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„Lücken ausgleichen wird schwierig“
Bad Marienberg (shg) Ab sofort sind alle Schüler wieder da. In einem zeitlichen Stufenplan hat das Evangelische Gymnasium Bad Marienberg alle Kinder wieder „eingeschult“. Zunächst die Oberstufenschüler und die 10te Klasse. Ab Ende Mai die 5er und 6er. Und ab dem 8. Juni dürfen auch die 7te, 8te und 9te Klasse wieder die Schule besuchen. Allerdings nur jede zweite Woche, sagt Schulleiter Dirk Weigand. In der anderen Woche erhalten die Schüler Aufgaben für zuhause. Die Schüler wurden in A- und B-Klassen geteilt, meist nach der Fremdsprache, also in Latein- und Französischklassen, um die Einhaltung der Abstandsregeln zu ermöglichen. Im Schulgebäude gibt ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, um eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu verhindern. Im Foyer stehen Desinfektionsspender bereit, auf den Fluren herrscht Maskenpflicht.
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Die Flure wurden mit Plastikplänen geteilt und sind nur als Einbahnstraßen begehbar. Sogar das Nottreppenhaus wurde geöffnet, um überall den Abstandregen gerecht werden zu können. Trotzdem einiges anders ist, sind viele Schüler froh über den Schulbesuch, berichtet Schülervertreterin Pia Stickel. „Es war ganz schön wieder in die Schule gehen zu können, der Präsenzunterricht hat mir gefehlt“. Zuvor hatten die Oberstufenschüler nach den Osterferien für zwei Wochen Unterricht über Video-Konferenzen bekommen. „In den kleineren Klassengruppen wieder in der Schule ist der Unterricht eigentlich entspannt“, sagt die Elftklässlerin. „Allerdings findet er ja nur alle zwei Wochen statt.“ Schulleiter Weigand vermutet, dass besonders in den Fremdsprachen Lücken entstehen: „Die alltägliche Wiederholung der Inhalte fällt weg, durch den sich der Lernstoff einprägt, besonders in den kommunikativen Fächern. Die fehlenden Unterrichtseinheiten werden uns noch lange beschäftigen“, befürchtet der Schulleiter. „Die Mittelstufe war schließlich inklusive der Osterferien zwölf Wochen lang zuhause.“ Klassenarbeiten sind zurzeit nur in der Oberstufe möglich. In Unter- und Mittelstufe werden keine neuen Noten erteilt. Daraus ergibt sich eine Sondersituation insbesondere der Klasse 10, sagt Dirk Weigand. Schüler werden nach der derzeitigen Gesetzeslage zwar automatisch in die nächste Klasse versetzt, aber Abschlüsse nicht automatisch erreicht. „Das bedeutet, ein, im Halbjahreszeugnis schwacher, Schüler, der nach der Klasse 10 mit Realschulabschluss abgehen wollte, hat eigentlich keine Möglichkeit seine Noten zu verbessern, um den Abschluss zu erreichen“, erklärt Weigand. In der Oberstufe an der Ganztagsschule wurde von Anfang an wieder im Regelstundenplan unterrichtet. Die anderen Klassen kommen nur vormittags zur Schule, weil die Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag wegfallen. Für die Schüler, die wochenweise zuhause sind, werden Hausaufgaben digital über ein Portal im Internet verteilt und wieder eingesammelt. Digitale Geräte waren ausleihbar und konnten mit nach Hause genommen werden. Moritz Zöller ist Lehrer für Deutsch, Geschichte und Informatik und hat das Homeschooling federführend organisiert. „Auch Online- Sprechstunden bei Lehrern per Audio oder Video wurden angeboten, Klassenlehrerstunden und digitale Elternabende.“ „Die Eltern geben überwiegend positive Rückmeldungen zum digitalen Lernen“, ergänzt Schulleiter Weigand. „sie sind sehr konstruktiv mit der Situation umgegangen, haben zum Teil Hilfe angeboten bei der Notbetreuung oder der Umsetzung des digitalen Unterrichts. Aber die Belastung der Elternhäuser durch die momentane Situation ist spürbar.“ Positiv ist, dass das überwiegend junge Kollegium fast vollständig am Gymnasium arbeiten kann. „Nur vier unserer Lehrer zählen zur Risikogruppe und müssen zu Hause bleiben“, berichtet der stellvertretende Schulleiter Alexander Lühr. „Da normalerweise immer einige Lehrer wegen Exkursionen oder Klassenfahrten nicht da sind, arbeitet wir eigentlich mit Normalbesetzung, worüber wir sehr froh sind.“ Die Schulleitung hofft, dass nach den Sommerferien wieder Regelunterricht möglich sein wird. „Ansonsten gehen wir genau auf das zurück, was wir gerade erproben.“ (Quelle Evangelisches Dekanat WW)

Weitere Nachrichten aus dem Westerwald

Geburtshilfe sichern – Hebammen stärken!

Die Geburt eines Kindes ist einer der bedeutendsten Momente im Leben – und verdient eine verlässliche, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Betreuung. Doch genau diese Versorgung ist in Rheinland-Pfalz zunehmend gefährdet. Immer mehr geburtshilfliche Stationen schließen, besonders im ländlichen Raum. Nun droht durch den neuen Hebammenhilfevertrag eine weitere Verschärfung der Lage – und das trifft vor allem die freiberuflichen Beleghebammen, die in vielen Kliniken das Rückgrat der Versorgung darstellen.

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Kabeldiebstahl im Solarpark Langenhahn

Langenhahn (ots)

Wie der Polizei erst gestern bekannt wurde, verschafften sich unbekannte Täter sowohl in der Nacht zum 27.6. als auch in der Nacht zum 30.06.2025 Zugang zum Solarfeld in Langenhahn, in dem sie den dortigen Gitterzaun durchtrennten. Jeweils im Zeitraum 22 bis 06 Uhr wurden dann Kupferkabel der Anlage abgetrennt und entwendet, so dass ein erheblicher Schaden in fünfstelliger Höhe entstanden ist. Insgesamt dürfte es sich bei dem Diebesgut um mehrere Tonnen Kupfer handeln. Zeugen, die in den genannten Zeiten verdächtige Personen oder Fahrzeuge beim Solarfeld Langenhahn gesehen haben, werden gebeten, dies der Polizei Westerburg mitzuteilen. (Polizei Montabaur)

Schwerpunktkontrollen im Raum Montabaur

Montabaur (ots)

Da auch im Jahr 2024 Geschwindigkeit zu den Hauptunfallursachen zählte, lag im Juni der Schwerpunkt der Verkehrsüberwachungsmaßnahmen der Polizeiinspektion Montabaur auf diesem Thema. Insgesamt wurden zehn Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, acht davon von der Polizeiinspektion Montabaur mittels Laser-Messgerät und zwei von der Verkehrsdirektion Koblenz. Hauptaugenmerk lag bei den Messungen der Inspektion dabei auf Örtlichkeiten, die zuvor von Bürgern oder kommunalen Mandatsträgern gemeldet wurden.

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Hoher Schaden durch Heubrand

Burbach (ots)

Polizei und Feuerwehr sind am Mittwochvormittag (02.07.2025) auf die B54 bei Burbach-Lützeln alarmiert worden. Vor Ort stand ein Anhänger mit knapp 15 Tonnen Heu in Flammen.

Ein 26-Jähriger war gegen 11:20 Uhr mit seinem LKW-Gespann auf der B54 in Richtung Wilnsdorf unterwegs. Im Rückspiegel sah er plötzlich Rauch. Er stoppte den LKW und lud geistesgegenwärtig den Anhänger ab, bevor dieser in Flammen stand.

Die alarmierte Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Warum der Brand entstand, ist derzeit unklar.

Der Sachschaden liegt bei rund 25.000 Euro. Die B54 war für rund sechs Stunden gesperrt. (Polizei Siegen Wittgenstein)

Erfolgreiches Stadtradeln in Limburg

Das diesjährige STADTRADELN im Landkreis Limburg-Weilburg fand mit einer Preisverleihung im Serenadenhof in Limburg einen erfolgreichen Abschluss. Vom 25. Mai bis 14. Juni 2025 haben 1.529 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 123 Teams gemeinsam mehr als 299.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt, was einer Vermeidung von über 49.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid entspricht. Damit wurde eine Rekordbeteiligung erzielt, was die Klimabündnis-Kampagne STADTRADELN angeht. Landrat Michael Köberle und Limburgs Erster Stadtrat Michael Stanke zeichneten die besten Teams sowie Radlerinnen und Radler aus.

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Starke Allianz für betroffene Familien: Bunter Kreis Rheinland und Wäller Helfen kooperieren

Der Bunte Kreis Rheinland, eine Organisation, die Familien mit Frühgeborenen, schwer kranken Kindern und Kindern mit Beeinträchtigungen begleitet, hat mit dem Verein Wäller Helfen einen starken, regional verankerten Partner gefunden. Das erste gemeinsame Treffen fand Anfang der Woche im Kemperhof in Koblenz statt – und markiert den Auftakt einer vielversprechenden Zusammenarbeit.

„Wäller Helfen“, gegründet vor fünf Jahren, ist heute das größte ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe-Netzwerk in Rheinland-Pfalz. Mit über 240 aktiven Mitgliedern bietet der Verein in der Region Westerwald, Altenkirchen und Neuwied schnelle, unbürokratische Unterstützung in vielfältigen Lebenslagen. Geschäftsführer Björn Flick betont:
„Wir erleben eine stetig steigende Nachfrage nach Hilfe und Unterstützung. Umso wichtiger ist es, mit engagierten und kompetenten Partnern wie dem Bunten Kreis Rheinland zusammenzuarbeiten.“

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