Limburg-Weilburg. Die Elzer sind ein rühriges Völkchen, davon konnten sich die Anwesenden bei einer wichtigen Förderbescheidübergabe persönlich überzeugen. In über 60 Vereinen sind die Elzer Einwohner organisiert, davon allein in zehn Chören, wie Josef Schmitt, selbst Vorsitzender des Geschichts- und Museumsverein Elz, nicht ganz ohne Stolz berichtete. Er war es auch, der die Idee hatte, einen kleinen Platz mit einer Skulptur des Cuno von Elz zu schaffen, der als Treff- und Ausgangspunkt für Kultur- und Freizeitaktivitäten genutzt werden kann.
Das Projekt „Kulturinsel Elz“, das mit 40.137 Euro aus dem europäischen Förderprogramm LEADER unterstützt wird, knüpft an bereits existierende kulturelle oder hinweisgebende Angebote in Elz an. Die Kulturinsel soll Ausgangspunkt für Führungen, beispielsweise von Schülergruppen und Interessierten aus der Region sowie Touristen, sein. Die Platzanlage dient dabei der Bündelung von Informationen und Hinweisen zu Rad- und Wanderwegen sowie kulturellen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten in Elz und der Region. Infotafeln geben dabei Hinweise zur Geschichte und den historischen Bezügen, insbesondere zwischen Elz, Hadamar und Limburg. Die Gesamtinvestition beträgt rund 71.000 Euro.
Bürgermeister Horst Kaiser freute sich sichtlich über den von Jörg Sauer überreichten Zuwendungsbescheid. „Das ist das erste Mal, das Elz EU-Fördermittel aus dem LEADER-Programm erhält“, so Kaiser und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer konterte: „Europa ist in Elz angekommen!“ Die Freude über die zugesagten Fördermittel beflügelte die Gedanken und so entstanden bereits die nächsten Projektideen in den Köpfen der Anwesenden. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, was die Zukunft für und in Elz noch bringen wird. „Die Förderperiode läuft bis Ende 2020 und Fördergelder sind noch vorhanden“, so Helmut Jung, Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V.
Das Projekt steht in engem Bezug zur Entwicklungsstrategie der LEADER-Region Limburg-Weilburg. Der Treffpunkt für Kultur, Geschichte und Brauchtum trägt unter anderem zur Erreichung der Entwicklungsziele „Erhaltung und Stärkung der Kernbereiche in allen Stadt- und Ortsteilen“, zur „Stärkung der Identifikation und Förderung von lokalem Kulturgut“ in der Region sowie zur Förderung des Tourismus in den Seitentälern der Lahn bei.
(Quelle: Pressemitteilung, Kreis Limburg-Weilburg)