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Eltern dürfen bei der Geburt eines Mädchens inzwischen erwarten, dass ihr Kind das 83. Lebensjahr vollenden wird. Rheinland-pfälzische Jungen haben nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes derzeit eine Lebenserwartung von rund 78,5 Jahren und sterben somit im Schnitt rund 4,5 Jahre früher als weibliche Lebendgeborene.
Wie aus aktuellen Auswertungen der rheinland-pfälzischen Bevölkerungsstatistiken hervorgeht, hat sich der langfristige Trend einer zunehmenden Lebenserwartung fortgesetzt. Die Lebenserwartung neugeborener Mädchen ist seit Anfang der 1970er Jahre um rund 9,5 Jahre, die neugeborener Knaben sogar um knapp 11,5 Jahre angestiegen. In den seither vergangenen fast fünf Dekaden haben sich die Differenzen in den Lebenserwartungen von Frauen und Männern demnach von 6,5 auf 4,5 Jahre verringert.

Nicht nur die Lebenserwartung Neugeborener, auch die älterer Menschen hat sich in den zurückliegenden knapp fünf Jahrzehnten deutlich erhöht. Ein Mann, der heute mit 65 Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheidet, kann sich noch auf durchschnittlich nahezu 18 Jahre im Ruhestand freuen, bei einer Frau dieses Alters sind es sogar fast 21 Jahre. Gegenüber Anfang der 1970er Jahre sind dies bei den Männern 5,7 und bei den Frauen 5,9 Jahre mehr. Ein Mann, der bereits seinen 80. Geburtstag erleben durfte, kann aktuell noch mit fast acht weiteren Lebensjahren rechnen; bei einer Frau sind es sogar mehr als neun Jahre.
Bei all diesen Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte, die im Einzelfall – beispielsweise bei schwerer Krankheit – durchaus niedriger ausfallen können. Andererseits ist – beispielsweise aufgrund einer bewusst gesunden Lebensweise – auch ein deutliches Überschreiten dieser Werte möglich. So weist die Statistik Ende 2016 im Land 650 über 100-jährige Frauen sowie 133 Männer in dieser Altersgruppe aus.