„In diesem Jahr ist der Internationale Frauentag ein ganz besonderer, denn 2018 feiern wird das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland. Großartige und mutige Frauen haben sich damals erfolgreich gegen gesellschaftliche Zwänge und Unterdrückung aufgelehnt. Sie haben gezeigt: Wir können die Welt zum Besseren verändern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des Internationalen Frauentags, der seit 1911 jährlich am 8. März begangen wird. „Bis heute haben wir bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau erhebliche Fortschritte gemacht. Trotzdem zeigen uns zahlreiche Beispiele immer wieder, dass wir weiter daran arbeiten müssen, die Gleichstellung der Frau in allen gesellschaftlichen Bereichen umzusetzen“, so die Ministerpräsidentin weiter.
Die aktuelle Metoo-Debatte zeige schmerzhaft, dass auch 2018 sexualisierte Gewalt an Frauen noch immer ein drängendes Problem ist. Zudem seien Frauen in vielen Berufsfeldern unterrepräsentiert trotz guter Ausbildung und hervorragender Qualifikation. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ sei auch 2018 noch nicht erreicht. Frauen verdienen in denselben Positionen oftmals noch immer deutlich weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Auch in der Politik gebe es aktuell Rückschritte: So sei der Anteil weiblicher Abgeordneter im 19. Deutschen Bundestag auf knapp 31 Prozent gesunken und damit auf den Wert von 1998 bis 2002 zurückgefallen.
„Als Ministerpräsidentin werde ich mich gemeinsam mit meiner Landesregierung weiterhin dafür einsetzen, dass Benachteiligungen jeglicher Art abgebaut werden“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter. Die Landesregierung habe sich im Koalitionsvertrag dazu bekannt, die Gleichstellung im Arbeitsleben voranzubringen, Sexismus zu bekämpfen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken. „Gerade in dieser Woche haben wir im Rahmen der MINT-Initiative die Kooperationsvereinbarung für die MINT-Geschäftsstelle unterzeichnet. Es ist ein wichtiger Baustein, bereits Mädchen und jungen Frauen alle Berufsfelder gleichermaßen näherzubringen und diese Berufe für sie zu öffnen. Damit machen wir einen Schritt auf dem Weg zur Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt“, erläuterte die Ministerpräsidentin. „Die Frauen in unserem Land und weltweit können sich sicher sein: wir stehen fest an ihrer Seite.“