Die beiden Leiterinnen des Begegnungsseminares, Ingrid Matthey-Blech und Dr. Ursula Rieke vom Gesundheitsamt Montabaur, die 32 TeilnehmerInnen begleitet hatten, waren beeindruckt von den ehrlichen und begeisterten Rückmeldungen. „Diese gemeinsame Zeit der Offenheit ohne Diskriminierung finde ich nirgendwo sonst in meinem Alltag!“ oder „Dieses Wochenende ersetzt mir einen Kuraufenthalt.“
Immer wieder verwundert und erschreckt die Erkenntnis, dass in heutiger Zeit mit effektiven Therapiemöglichkeiten und maximal medikamentös verminderter Ansteckungsgefahr die individuelle Frustration und Traurigkeit so groß ist.
Kreative Begegnung in Workshops, intensive Gesprächseinheiten, Bewegungsangebote und ein medizinischer Impuls zur Klärung von krankheitsbezogenen Fragen sind in dieser Kombination und Kontinuität mit der hohen Akzeptanz und Vielfalt der TeilnehmerInnen bundesweit einzigartig. Einsamkeit, Soziale Probleme, die Selbst-Betroffenenperspektive werden aus diesen Gemeinschaftserfahrungen untereinander gelöst und erträglicher. Es wird intensiv geredet, geweint und gelacht – Mut zum Neubeginn entsteht:
Die Motivation zur Reduktion von Nikotin- oder Alkoholkonsum, Bereitschaft zu gesünderer Ernährung, mehr Bewegung und Öffnung für Kontakte wirkt nach und reduzieren Begleitkomplikationen.
In das Alltagsleben wurden die Beteiligten gestärkt entlassen. Es bleibt zu hoffen, dass dieses besondere Angebot, ermöglicht durch den Förderverein der Immunologischen Ambulanz und dem Katholischen Bildungswerk Westerwald/Rhein-Lahn sowie das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung aufrecht erhalten werden kann.
Kontakt: AIDS-Infektionsberatungsstelle Gesundheitsamt Montabaur: 02602 124-720.
(Quelle: Pressemitteilung, Kreisverwaltung Montabaur)