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„Um den zukünftigen Bedarf an Pflegekräften zu decken, brauchen wir mehr junge Menschen, die sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden“, betonte Arbeits- und Sozialstaatssekretär Dr. Alexander Wilhelm beim 4. Fachkräftegipfel Pflege in Mainz. Damit auch zukünftig ausreichend und gut ausgebildete Pflegekräfte in Rheinland-Pfalz vorhanden sind, wurde von der Landesregierung die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege 2.0, 2018-22“ gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im rheinland-pfälzischen Gesundheitswesen und der Pflege auf den Weg gebracht. „Ich bin mir sicher, dass wir vieles positiv beeinflussen können. Gerade in Rheinland-Pfalz – denn hier ziehen alle Akteure in der Pflege und im Gesundheitswesen bei der Fachkräftesicherung an einem Strang. Die Fachkräfteinitiative ist ein starkes Signal für eine gute und menschenwürdige Pflege – heute und in Zukunft“, so Wilhelm weiter. Die Maßnahmen im Handlungsfeld „Ausbildung“ bildeten heute in Mainz den Schwerpunkt der Veranstaltung. Ein wichtiges Thema war dabei die Steigerung der Ausbildungszahlen in der Pflege.

An der Veranstaltung nahmen rund 100 Interessierte aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen, den Pflegeschulen, den Krankenkassen, den Gewerkschaften, von den Sozialverbänden, den Hochschulen, den Landesbehörden und der Politik teil. An Themeninseln informierten Fachexperten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über bereits erfolgreich abgeschlossene und aktuelle Projekte im Rahmen der Fachkräfteinitiative. Im neu vorgestellten Ausbildungsstättenplan 2019-2022 wurden mit den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern Zielgrößen zu den Ausbildungszahlen in den Pflegeberufen getroffen. Zusätzlich konnten sich die Besucherinnen und Besucher über Fördermöglichkeiten zum Ausbau der Ausbildungsplätze erkundigen. Die Bundesagentur für Arbeit berichtete über ihre Aktivitäten im Bereich der Zuwanderung ausländischer Pflegekräfte. Zudem wurden Ergebnisse aus dem Landesprojekt „Nachwuchssicherung in den Pflegeberufen“ präsentiert. Im Sinne eines „Peer-to-Peer-Learnings“ schlüpften in diesem Projekt Auszubildende der Pflegeschulen in die Rolle einer Dozentin beziehungsweise Dozenten an den allgemeinbildenden Schulen und vermittelten den Schülerinnen und Schülern einen authentischen und positiven Einblick in die Pflegeberufe „auf Augenhöhe“.
„Das Projekt war erfolgreich, wir konnten bis Ende 2018 insgesamt 39 Netzwerke in Rheinland-Pfalz auf den Weg bringen. Dies stellt für alle Beteiligten einen Gewinn dar, denn die Schülerinnen und Schüler erhielten einen praxisnahen und authentischen Einblick in die Wachstumsbranche Pflege“, erklärte Wilhelm.
Gesundheitstakt_RLP
In der rheinland-pfälzischen Gesundheitspolitik hat die Sicherung einer wohnortnahen medizinischen und pflegerischen Versorgung höchste Priorität.
Die Landesregierung tritt dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger den gleichen Zugang zu hochwertiger und bezahlbarer medizinischer und pflegerischer Versorgung haben, egal ob sie in einer Stadt oder in einer ländlichen Region in Rheinland-Pfalz leben. Daher fördert das Land die systematische Vernetzung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie neue Behandlungskonzepte.
Im Rahmen des Gesundheitstaktes RLP besuchen Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Staatssekretär Dr. Alexander Wilhelm unterschiedliche Ein­richtungen, Angebote und Veranstaltungen, die dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz auf hohem Niveau sicherzustellen.
(Quelle: Pressemitteilung, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)