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Tank-Rabatt
Gemessen an den Rohölpreisen und den Wechselkursen ist der Spritpreis in Rheinland-Pfalz schon jetzt zu teuer und ab morgen könnte mit dem Wegfall der Energiesteuersenkung noch einmal eine ganze Summe obendrauf kommen. Zwar haben die Mineralölkonzerne ihre Tanks vor dem Auslaufen des Rabatts noch mit niedrigbesteuertem Kraftstoff aufgefüllt. Es bleibt aber fraglich, ob und in welchem Umfang diese vergünstigten Konditionen in den nächsten Tagen auch noch bei den Kunden ankommen. Bei den Spritpreisen beobachten wir eine gewisse Entkopplung von den Einkaufspreisen. Mit dem Rohölpreis, den Wechselkursen und mit den Lieferengpässen allein lassen sich die Preise an den rheinland-pfälzischen Zapfsäulen längst nicht mehr rechtfertigen.

Den Verbrauchern bleibt nur, sparsam zu fahren und clever zu tanken. Wer abends tankt, spart so im Schnitt gut einmal 12 Cent gegenüber den teureren Morgenstunden. Auch lohnt es sich, die Preise der Zapfsäulen im Umkreis zu vergleichen. In der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“ lassen sich die Preise von rund 14.000 Tankstellen deutschlandweit vergleichen.

9-Euro-Ticket
Gerade im ländlichen Bereich ist der öffentliche Nahverkehr mangels Angebots allerdings weiterhin nur bedingt eine Alternative zum Auto. Es nützt nichts, nur an der Preisschraube beim öffentlichen Nahverkehr zu drehen. Vielmehr muss das Angebot deutlich verbessert werden. Die Politik muss schauen, dass die Mobilität langfristig bezahlbar bleibt. Dazu bedarf es eines tragfähigen Mobilitätskonzepten mit Blick auf den weiteren Ausbau des ÖPNV und die attraktivere Gestaltung der Pendlerpauschale.

Im Flächenland Rheinland-Pfalz ist das Auto für viele Menschen gerade in den ländlichen Gebieten nach wie vor alternativlos. Wer darauf angewiesen ist, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, der darf nicht durch Spritpreise oder fehlende Pendlerpauschale belastet werden. Dementsprechend muss die auf 38 Cent erhöhte Entfernungspauschale für den Arbeitsweg ab dem ersten und nicht erst 21. Kilometer greifen – so dass nicht nur die Fernpendler, sondern auch diejenigen entlastet werden, die einen deutlich kürzeren Weg zur Arbeit haben. (Quelle ADAC Mittelrhein)