Neuwied (ots) - Seit Oktober werden, wie in den vergangenen Jahren, eine Vielzahl an polizeilichen Großkontrollen zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen durchgeführt. Unter Führung der Kriminalinspektion Neuwied werden durch die Polizeiinspektionen Neuwied, Straßenhaus, Linz, Altenkirchen und Betzdorf sowie einer großen Anzahl an Kräften der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei regelmäßig verdächtige Personen und Fahrzeugführer entlang der An- und Abfahrten der Bundesautobahn A3 im Kreis Neuwied kontrolliert. Am letzten Donnerstag fand in diesem Zusammenhang eine länderübergreifende, gemeinsame Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktion statt. Mit hohem Kräfteeinsatz, in Kooperation mit der Fahndungseinheit der Verkehrsdirektion Koblenz und der Operativen Einheit Autobahn der Polizei Westhessen, wurden insgesamt 102 Fahrzeuge mit 154 Insassen kontrolliert. An diesem Einsatztag gingen der Polizei zwei Personen mit vermeintlicher Hehlerware und zwei Personen mit illegalem Aufenthaltsstatus ins Netz. Insgesamt wurden unter anderem 6 Strafanzeigen und 8 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Während der gesamten Maßnahmen seit Oktober wurden insgesamt 461 Fahrzeuge mit 684 Personen kontrolliert und 6 Festnahmen vollzogen.
Stephan Bach, Leiter der speziell eingerichteten Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruchdiebstahl / Tageswohnungseinbruchdiebstahl ist überzeugt davon, dass die intensiven Maßnahmen und Anstrengungen der Polizei im gesamten Direktionsgebiet Neuwied, welches die Kreise Neuwied und Altenkirchen einschließt, maßgeblich dazu beigetragen haben, die Fallzahlen in diesem Bereich auf ein niedriges Fallaufkommen zu reduzieren.
Die Polizeidienststellen des Kreises Neuwied werden diese Kontrollmaßnahmen auch künftig an erkannten Schwerpunkten in regelmäßigen Abständen durchführen. Die Ergebnisse dieser Kontrollen tragen im Rahmen der kriminalpolizeilichen Auswertung dazu bei, Erkenntnisse zu Täterverhalten zu erlangen. Weiterhin trägt die erhöhte polizeiliche Präsenz an neuralgischen Örtlichkeiten dazu bei, mögliche Täter von Ihrem Vorhaben abzuschrecken und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
In diesem Zusammenhang möchte die Polizei auch um Verständnis bitten, dass es aufgrund der Kontrollmaßnahmen zu vorübergehenden Verkehrsbeeinträchtigungen kommen kann.
Doch nicht nur die Polizei kann den Wohnungseinbruch aktiv bekämpfen. Jeder einzelne kann etwas dagegen tun, Opfer einer solchen Straftat zu werden: Die Polizei erinnert daher an die Aktion "Wachsamer Nachbar". Seien sie wachsam! Jeder noch so unbedeutend wirkende Hinweis kann im Einzelfall entscheidend sein. Achten Sie auf verdächtige Fahrzeuge und Personen in Ihrem Wohngebiet und melden Sie diese der Polizei ohne sich jedoch selbst in Gefahr zu bringen. Täter, die sich beobachtet fühlen, lassen möglicherweise von ihrem Tatvorhaben ab.
Bei ihrer eigenen Abwesenheit sollten sie alle Fenster und Türen ordnungsgemäß verschließen, vorhandene Sicherheitsverriegelungen nutzen und verteilt im Haus das Licht anlassen. Dies gilt unabhängig von Tages- oder Nachtzeit sowie der Dauer ihrer Abwesenheit.
Für Fragen oder Hinweise wenden sie sich an die Polizei Neuwied unter 02631/878-0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.