TT-Bundesliga: Westerwälder halten als Tabellenvorletzter die Klasse
Von David Rieß
(Höhr-Grenzhausen) Der TTC Zugbrücke Grenzau bleibt der Tischennis-Bundesliga erhalten. Dank einer Leistungssteigerung in der Rückrunde und nur einem aufstiegswilligen Team aus der 2. Bundesliga können die Westerwälder den Abstieg abwenden. Der TTC indeland Jülich wird hingegen für die 2. Liga planen müssen (wir berichteten).
Der TTC Grenzau stieg 1982 erstmals in die Bundesliga auf und feierte seitdem sechs Meistertitel und vier Pokalsiege.
Am Freitag um 0:00 Uhr endete die Meldefrist für die Tischtennis-Bundesliga. Nach den jüngsten Veröffentlichungen der TTBL sollte Grenzaus Coach Chris Pfeiffer recht behalten. Nur der TTC Bad-Homburg – aktuell Tabellenführer der 2. Liga – plant den Aufstieg, sodass der Club aus dem Brexbachtal ein weiteres Jahr in der TTBL starten kann. Die Tischtennisabteilung des FSV Mainz 05, die aktuell auf dem zweiten Platz steht, verzichtet auf einen möglichen Aufstieg. Der Etat müsste hierfür massiv erhöht werden.
Dennoch muss sich der Club um den Vorsitzenden Frank Knopf Gedanken machen, wie es personell weitergeht. Dass der Kader in der Form bestehen bleibt, gilt als unwahrscheinlich. Zu schwach waren die Bilanzen von Mihai Bobocica (3:15-Siege) und Griechenlands Talent Ioannis Sgouropolos (3:11), während Kanak Jha (9:13) und Anders Lind (6:11) ihre Bundesligatauglichkeit – gerade in der Rückrunde – unter Beweis stellen konnten. Der grundsätzliche Kurs, auf die Jugend zu setzen, scheint weiter richtig, doch braucht das Team aus Rheinland-Pfalz zumindest einen Spitzenspieler, der regelmäßig punktet. Kanak Jha könnte dafür mittlerweile bereit sein, solange ihm nach dieser guten Rückrunde keine besseren Angebote vorliegen.
In der laufenden Saison stehen noch zwei Partien aus:
– So, 8.3.2020 in der Grenzauer Zugbrückenhalle gegen den ASV Grünwettersbach
– Mo, 13.4.2020 auswärts gegen den SV Werder Bremen Tischtennis (Quelle Foto David Rieß)