Mehr Platz für Kinder in Elgendorf! Dieses Ziel will die Stadt Montabaur mit einer Baumaßnahme an der Kita Löwenzahn erreichen. Dort haben jetzt die Arbeiten für einen Anbau begonnen und auch das Bestandsgebäude wird umgebaut, so dass mehr Platz und Struktur geschaffen werden. Vor allem ein separater Schlafraum und ein Esszimmer für den Ganztagsbetrieb sowie Lagerflächen fehlen bislang. Rund 300.000 Euro investiert die Stadt in die Maßnahme, die laut Plan bis zum Frühjahr 2020 abgeschlossen sein wird.
50 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren besuchen die Kita Löwenzahn, 34 von ihnen bleiben den ganzen Tag über dort, essen zu Mittag und machen eine Schlafpause. Eine Erweiterung dieser Kapazitäten ist nicht geplant. Aber das Raumprogramm der Kita soll an den Bedarf des Ganztagsbetriebs angepasst werden. Schließlich essen die Kinder bisher im Flur zu Mittag und schlafen im Turnraum, so dass ständig umgeräumt werden muss. Gebaut wird ein eingeschossiger Anbau mit Flachdach und 65 Quadratmetern Nutzfläche.
Es werden ein Wickelraum, ein neuer Personalraum, ein Speiseraum und ein Abstellraum für Material untergebracht. Durch Umbau und Umnutzung der Räume im Bestandsgebäude wird es künftig einen Schlafraum und ein Herren-WC sowie weitere Lagerflächen geben. Außerdem wird der Eingang einige Meter nach vorne verlegt, also der Windfang erweitert. Dort wird eine „Stiefelzone“ eingerichtet, wo die Kinder nasse und dreckige Kleidung ausziehen können. Die Planungen für den Anbau- und Umbau stammen vom Büro PlanNORM Konen Merzbach PartG mbB Architekten aus Koblenz, das auch die Bauleitung übernommen hat. Der Kostenrahmen liegt bei rund 300.000 Euro, die die Stadt Montabaur ohne Zuschüsse zu tragen hat.
Zu Baubeginn besuchte der scheidende Ortsvorsteher Herrmann Wolf die Kita. „Elgendorf ist sehr beliebt bei jungen Familien. Im letzten Jahr gab es hier 14 Neugeborene, fünf Babys sind mit ihren Familien zugezogen. Da wird es Zeit, dass die Kita ausgebaut wird“, stellte Wolf fest. Auch der erste Stadtbeigeordnete Gerd Frink besichtigte die Baustelle: „Solche Termine nehme ich gerne war. An den Kitas kann man ablesen, wie die Stadt sich entwickelt.“ Kita-Leiterin Judith Böcker freut sich indes vor allem auf das Ende der Baumaßnahme, „wenn wir endlich genügend Platz haben und nicht mehr dauernd umräumen müssen.“ Die Kinder finden die Baustelle prima und genießen es, vom Logenplatz am Fenster aus die Bagger, den Betonmischer und die Bauarbeiter zu beobachten.
(Quelle: Pressemitteilung, VG Montabaur)