Schweres Heimspiel für den TTC Zugbrücke Grenzau in der Tischtennis-Bundesliga: Die Westerwälder empfangen am Sonntag, 10. Februar, um 15 Uhr in der heimischen Zugbrückenhalle den Titelaspiranten TTF Liebherr Ochsenhausen. Die Gastgeber wollen ihren Zuschauern mit einem couragierten Auftritt Freude bereiten, sind sich ihrer Außenseiterrolle aber bewusst.
Diese Mannschaft hat im bisherigen Saisonverlauf schon viele Akzente und Ausrufezeichen gesetzt: Ochsenhausen hat lange die Tabelle in der Tischtennis-Bundesliga angeführt und liegt aktuell nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Borussia Düsseldorf. Die Tischtennisfreunde haben aktuell aber auch ein Spiel weniger ausgetragen als der Rekordmeister und könnten mit einem Sieg im Nachholspiel gleichziehen.
Dazu haben die Schwaben den ersten Titel der Saison schon in der Tasche: Im Januar gewann Ochsenhausen den Pokal, setzte sich im Final Four in Ulm/Neu-Ulm im Halbfinale gegen Grenzau durch (3:0) und im Finale gegen Werder Bremen (3:1). Es braucht keinen Propheten um vorherzusagen, dass der aktuelle Tabellenzweite auch in der Meisterschaft am Ende der Saison ein gewichtiges Wort mitreden wird.
Im Pokal wie auch im Hinspiel war der TTC bisher chancenlos - in Ochsenhausen gab es in der Bundesliga eine deutliche 0:3-Niederlage. Lediglich Kirill Gerassimenko konnte in seinem Match gegen Hugo Calderano einen Satz gewinnen (1:3), Marcello Aguirre und Mihai Bobocica gingen gegen Simon Gauzy und Jakub Dyjas (jeweils 0:3) komplett leer aus.
Beeindruckend ist bei Ochsenhausen nicht nur der Kader mit fünf absoluten Weltklassespielern, sondern auch die bisher erspielte Bilanz in der Liga: Alle fünf Akteure weisen eine positive Bilanz auf! Jakub Dyjas spielt eine Ausnahmesaison (10:2), Simon Gauzy (10:7), Stefan Fegerl (6:5) und Hugo Calderano (6:5) bestechen durch Konstanz und Zuverlässigkeit. Und auch der erst kürzlich erstmals zum Einsatz gekommene Woojin Jang (3:0) bewies auf Anhieb seine Klasse - in Liga und Pokal.
„Ochsenhausen hat schon eine unglaublich starke Mannschaft mit fünf sehr guten Spielern“, sagt TTC-Cheftrainer Dirk Wagner. „Dennoch gibt es schon die eine oder andere Paarung, bei der wir vielleicht ein bisschen mitspielen können und die uns vielleicht eher liegt. Es gilt abzuwarten, wen Ochsenhausen an diesem Tag einsetzen wird. Wir werden auf jeden Fall gut vorbereitet in die Partie gehen und auch Kirill Gerassimenko, der am letzten Spieltag einen ziemlichen Black-out hatte, wird ganz sicher wieder eine andere Leistung zeigen.“