Der Tourismus in Hessen übertrifft die Rekordergebnisse des Vorjahres. 2018 empfingen die hessischen Beherbergungsbetriebe mit 10 oder mehr Betten und die Campingplätze mit mindestens 10 Stellplätzen 15,6 Millionen Gäste. Die Zahl der Gästeankünfte lag um 2,3 Prozent über dem Niveau des Jahres 2017. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, stammten rund 11,6 Millionen Gäste aus Deutschland und gut 4,0 Millionen aus dem Ausland. Dies waren 1,7 Prozent mehr Inlandsgäste und 4,2 Prozent mehr Auslandsgäste.
Auch die für die Tourismusbranche bedeutendere Übernachtungszahl stieg 2018 gegenüber dem Vorjahr. Sie erhöhte sich um 1,9 Prozent auf 34,7 Millionen. Die Anzahl der Übernachtungen der inländischen Gäste, die knapp vier Fünftel aller Übernachtungen ausmachte, war im Jahr 2018 mit 26,6 Millionen um 0,8 Prozent höher als 2017. Die Anzahl der Übernachtungen von Auslandsgästen wuchs um 5,5 Prozent auf knapp 8,1 Millionen. Bereits seit dem Jahr 2010 sind die Übernachtungszahlen der Auslandsgäste prozentual stärker gestiegen als diejenigen der Inlandsgäste.
Das Wachstum im Tourismus 2018 erfasste die meisten der hessischen Verwaltungsbezirke: Besonders stark nahm die Zahl der Übernachtungen im Landkreis Groß-Gerau (plus 10,9 Prozent), der Stadt Frankfurt am Main (plus 6,3 Prozent), dem Lahn-Dill-Kreis (plus 6,2 Prozent), der Wissenschaftsstadt Darmstadt (plus 5,7 Prozent) und der kreisfreien Stadt Offenbach am Main (plus 5,6 Prozent) zu. Rückgänge über 2 Prozent verzeichneten der Schwalm-Eder-Kreis (minus 3,6 Prozent), der Odenwaldkreis (minus 3,2 Prozent), der Hochtaunuskreis (minus 2,8 Prozent), der Landkreis Gießen und der Werra-Meißner-Kreis (jeweils minus 2,7 Prozent). Die stärkeren Abnahmen in der documenta-Stadt Kassel (minus 9,7 Prozent) und dem Landkreis Kassel (minus 6,3 Prozent) sind in Zusammenhang mit der documenta 14, die 2017 stattfand, zu bewerten. Gegenüber dem „normalen“ Jahr 2016 betrug der Rückgang im Landkreis Kassel 2,9 Prozent, und die documenta-Stadt Kassel erreichte ein Plus von 5,8 Prozent.
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Hessen)