Die Planungen für den Neubau des Verbandsgemeindehauses nehmen immer konkretere Formen an, Ingenieure vieler Fachrichtungen arbeiten parallel an ihren Konzepten und deren Verzahnung. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Haustechnik und dabei wiederum das Energiekonzept, also die Frage, wie das Gebäude beheizt und gekühlt werden soll. Dejan Schneider vom Büro kbp aus Wiesbaden, das für die Haustechnik zuständig ist, stellte dem VGR verschiedene Ansätze für das Energiekonzept vor und beleuchtete dabei technische wie wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen. Er beschrieb die Systeme Geothermie, Brennwertkessel, Holzpelletheizung und Kraft-Wärme-Kopplung mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Nach einer ausgiebigen Frage- und Diskussionsrunde gab der VGR das einstimmige Votum ab, die Variante Geothermie bevorzugt zu verfolgen und weitere Details zu prüfen. Dabei würden bis zu 58 Sonden rund 100 Meter tief in die Erde auf dem Baurundstück gebohrt. Mit entsprechender Technik kann so die Erdwärme im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen genutzt werden. Im Mai soll das Gesamtkonzept für das neue Verbandsgemeindehaus im VGR präsentiert werden; dann wird das Energiekonzept ein wichtiger Baustein sein. Bis dahin soll auch geprüft werden, ob eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung installiert werden kann.
In der aktuellen Planungsphase ist es erforderlich, weitere Fachplaner hinzu zu ziehen. Es geht um Planungsaspekte wie Frei- und Verkehrsanlagen, Schallschutz und Raumakustik, Geologie, Vermessung, Beleuchtung, Prüfstatik, Beweissicherung, Sicherheits- und Gesundheitskoordination und einige weitere. All diese Aspekte sind im Gesamtplan bereits vorgesehen und wurden bei den Kosten berücksichtigt. In diesem Rahmen hat der VGR nun Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich bevollmächtigt, Planungs- und Gutachterleistungen zu beauftragen bis zu einem Vertragswert von je 50.000 Euro (netto). So soll wird gewährleistet, dass das Projekt in dieser intensiven Planungsphase nicht ins Stocken gerät.