Im letzten Jahr nahm die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises mit einem Konzept der Initiative für Alleinerziehende im Westerwald am Wettbewerb „Kommunale Politik für mehr Familienzeit“ des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz teil.
Ziel war die Entwicklung einer App, mit deren Hilfe es Alleinerziehenden im Westerwaldkreis ermöglicht werden soll, schneller und effektiver auf benötigte Informationen zuzugreifen, sofort an die richtige Stelle für ihre Anliegen weitergeleitet zu werden, aber auch, sich in einem entsprechenden Forum auszutauschen. Das Konzept überzeugte und mit Hilfe des ausgeschriebenen Preisgeldes von
10.000,00 € konnte der Plan in die Realität umgesetzt werden.
Die Staatssekretärin im Familienministerium Dr. Christiane Rohleder startete nun im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Initiative für Alleinerziehende die App mit dem Namen ALLIZE, einem Akronym aus der titelgebenden Zielgruppe. Die App ist ab sofort über den Google Playstore und in Kürze auch über den Apple App Store erreichbar.
Modellprojekt: Umfassende Verpflegungskonzepte für die städtischen Kitas und die Ganztagsschulen der Verbandsgemeinde Montabaur
Viel Obst, Gemüse und Ballaststoffe, Fisch und Fleisch in Maßen, möglichst wenig Zucker und Salz: Kinder und Jugendliche sollen von klein auf frisches und hochwertiges Essen bekommen, damit eine gesunde Ernährung zur Selbstverständlichkeit wird. In Montabaur haben jetzt der Stadtrat und bereits Ende 2019 die Gremien der Verbandsgemeinde (VG) die Weichen dafür gestellt. Für die kommunalen Kitas in der Stadt und die Ganztagsschulen in Trägerschaft der VG sind erstmals Verpflegungskonzepte beschlossen worden, die umfassend alle Aspekte von Einkauf, Zubereitung und Verzehr umfassen.
Damit geht man im Westerwald mit gutem Beispiel voran. Die Stadt als Kita- und die VG als Schulträgerin wurden von der rheinland-pfälzischen Vernetzungsstelle für Kita- und Schulverpflegung – angesiedelt beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel (DLR) – als Modellkommune ausgewählt für das Projekt Kita- und Schulessen – Die gesündere Wahl erleichtern. Außer Montabaur sind die Städte Bad Dürkheim und Trier im Boot. Eine Projektleiterin des DLR und zwei externe Beraterinnen trafen sich in Montabaur mehrmals mit Verantwortlichen an „runden Tischen“, nahmen Wünsche und Anregungen mit und informierten sich über Bedingungen und Besonderheiten der einzelnen Einrichtungen. Koordiniert haben die Konzepterstellung Regina Stahlhofen und Kristina Wüst von der Schul- und Kitaverwaltung der VG. Das Resultat der intensiven Arbeit sind zwei maßgeschneiderte Verpflegungskonzepte – eines für die Kindertagesstätten und eines für die Schulen. Im Fokus steht jeweils das Mittagessen, bei den Kitas werden Frühstück und Nachmittagssnack mit einbezogen.
Limburg. Die Stadt Limburg und die Katholische Kirchengemeinde St. Georg sollen künftig gleichberechtigte Träger der „Dombibliothek – Öffentliche Bibliothek für die Stadt Limburg“ sein. Dafür hat sich der Magistrat laut Bürgermeister Dr. Marius Hahn ausgesprochen. Ob ein entsprechender Vertrag unterschrieben werden soll, entscheidet die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am Montag, 17. Februar. Davor, am Mittwoch, 12. Februar, beschäftigt sich der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Thema. Aktuell ist die Kirchengemeinde St. Georg alleiniger Träger der Dombibliothek. Mit einer gemeinsamen Trägerschaft soll das Angebot der Bibliothek aufrechterhalten und weiterentwickelt werden. Die Bibliothek bietet Zugang zu Literatur und Medien und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Bildungsauftrag. Gleichzeitig sind die Räume in der Frankfurter Straße 2 Orte der Begegnung. Quelle / Foto: „Dombibliothek – Öffentliche Bibliothek für die Stadt Limburg“ in der Frankfurter Straße 2 (Foto: Stadt Limburg)
Kirchen (ots)
Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochvormittag auf der Bundesstraße 62 bei Euteneuen entstand ca. 50.000 Euro Sachschaden. Ein 26-Jähriger hatte sich mit einem hochwertigen Pkw, BMW M3, überschlagen. Der Fahrer blieb unverletzt. Der 26-Jährige befuhr die B 62 aus Richtung Mudersbach kommend in Richtung Kirchen. Ausgangs einer langgezogenen Rechtskurve kam der Pkw nach links von der Fahrbahn ab. Der Pkw blieb innerhalb der Böschung an einer Wurhzel hängen, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. An dem Pkw entstand Totalschaden. Als Unfallursache wird nicht angepasste Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn angenommen. (Quelle Polizei Betzdorf)
Am 31. Dezember ist von circa 7 Uhr bis 15 Uhr die L 327 zwischen der Anschlussstelle B 49 und der Ortslage Horressen wegen der Veranstaltung münz-Silvesterlauf gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Verkehrsführung über Montabaur (Anschlussstelle Krankenhaus) zu nutzen.
Viele schimpfen auf die Deutsche Bahn, Lob gibt es für das Unternehmen nun aus Limburg. Der Anlass: Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember gilt das sogenannte City-Ticket auch in Limburg. Die Domstadt zählt damit zu einem Kreis von rund 140 Städten in Deutschland, in denen es das City-Ticket angeboten wird.
„Wir freuen uns sehr, dass es das City-Ticket nun auch für Limburg gibt – das ist ein weiterer Baustein für unser nachhaltiges ÖPNV-Angebot in unserer Stadt“, macht der 1. Stadtrat und Betriebsleiter der Stadtlinie, Michael Stanke, deutlich. Das neue Ticket gibt es für Kunden im Fernverkehr der DB und sichert ihnen die Nutzung des ÖPNV im Limburger Stadtgebiet ohne weitere Fahrkarte und somit ohne zusätzliche Kosten. Wer also mit Start und/oder Zielort Limburg künftig das Fernverkehrsangebot der Bahn nutzt, braucht beim Umstieg in die Stadtlinie keine extra Fahrkarte mehr und zahlt bei der Nutzung des LahnStars nur noch den Komfortzuschlag.
Gemeinsam die Region gestalten: LAG Westerwald-Sieg ermöglicht mit LEADER-Förderung neue Zukunftsprojekte
Altenkirchen/Hamm. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Westerwald-Sieg hat in ihrer jüngsten Sitzung unter dem Vorsitz von Rolf Schmidt-Markoski am 15. Dezember 2025 in Hamm (Sieg) ein starkes Signal für die Entwicklung der Region gesetzt. In der vorweihnachtlichen Sitzung im „Wirtshaus zum Raiffeisen“ herrschte Aufbruchstimmung. Insgesamt wurden neun Projekte ausgewählt, die mit einer stolzen Fördersumme von 623.015,19 € unterstützt werden sollen. Die Vielfalt der Projekte zeigt, dass für jeden etwas dabei ist:
Der Verein Wäller Helfen e. V. setzt zum Jahresbeginn ein starkes Zeichen für gelebte Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit dem neuen Wäller Helfen Wunsch-Wichtel-Kostüm, entworfen von der international renommierten Kostümbildnerin Alexandra Brandner, startet ab Januar ein besonderes Projekt zur Erfüllung von Herzenswünschen in sozialen Einrichtungen der Region.
Alexandra Brandner gestaltet im beruflichen Alltag Kostüme für die bekannten The Masked Singer-Shows weltweit. Dass sie nun ihre kreative Expertise in ein regionales Ehrenamtsprojekt im Westerwald einbringt, erfüllt den Verein mit großem Stolz. Das neue Kostüm steht symbolisch für Nähe, Hoffnung und Aufmerksamkeit – Werte, die im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehen.
Weiterlesen ...Besondere vorweihnachtliche Momente erlebten in diesen Tagen die Bewohnerinnen und Bewohner der SeniorenLeben Westerwald Wohngemeinschaft. Der Wäller Wunsch Wichtel war gemeinsam mit den Jungen Helden des Vereins Wäller Helfen e. V. zu Besuch und brachte zahlreiche liebevoll gestaltete Geschenke mit. Diese stammten aus der vereinseigenen Handarbeitsgruppe „Wäller Helfen Handmade“, die mit viel Zeit, Herz und Engagement kleine Unikate für ältere und hilfsbedürftige Menschen anfertigt.
Die Freude war groß: strahlende Gesichter, bewegende Gespräche und ehrliche Emotionen prägten den Nachmittag. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner waren es Momente des Innehaltens, der Nähe und der Wertschätzung – begleitet von dem ein oder anderen Freudentränchen. Augenblicke, die zeigen, wie wichtig persönliche Zuwendung und menschliche Wärme gerade im Alltag von Senioreneinrichtungen sind.
„Genau dafür machen wir das“, heißt es aus dem Verein. „Es sind oft die kleinen Gesten, die Großes bewirken – Zeit schenken, zuhören, ein Lächeln teilen.“
Weiterlesen ...Gemeinsam mit einer Klasse der Adolf-Reichwein-Schule hat Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker eine Stolpersteinführung durch die Limburger Innenstadt durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Stolpersteine der mittlerweile insgesamt 134 verlegten Steine in Limburg besucht und die dahinterstehenden Lebensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus erläutert. Die Führung verdeutlichte, wie wichtig es ist, die Erinnerungskultur insbesondere bei der jüngeren Generation aufrechtzuerhalten, gerade in einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gibt. Ziel ist es, die Erinnerungen lebendig zu halten und zu zeigen, dass sich hinter jedem Schicksal ein echter Mensch verbirgt, auch hier in Limburg.
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