Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen <<

 B Itunes B Mediaplayer B phonostar Logo radioDE

In Rheinland-Pfalz gab es im ersten Halbjahr 2018 mehr Gründungen von Betrieben, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lässt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems nahm die Zahl dieser Betriebsgründungen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 7,8 Prozent auf 2.951 zu.

Zu den Betriebsgründungen zählt die amtliche Statistik alle Neugründungen von Kapital- und Personengesellschaften sowie Neugründungen von Einzelunternehmen, bei denen ein Handelsregistereintrag oder eine Handwerkskarte vorliegt bzw. die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben.

Die meisten Betriebsgründungen gab es in den Wirtschaftsabschnitten „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (21,6 Prozent), „Baugewerbe“ (15,8 Prozent) sowie „Gastgewerbe“ (10,4 Prozent).

Regional war die Anzahl der Betriebsgründungen je 10.000 Einwohner in der kreisfreien Stadt Zweibrücken am höchsten. Dort ergab sich für diese Kenngröße ein Wert von 15,4. Es folgen die kreisfreien Städte Kaiserslautern mit 12,7, Frankenthal (11,8) und Speyer (11,5). Unter den kreisfreien Städten lag der Wert für Koblenz mit 7,3 Betriebsgründungen je 10.000 Einwohner am niedrigsten. Die höchsten Werte unter den Landkreisen erreichten Germersheim und der Rhein-Hunsrück-Kreis mit jeweils 8,1 Gründungen je 10.000 Einwohner. Die niedrigste Anzahl der Betriebsgründungen je 10.000 Einwohner war im Landkreis Trier-Saarburg mit 3,4 zu verzeichnen.

Die Zahl der sonstigen Neugründungen war im ersten Halbjahr 2018 mit 10.881 etwas höher als im Vorjahreszeitraum (10.773). Als sonstige Neugründungen gelten Gründungen von Kleinunternehmen, also von Einzelunternehmen ohne Handelsregistereintrag oder Handwerkskarte, die keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben. Darunter befanden sich 6.319 Gründungen im Nebenerwerb. Insgesamt wurden 16.849 Gewerbe angemeldet; 2,7 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Aufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung (Pendant zu den Betriebsgründungen) stieg um 10,2 Prozent auf 2.369. Die sonstigen Stilllegungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 10.734. Insgesamt wurden 16.174 Gewerbe abgemeldet, das waren 4,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017.