erneuerbaren Energien, um die Solidarität mit den von Russland attackierten Ukrainerinnen und Ukrainern oder um die innere Bedrohung unserer Gesellschaft und damit unserer Demokratie durch Fake-News und Verschwörungserzählungen.“

Am Tag der Deutschen Einheit, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, erinnere sich Deutschland bewusst an die mutigen Menschen in der damaligen DDR, die sich friedfertig und mit ihrer ganzen Kraft gegen die Diktatur gestemmt, die Welt bewegt und aus Deutschland wieder ein Land gemacht haben. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „In schwierigen Zeiten müssen wir beweisen, wie stark wir als geeintes Land sind. Das dürfen und sollen wir feiern. Bei unserem Nationalfeiertag würdigen wir Freiheit und Frieden in unserem Land und das Zusammenwachsen des früher getrennten Deutschlands.“

Beim Tag der Deutschen Einheit in Erfurt präsentiert sich Rheinland-Pfalz in einem Kubus unter dem Motto „morgens die Welt verändern, abends Geselligkeit genießen“ und präsentiert zugleich seine touristischen Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und die bunte Kultur- und Veranstaltungsszene als auch viele mittelständische Wirtschaftsunternehmen in traditionell starken Branchen. „Unser Land ist aktiv in der Digitalisierung und Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt und zeigt sich auch als herausragender Forschungs- und innovativer Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort mit besten Zukunftschancen. Wir wollen den Besuchern und Besucherinnen vermitteln, dass es sich in Rheinland-Pfalz nicht nur gut Urlaub machen lässt, sondern dass Rheinland-Pfalz auch erste Wahl ist, wenn es um einen Standort zum Leben und Arbeiten geht,“ erläuterte die Ministerpräsidentin.

Stelen unmittelbar beim Kubus informieren zu den Themen „Rheinland-Pfalz. Gold - im Glas“, „UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz“, „Wandern und mehr!“, „Radurlaub in Rheinland-Pfalz“, „Orte zum Wohlfühlen“, „Charmante Schätze zwischen Rhein und Mosel“, „Pfälzer Feste für Alle – Weinfeste mit Alleinstellungsmerkmal“ und „Den Rhein in Flammen erleben“. Darüber hinaus präsentiert sich Rheinland-Pfalz mit einem Weinstand und Weinen aus sechs Weinbauregionen und mit den "Gaumenfreunden“ aus Edenkoben und ihren pfälzischen Spezialitäten auf der Kulinarikmeile.

Das Land wird beim Tag der Deutschen Einheit zudem von einer Bürgerdelegation vertreten, die Menschen umfasst, die sich für Flüchtlinge aus der Ukraine engagiert haben:

Brigitte Beling aus Trier hat das zak Wohnprojekt eG für ältere Menschen mitbegründet. Das Projekt nimmt in der aktuellen Notsituation auch Menschen aus der Ukraine unkompliziert kurz- und mittelfristig auf.

Irene Denys aus Hahnenbach organisiert die Abholung von Flüchtlingen aus der Ukraine und kümmert sich um Unterkünfte in der Verbandsgemeinde Kirner Land.

Björn Flick aus Oberroßbach hat die Initiative "Wäller helfen" mit ins Leben gerufen, die nach der Flutkatastrophe aktiv wurde und nun auch die Betroffenen des Ukraine-Kriegs unterstützt. Christine Götz aus Speyer engagiert sich unter anderem dafür, dass Kinder aus der Ukraine im Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium gut integriert werden und schnell Deutsch lernen.

Yvonne Höh aus Kirchheimbolanden hatte einer ukrainischen Mutter mit Kind Unterkunft angeboten. Als dann fünf Personen eintrafen, ließ die Hilfsbereitschaft nicht nach, wurden der Familie alle Kosten vorgestreckt und bei der Suche nach Kita- und Arbeitsplätzen unterstützt.

Marie Sauter aus Lambsheim hat als Mitglied des DRK-Ortsvereins einen Hilfstransport in die Ukraine gefahren und auf dem Rückweg Flüchtlinge in Sicherheit gebracht, wobei unterwegs auf private LKW umgeladen und die Aktion in eigener Regie zu Ende gebracht werden musste. (Quelle