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Die Teuerungsrate ist im August 2018 leicht gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Juli hatte die Inflationsrate plus 1,9 Prozent betragen.

Energie war im August 2018 wesentlich teurer als im Vorjahresmonat (plus 6,7 Prozent). Der Grund dafür sind starke Preissteigerungen bei Mineralölprodukten (plus 16,1 Prozent). So stiegen die Preise für Heizöl um 33,8 Prozent und die Kraftstoffpreise legten binnen Jahresfrist um 11,8 Prozent zu. Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme erhöhte sich um 1,9 Prozent. Während die Strompreise gegenüber dem Vorjahresmonat fast unverändert blieben (plus 0,2 Prozent), waren die Gaspreise rückläufig (minus 2,0 Prozent).

Die Nahrungsmittelpreise zogen ebenfalls deutlich an. Sie lagen im August 2018 um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Besonders kräftig fielen die Preissteigerungen bei Molkereiprodukten und Eiern (plus 4,4 Prozent), Obst (plus 4,4 Prozent) sowie Gemüse (plus 4,1 Prozent) aus. Leichte Preissenkungen gab es bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (minus 0,9 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, blieb unverändert. Sie lag im August wie im Juli bei plus 1,4 Prozent.

In zehn der zwölf Hauptgruppen war das Preisniveau höher als im Vorjahresmonat. Die stärkste Steigerung war mit plus 4,4 Prozent in der Hauptgruppe „Verkehr“ zu verzeichnen, was insbesondere auf den deutlichen Anstieg der Kraftstoffpreise zurückzuführen ist. Merkliche Preiserhöhungen gab es auch bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (plus 3,7 Prozent) sowie Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (plus 2,8 Prozent). In den Hauptgruppen „Bekleidung und Schuhe“ sowie „Nachrichtenübermittlung“ lagen die Preise unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 1,9 bzw. minus 0,7 Prozent).

Veränderungen gegenüber Juli 2018

Gegenüber dem Vormonat ist der Verbraucherpreisindex im August 2018 um 0,3 Prozent gestiegen. Besonders deutlich erhöhten sich die Preise wie in dieser Jahreszeit durchaus üblich in der Hauptgruppe „Bekleidung und Schuhe“ (plus 3,0 Prozent). Dahinter folgten alkoholische Getränke und Tabakwaren (plus 1,1 Prozent). In der Hauptgruppe „Verkehr“ stiegen die Preise um 0,5 Prozent (darunter Kraftstoffe: plus 1,9 Prozent). In drei der zwölf Hauptgruppen sank das Preisniveau; den größten Rückgang gab es im Bereich „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ mit minus 0,8 Prozent (darunter Pauschalreisen: minus 3,5 Prozent).