WESTERBURG. „Mehr als du siehst“ – unter diesem Motto hat die Pfarrei Liebfrauen einen vom Bistum begleiteten lokalen Kirchenentwicklungsprozess begonnen. Hierfür hat sich das hauptamtliche Pastoralteam zusammen mit interessierten Ehrenamtlichen Anfang des Jahres getroffen, um gemeinsam einen Perspektivwechsel einzuüben. Die ersten Ergebnisse werden am Donnerstag, den 13. Juni, um 19.00 Uhr im Pfarrzentrum Christkönig gesichtet und ausgewertet.
Ein Beispiel für die Veränderung der Sehgewohnheiten ist die Gebetswanderung „Mitgeschöpfe im Blick“, zu der die Gebetsgruppe „Laudato si“ („Gelobt sei der Herr“) für Pfingstmontag, den 10. Juni, um 15.30 Uhr einlädt. Start- und Zielpunkt ist die Liebfrauenkirche in Westerburg. „Alle Geschöpfe sind eine Gemeinschaft. Wir teilen ein gemeinsames Haus – unsere Erde. Und wir Menschen tragen die Verantwortung dafür“, formuliert die Leiterin der Wanderung, Alexandra Cäsar, das Anliegen. „Wir wollen der Frage nachspüren, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen – den Tieren – geschwisterlich zusammenleben können.“ Mit Gebeten, biblischen Texten, meditativen Impulsen und gemeinsamem Austausch, wird die Natur rund um die Liebfrauenkirche durchwandert. Gegen 17.00 Uhr wird die Wanderung mit einem veganen Picknick und geselligem Beisammensein abgeschlossen.
Ein weiteres Beispiel für gelebten Glauben im Alltag sind die mehrmals im Jahr angebotenen Lobpreisgottesdienste. Unter dem Motto „Herr, wir kommen zu Dir“ lädt das Glaubensweg-Team und die Lobpreis-Band „Himmelwärts“ für den Freitag nach Pfingsten, den14. Juni, ab 20.00 Uhr zu „Lob und Segen“ ein. Eigene Anliegen können in Gebetsteams vor Gott gebracht und Einzelne werden auf Wunsch persönlich gesegnet.
„Die Form des Lobpreises ist in der Kirche im Westerwald noch nicht so bekannt“, stellt Mitorganisatorin Ellen Abresch fest.“ Lobpreis und Anbetung seien eine besondere Form des Gebetes und Ausdrucksmöglichkeit des christlichen Glaubens.
Die Liedtexte werden per Beamer auf die Leinwand projiziert. Dadurch kann sich jeder sofort am Gesang beteiligen – oder einfach nur zuhören und die Texte auf sich wirken lassen. „Die Musik sowie die Gebete, tragen dazu bei, innerlich ruhig zu werden und ein Stück Himmel zu verspüren. Gottes Gegenwart wird erfahrbar. Die Besucher erleben Trost, Ermutigung, Stärkung und innerliches Erfüllt-Sein. - Da berührt der Himmel die Erde.“
Durch persönliche Einladungen kommen auch verstärkt Menschen aus anderen Gemeinden und Konfessionen zu den Lobpreisgottesdiensten. „Wir haben einfach das Bedürfnis, gemeinsam Christen zu sein, gemeinsam Gott zu loben und zu preisen.“
(Quelle: Pressemitteilung, Pfarrei Liebfrauen Westerburg)